TEST

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT: DER EINIGUNGSVERTRAG WURDE AM 31. AUGUST 1990 GESCHLOSSEN ER VERÄNDERTE MILLIONEN LEBENSLÄUFE, SICHERTE DEN OSTDEUTSCHEN PERSPEKTIVEN UND VERLANGTE VON IHNEN ENORME ANPASSUNGSLEISTUNGEN. OHNE HANDWERKSBETRIEBE UND LEUTE MIT MUT FÜR DEN WEG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT WÄRE DIE VEREINIGUNG KEINE ERFOLGSGESCHICHTE GEWORDEN.

[/vc_column_text][vc_single_image image=“124077″ img_size=“large“][vc_column_text]

Gerhard Eberwein (65) ist Geschäftsführer von Hydraulik Service Eberwein im Boitzenburger Land. Der Handwerksmeister hat aus dem Nichts eine hochspezialisierte Firma. Und baute – ganz nebenbei – ein von Touristen gut besuchtes DDR-Museum auf.

DHB: Herr Eberwein, wo waren sie im August 1990, als der deutsche Einigungsvertrag geschlossen wurde?

Gerhard Eberwein: Ich räumte wahrscheinlich meinen Schweinestall aus.

DHB: Sie hielten Schweine?

Gerhard Eberwein: Fast jeder hier hatte welche. Unsere zehn haben wir gleich nach der Wende abgeschafft. Wie auch unsere drei Bullen, die schöne Kuh und das Pferd. Ich brauchte den Platz, um mich selbstständig zu machen. Der Stall wurde meine erste Werkstatt.

DHB: Sie haben sich sofort selbstständig gemacht?

Gerhard Eberwein: Mit einer Drehbank, einer Bohrmaschine und einer Säge und noch vor Abschluss des Einigungsvertrages als Einzelkämpfer. Im Januar 1991 gründete ich meine Firma.

DHB: Klingt, als hätten Sie immer schon vorgehabt, sich selbstständig zu machen…

Gerhard Eberwein (lacht): Nee, nee – Landwirt war mein Traumberuf. Aber mein Vater wollte das nicht. Ich ging in der 8. Klasse ab, lernte Dreher im Prenzlauer Armaturenwerk. Dort blieb ich drei Jahre, holte meine 10. Klasse nach und ging dann als Landmaschinenschlosser in den Kreisbetrieb für Landtechnik.

DHB: … wo ihnen irgendwann die Leitung der Reparaturabteilung angetragen wurde.

Gerhard Eberwein: Genau. Ging aber ohne Meisterabschluss nicht. Also machte der einstige 8. Klasse-Abgänger auch noch seinen Meisterabschluss.

DHB: Nur das ihr Meister für Landtechnische Instandhaltung nach der Wende nicht anerkannt wurde

Gerhard Eberwein: So ist das Leben. Nicht immer gerecht. Ich habe sofort die Anpassungslehrgänge gemacht.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124078″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Klingt als wäre der Übergang einfach gewesen…

Gerhard Eberwein: Einfach?! Ich fing als Subunternehmer für ein Braunschweiger Unternehmen an, reparierte Zylinder und handelte mit Schläuchen. Damals bin ich mit meinem Trabi täglich rund 400 Kilometer zu Kunden gefahren. Gleich bei den ersten Aufträgen gab es Probleme mit der Bezahlung. 1991 machte ich gerade einmal 3000 Mark Umsatz. Mein Gewinn? Gerade einmal 1000 Mark.  Heute haben wir einen Umsatz von 100 000 Euro – im Monat. 1995 kaufte ich das Gelände meines früheren Arbeitgebers und startete mit drei Mitarbeitern Heute haben 20 Beschäftigte und bilden seit 13 Jahren Lehrlinge aus.

DHB: Sie haben nie auf billig gesetzt?

Gerhard Eberwein: Nein. Wenn die Kunden meinen Preis nicht bezahlen wollen, können Sie woanders hingehen. Weil unsere Qualität aber von Beginn an stimmte, mache ich heute noch 70 Prozent der Aufträge ohne Angebot. Die Kunden zahlen den Preis, den ich ihnen nach Abschluss der Arbeiten nenne. Es hat sich rumgesprochen, dass meine Preise nie zu hoch, sondern fair sind.

DHB: Kennen Sie sich eigentlich noch immer mit Tieren aus?

Gerhard Eberwein: Wieso? Wollen Sie eine Kuh kaufen? Dann sollten Sie darauf achten, dass der Schwanz nie länger ist als bis zum Hacken… Interview: Mirko Schwanitz[/vc_column_text][vc_single_image image=“124080″ img_size=“large“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Hydraulikservice Eberwein
Rosenower Str. 5
17268 Boitzenburger Land[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.eberwein-hydraulik.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]039889 86 909[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

In den Manufakturen Sieversdorf, Petersdorf und Altglietzen in Ostbrandenburg fertigt das GOLEM-Team seit rund 30 Jahren keramische Produkte nach altbewährten Techniken und Rezepturen.

