Ausbildung 2016: Kleinstbetriebe finden kaum Azubis | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Wer heute einen Schulabschluss in der Tasche hat, interessiert sich kaum noch für eine Ausbildung in einem Kleinstbetrieb: Nach Berechnungen des Bonner „Instituts für Mittelstandsforschung“ (IfM) sank die Zahl der Auszubildenden in den Betrieben bis neun Mitarbeiter zwischen 2009 und 2015 um rund 100.000 Personen. Wie die Analyse der IfM-Mittelstandsforscher zeigt, geht der Gesamtrückgang …

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Wer heute einen Schulabschluss in der Tasche hat, interessiert sich kaum noch für eine Ausbildung in einem Kleinstbetrieb: Nach Berechnungen des Bonner „Instituts für Mittelstandsforschung“ (IfM) sank die Zahl der Auszubildenden in den Betrieben bis neun Mitarbeiter zwischen 2009 und 2015 um rund 100.000 Personen.

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Wie die Analyse der IfM-Mittelstandsforscher zeigt, geht der Gesamtrückgang bei den Auszubildenden von 1,78 Millionen (2009) auf 1,57 Millionen (2015) hauptsächlich zu Lasten der Kleinstbetriebe: Waren Ende 2009 noch 21 Prozent aller Auszubildenden in Kleinstbetrieben tätig, fanden sich im Dezember 2015 hier nur noch 17 Prozent von ihnen. In den größeren Ausbildungsbetrieben stieg dieser Anteilswert dagegen im gleichen Zeitraum leicht an.

Jeder zweite Ausbildungsplatz im Kleinstbetrieb bleibt frei

Auf der Suche nach den Ursache der Entwicklung fanden die IfM-Experten heraus, dass die Kleinstbetriebe zwar durchaus genauso viele Ausbildungsplätze anbieten als früher, diese können jedoch oft nicht besetzt werden. So fand sich etwa zwischen 2011 und 2013 nur für jeden zweiten Ausbildungsplatz im Kleinstbetrieb passender Nachwuchs.

Nach Einschätzung von IfM-Präsidentin Friederike Welter kann eine der Ursachen darin liegen,  dass gerade die Kleinstbetriebe häufig in technisch-gewerblichen Bereichen tätig sind, in denen die Jugendlichen seltener eine Ausbildung anstreben. Zudem bewerben sich dort oftmals Jugendliche, deren Schulausbildung nicht den gewünschten Anforderungen entspricht.

Chefs müssen Aus- und Weiterbildung attraktiver gestalten

Damit die Betriebe bis neun Mitarbeiter vor dem Hintergrund der abnehmenden Zahl an Schulabgängern und dem gleichzeitig erhöhten Fachkräftebedarf künftig überhaupt noch Azubis finden, rät IfM-Expertin Welter zu neuen Rekrutierungswegen, verbesserten Ausbildungsangeboten und zusätzlichen Weiterbildungsmaßnahmen in der Ausbildungszeit.

 

Quelle: handwerk-magazin.de

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