Argentinische Bildungsexperten informierten sich bei der Handwerkskammer | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Presse Argentinische Bildungsexperten informierten sich bei der Handwerkskammer

Wie funktioniert die duale Berufsausbildung in Deutschland und speziell in Ostbrandenburg, welche Rolle spielt dabei die überbetriebliche Lehrlings-unterweisung und wie können auch lernschwache junge Leute in Ausbildung und Arbeit gebracht werden und die Jungendarbeitslosigkeit gesenkt – das waren nur einige Fragen, über die sich 15 hochrangige argentinische Experten vom Bildungsministerium in Buenos Aires und Vertreter …

Wie funktioniert die duale Berufsausbildung in Deutschland und speziell in Ostbrandenburg, welche Rolle spielt dabei die überbetriebliche Lehrlings-unterweisung und wie können auch lernschwache junge Leute in Ausbildung und Arbeit gebracht werden und die Jungendarbeitslosigkeit gesenkt – das waren nur einige Fragen, über die sich 15 hochrangige argentinische Experten vom Bildungsministerium in Buenos Aires und Vertreter der 23 Provinzen des Landes am vergangenen Freitag vor Ort, in der Frankfurter Handwerkskammer informierten.

In ihrem Heimatland besteht, besonders in den Provinzen, hohe
Jugendarbeitslosigkeit, andererseits fehlen qualifizierte Fachkräfte,
die man durch die Förderung von technischen Schulen zu gewinnen sucht.
„Für uns war es interessant zu sehen, wie die Berufsbildung in Deutschland
geregelt ist und dabei haben uns auch ganz praktische Dinge, wie die
Bezahlung der Lehrlinge und ihr Urlaubsanspruch interessiert“, erläutert
Maria Fernanda Coscan, Koordinatorin vom Bildungsministerium.

Nachdem die Gäste aus dem achtgrößten Land der Erde durch
Hauptgeschäftsführer Uwe Hoppe einiges zur den Besonderheiten der
Frankfurter Handwerkskammer mit der Grenze zu Polen und der Nähe zur
Hauptstadt Berlin erfahren hatten, besichtigten sie die Bildungsstätte der
Kammer mit ihren modernen Ausbildungskabinetten.

Am Nachmittag informierten Anett Genz und Friederike Gamke von der Agentur
für Arbeit, speziell darüber, welche Maßnahmen es in der Wendezeit und
später gegen die Jugendarbeitslosigkeit im Osten gab und welche Projekte
besonders wirksam waren.

Auch Oberbürgermeister Martin Wilke ließ es sich nicht nehmen, die Gäste in Frankfurt Willkommen zu heißen. Er stellte die Stadt an der Oder mit Ihrer besonderen Lage, aber auch mit ihren Problemen und Chancen vor und erklärte spezielle grenzüberschreitende Projekte, wie die Busverbindung oder deutsch polnische Kindergärten.

Anschließend besichtigten die acht Frauen und fünf Männer, die fast alle zum ersten Mal Deutschland besuchen, die Stadt Frankfurt (Oder), die ihnen besonders wegen der Lage am Fluss sehr gefiel. Ein Abstecher über die Oderbrücke ins benachbarte Polen war für die Argentinier ein besonderes Erlebnis.