Über 7000 Fliesenmotive soll es im deutschsprachigen Raum gegeben haben, doch das alte Handwerk ging immer mehr verloren. 250 davon wurden in Sieversdorf für Restaurierungsprojekte wiederbelebt. Ein Prozess, der Monate dauern kann, bis man den Originalen besonders nah gekommen ist.

Ist möglicherweise ein Bild von Text „21€ JUGENDSTIL- -HANDWERK WIRD IN SIEVERSDORF NEU ERFUNDEN 23€ rbb BRANDENBURG AKTUELL“

Direktlink zum Beitrag (Facebook)

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Das Kabinett hat sich in dieser Woche noch einmal mit der Eindämmungsverordnung beschäftigt. Für den Bereich des Ministeriums für Bildung, Jugend und Sport ist die wesentlichen Änderung eine Testpflicht für Schulen sowie für die Beschäftigten der Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen.

Ab dem 19. April 2021 ist der Zutritt zu Schulen nur den Personen gestattet, die der jeweiligen Schule einen Nachweis über ein negatives Corona-Testergebnis vorlegen; hierauf ist im Eingangsbereich der betreffenden Schule hinzuweisen. Schülerinnen und Schüler sowie das Schulpersonal haben an zwei nicht aufeinanderfolgenden Tagen pro Woche eine Bescheinigung über ein tagesaktuelles negatives Testergebnis vorzulegen.

Die Selbsttests sollen, wie in der Arbeitsgruppe „Sichere und offene Schule“ vereinbart, ab der Woche des 19. April 2021 in der Regel zu Hause durchgeführt werden.  Wenn Schülerinnen und Schüler den Test vergessen haben, kann er an der Schule durchgeführt werden. Bei einem positiven Testergebnis ist die Schule unverzüglich zu verlassen.

Personen, die Schülerinnen und Schüler zum Unterricht der Primarstufe in die Notbetreuung in Grundschulen oder in Förderschulen bringen oder sie von dort abholen, ist der kurzzeitige Zutritt von Schulen ohne Nachweis eines negativen Testergebnisses gestattet.

Diese Zutrittsregelungen für die Schulen gelten für Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen (insbesondere Horte) entsprechend. Auch das in der Kindertagesbetreuung tätige Personal muss sich ab dem 19. April 2021 testen lassen.  Kinder in der vorschulischen Kindertagesbetreuung (Krippen, Kindergärten und insoweit auch Kindertagespflege) sind von den Zutrittsregelungen ausgenommen.

Für Kindertagespflegestellen gilt das Zutrittsverbot und die beschriebene Testpflicht nur während der Betreuungszeiten. Kindertagespflegepersonen, die die verordnete Testung für die Kindertagespflegestelle ablehnen, dürfen keine Betreuungsleistung erbringen.

Das Zutrittsverbot für Schule, Kindertagesstätten und Kindertagespflegestellen gilt nicht für Personen,

Mit der Einführung der Testpflicht ab dem 19. April 2021 nehmen die Schülerinnen und Schüler am Präsenzunterricht in den Jahrgangsstufen teil, die im Wechselmodell unterrichtet werden (Wechsel von Distanz- und Präsenzunterricht).

Es sind dies

Schülerinnen und Schüler, die die Bestätigung eines negativen Tests nicht vorlegen, verbringen die Lernzeit zu Hause, nehmen am Distanzunterricht für die Lerngruppe teil und werden ansonsten mit Lernaufgaben versorgt.

Schülerinnen und Schüler in den Förderschulen mit dem sonderpädagogischen Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ erhalten durchgängig Präsenzunterricht. Hier können die Eltern entscheiden, ob die Kinder teilnehmen. Mit der Einführung der Testpflicht entfällt die Aufhebung der Präsenzpflicht.

Die Schülerinnen und Schüler der Leistungs- und Begabungsklassen, der Jahrgangstufen 7 bis 11 und 12 (Gesamtschule und berufliches Gymnasium) sowie der beruflichen Schulen und der Schulen des Zweiten Bildungswegs erhalten bis auf Weiteres Distanzunterricht. Für sie besteht die Pflicht zur Teilnahme am Distanzunterricht.

