Besuch des Wirtschaftsministers | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

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[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Die überdurchschnittlich gute Auftragslage im Handwerk existiert auch im ostbrandenburgischen Musikinstrumentenbauerhandwerk. Michael Schulz, Geschäftsführer der Sauer-Orgelbau-Traditionsfirma mit Sitz in Müllrose äußerte „nahezu verwundert“: „Ich kann mich vor Arbeit kaum retten. Wir arbeiten schon für 2018 vor. Zu den nächsten Feiertagen ‚Ostern‘ fallen hauptsächlich Reparaturen an.“ Tatsächlich in dasselbe Horn blies Trompeten-Baumeister Christian Dobberstein aus …

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Die überdurchschnittlich gute Auftragslage im Handwerk existiert auch im ostbrandenburgischen Musikinstrumentenbauerhandwerk. Michael Schulz, Geschäftsführer der Sauer-Orgelbau-Traditionsfirma mit Sitz in Müllrose äußerte „nahezu verwundert“: „Ich kann mich vor Arbeit kaum retten. Wir arbeiten schon für 2018 vor. Zu den nächsten Feiertagen ‚Ostern‘ fallen hauptsächlich Reparaturen an.“

Tatsächlich in dasselbe Horn blies Trompeten-Baumeister Christian Dobberstein aus Frankfurt (Oder). „In 2016 gab es einen Wandel.“ Er bekommt seine Aufträge vor allem von großen Orchestern, lebt von Instrumentenrestaurierungen und orientiert sich stark auf die gewachsene und stabile Auslandsnachfrage. Derzeit herrscht sozusagen Wohlklang. Misstöne produziert das Thema Berufsnachwuchs. Problem bleibe die Lehrlingssuche, die natürlich, so Dobberstein, jeder Betrieb für sich lösen müsse. „Wir sind zu Dritt in der Firma: Vater, Sohn und die Chefin. Es ist schwer, Lehrlinge zu finden. Wenn man jedoch einen hat, dann ist er nach der Ausbildung wieder weg.“ Die Attraktivität der Region, die Bezahlung, die Karriereperspektiven – wenn der Mix zwischen privatem Glück und privater Zufriedenheit mit beruflicher Erfüllung nicht stimme, so Uwe Hoppe, Hauptgeschäftsführer der ostbrandenburgischen Handwerkskammer, dann verliert auch das heimische Handwerk.

Christian Dobberstein: „Jeder Arbeiter, der seinen Beruf ernsthaft betreibt, wird freiwillig den Meister machen.“ Er muss sich aber nicht unbedingt selbstständig machen (wollen). Wie der angestellte Tischlermeister Torsten Kessel von Modellbau Stein aus Frankfurt an der Oder. Er stellt fest, wie sehr sich die Arbeitswelt und seine Aufgaben geändert haben. „Nichts bleibt wie es ist. Ich bin Modellbauer, habe aber damit nicht mehr viel zu tun. Der Markt ist aufgebraucht. Derzeit setze ich Stadtmobiliar, Parkanlagen und Gartenschauen um. Ich mache derzeit in Stahlbau und Tischlerei. Ich bin seit 14 Jahren dabei (in der Firma). Bis zur Wende habe ich fast ausschließlich im Modellbau gearbeitet.“

Und genauso haben sich Ausbildungsberufe geändert, sind Berufe verschwunden, neue kamen hinzu, viele wurden zusammengelegt. Mit der Digitalisierung im Handwerk ändern sich Berufsbilder. Allerdings kaum bei den Blechblasinstrumentenbauern und Orgelbauern. Hier wirkt der Charme des Tradierten.

Die meisten Ausbildungsberufe werden moderner, technischer, anspruchsvoller. „Handwerker können auch das – jungen Leuten aufzeigen, dass es eine gute Alternative zum Studium oder zum Beamten gibt“, meint Tischlermeister Kessel, Arbeitnehmer und Vorstandsmitglied der Handwerkskammer.

Der Minister sagte auch zu, zu Problemen der 53 „verschwundenen „Meister in vielen Gewerken Unterstützung zu geben, um eventuell die 2004 getroffenen Entscheidungen des Bundes zurückzudrehen.[/vc_column_text][vc_gallery type=“image_grid“ images=“66720,66721,66722,66723,66728,66729,66731,66732″ title=“Besuch Wirtschaftsminister Gerber in der Handwerkskammer“][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_column_text]Meistergründungsprämie[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]