Weitere Informationen:

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

MODERNES TRADITIONSHANDWERK: SEIT 1990 BETREIBT ROLAND OPPELT SEINE KORBFLECHTEREI IN WALDSIEVERSDORF. NOCH 1990 GAB ES IN BRANDENBURG ÜBER 100 KORBMACHEREREIEN. SEITDEM SCHRUMPFT DIE ZUNFT DRAMATISCH. DABEI – UND DAS IST KAUM ZU GLAUBEN – IST DIE KORBFLECHTEREI WIEDER EIN BERUF MIT ZUKUNFT. Von Mirko Schwanitz

[/vc_column_text][vc_single_image image=“123921″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Eng ist das kleine Geschäft in Waldsieversdorf. Darin: die weite Welt eines uralten Handwerks. Geflochtene Körbe in einem hohen Regal. Schalen aus Wasserhyazynthen. Ein Stuhl mit Achteckgeflecht. Ausklopfer erinnern daran, dass es noch Stangen geben muss, über denen man Teppiche vermöbelt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“123922″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Im Nachbarraum Roland Oppelt, vor sich das „Schrägbrett“ – seit hunderten Jahren Arbeitsbank des Korbflechthandwerks.  Zwischen seinen Knien vibrieren senkrecht Weidenruten. Um sie herum flechten Oppelts kräftige Hände – Lage für Lage. Ein jeder wird mit einem Schlageisen festgeklopft.

„In der 8. Klasse machte ich ein Praktikum bei einem Korbmacher in Müncheberg. Ich erinnere mich an Blasen und schmerzende Hände. Warum ich mich trotzdem für dieses Handwerk entschied? Weil ich sah, wie gut der Altmeister verdiente! 1988 machte ich meine Gesellenprüfung.“ Oppelt ist damals 18 Jahre alt. Er zieht nach Berlin, arbeitet dort als Geselle. Im April 1990 macht er sich in Waldsieversdorf selbstständig und beginnt in Frankfurt und Dresden mit der Meisterausbildung. „Mein Ausbilder ahnte, dass wir seine letzten Schüler sein würden. Da er als Restaurator bereits mit Materialien arbeitete, die sonst kein Korbmacher zu Gesicht bekam, setzte er seinen ganzen Ehrgeiz daran, uns sein gesamtes Wissen weiterzugeben.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“123924″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Die Gegend um Eisenhüttenstadt war in den 1990er Jahren eine Hochburg brandenburgischer Korbflechtkunst. Gut 50 Betriebe gab es im Umkreis. Roland Oppelts Werkstatt liegt außerhalb dieses Kreises. Seine Auftragsbücher waren dennoch vom ersten Tag an voll. Dann kam der Sonntag der Währungsunion. „Als ich am Montag, den 2. Juli 1990, aufsperrte, blieben die Kunden weg. Als hätte sie jemand über Nacht umprogrammiert“, erinnert sich der Meister.

Doch er orientiert sich neu, macht auf sich aufmerksam. „Vor allem auf Märkten. Viele ältere Kollegen wollten sich nicht umstellen. Heute bin ich in einem Großraum von vier Millionen Einwohnern einer von ca. fünf Korbmachereien und kann mich vor Arbeit kaum retten. Korbflechterei hätte wieder eine Zukunft. Nur: Wer sagt es jungen Leuten? Wer begeistert sie dafür?“[/vc_column_text][vc_single_image image=“123925″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Er tut, was er kann: Gibt Flechtkurse. Unterrichtet an zwei Volkshochschulen. Und macht sich Sorgen um sein Handwerk, das auszusterben droht. „Es gibt in Deutschland nur noch eine Ausbildungsstätte. Im oberfränkischen Lichtenfels werden pro Jahr bis zu 12 Flechtern ausgebildet. Und das, obwohl man mit unserem Handwerk gutes Geld verdienen kann“, sagt Oppelt. Tatsächlich sind die Körbe und Klopfer, die Taschen und Truhen nur der kleinste Teil der Arbeit eines modernen Korb- und Flechtwerkgestalters. So nennt sich der vielseitige Beruf heute, bei dem die Meisterpflicht, wie in vielen anderen Gewerken, entfallen ist. Ich habe Aufträge von Gartenbauunternehmen und Spielplatzgestaltern, etwa um Weidendome zu pflanzen oder Sichtschutzelemente zu gestalten. Ich arbeite mit Architekturbüros, gestalte Treppenaufgänge und –geländer. Bin gefragt bei der Restauration von Möbeln. Wir arbeiten längst nicht mehr nur mit Weide. Sondern auch mit Binsen, gedrehtem Seegras oder Papierschnüren. Ein Produkt allein zu kreieren und zu produzieren, das macht das Glücksgefühl in meinem Beruf aus“, sagt er versonnen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“123926″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Wenn die Sonne in seine Werkstatt scheint, geht das Licht mit all den Naturmaterialien alchemistische Verbindungen ein. Alles strahlt. Sepiafarben. Wie auf einem Foto aus alter Zeit. Doch was Oppelt hier macht, ist modernes Handwerk, zeitgemäße Kunst. Und die beherrscht er wie nur wenige: An der Wand hängt eine Urkunde vom Welttreffen der Korb- und Flechtwerkgestalter. Sie erklärt ihn zu einem der besten seiner Zunft.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]

Flechtwerkstatt Roland Oppelt
Dahmsdorferstr. 1
15377 Waldsieversdorf

[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.flechtwerkstatt-oppelt.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

033433 6007

[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]


Max Mustermann SB Webseite
Tel. 0335 212312 – 100
mustermann@hwk-ff.de

Max Mustermann SB Webseite
Tel. 0335 212312 – 100
mustermann@hwk-ff.de

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Mein erstes Jahr als Gesellin (Serie): Sie ist eine Frühaufsteherin. Machte ein Einser-Abitur. Vielleicht hätte es für ein Medizinstudium gereicht. Sie aber macht eine Ausbildung zur KFZ-Mechatronikerin. Heute ist Jasmin Parschat aus Templin bereits Mitglied der Prüfungskommission. [/vc_column_text][vc_single_image image=“124325″ img_size=“large“][vc_column_text]Ich komme aus Templin. Mein Abi habe ich aber in Oranienburg gemacht. Was für mich schon damals hieß: früh aufstehen. Um fünf Uhr dreißig ging mein Zug. Da haben sich andere noch im Bett umgedreht. Ob ich damals schon wusste, was ich werden wollte? Eigentlich nicht. Tierärztin vielleicht. Wäre drin gewesen. Ich war eine Einser-Schülerin. Also: alles war offen. Nur Handwerk, nein, das war nicht wirklich dabei.

Obwohl. Mein Papa bastelte gern an Autos. Was ein Schraubendreher oder ein Wagenheber ist, wusste sich schon früh. Ob im Gymnasium mal darüber gesprochen wurde, dass man auch mit Abitur eine Berufsausbildung machen könnte? Nein. Aus meinem Jahrgang bin ich eine der wenigen, die eine Berufsausbildung gemacht haben.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124326″ img_size=“large“][vc_column_text]

„Ich fand über eine Einstiegsqualifizierung in meinen Traumberuf“

Was du nach dem Abi machst, hat ja immer auch mit dem Druck zu tun, der von deinem Umfeld auf Dich ausgeübt wird. Welchen Stellenwert Leute, die noch mit den Händen arbeiten, im Elternhaus genießen. Welche Wertschätzung einer solchen Arbeit entgegengebracht wird. Wenn dir von klein auf vermittelt wird, du musst studieren, damit was aus Dir wird, ist damit nicht schon eine Art Abwertung anderer Berufe verbunden? Zum Glück war das in meiner Familie nie der Fall. Mein Vater ist Geselle im Elektrohandwerk, meine Mutter gelernte Schneiderin.

Mir ging es wie so vielen. Ich wusste einfach nicht, für welches Studium ich mich entscheiden soll. Also entschied ich: Machste erstmal eine Berufsausbildung. Aber die Bewerbungsfristen waren schon abgelaufen. Das Jobcenter machte mich auf die Möglichkeit einer Einstiegsqualifizierung aufmerksam. Die machte ich beim LG Fahrzeugservice und stieg danach gleich ins zweite Lehrjahr ein.

Ob man es als Frau in diesem Beruf schwerer hat? Klar, es gibt Männer, die einen regelrecht anstarren. Da muss ich mir schon auf die Lippen beißen. Wir sind doch hier nicht im Zoo! Dann gibt es Kerle, die mir erklären wollen, wie ich meinen Job machen soll. Da sag ich schon mal zu meinem Meister, übernimm du, sonst flippe ich aus. Frauen hingegen sind froh, mich hier zu sehen.[/vc_column_text][vc_column_text css=“.vc_custom_1620717183810{padding-top: 1em !important;padding-right: 1em !important;padding-bottom: 1em !important;padding-left: 1em !important;background-color: #d1e3f6 !important;}“]„Wenn Kerle mir erklären, wie ich meinen Job machen soll, könnte ich ausflippen“

Jasmin Parschat, Kfz-Mechatronikerin

[/vc_column_text][vc_single_image image=“124327″ img_size=“large“][vc_column_text]

„Du kannst dich nicht hinter den Barrikaden verstecken“

Mein Chef hat mir immer Verantwortung übertragen. Ich war schon baff, als er eines Tages kam und fragte, ob ich im Prüfungsausschuss der Innung mitarbeiten möchte. Dazu musste ich den Ausbilderschein machen. Dort ist man froh, eine junge Gesellin zu haben, die sich mit modernen Diagnosetools wie Oszilloskope bestens auskennt. Auch bei Lehrgängen bin ich oft die einzige Frau. Ich schaue mich um und frage mich: Warum ist das so?

Mein Ziel ist klar: ich will Meisterin werden. Ich spüre sehr deutlich, dass wir uns inmitten einer technischen Revolution befinden. Da kannst du dich nicht hinter den Barrikaden verstecken. Du musst dich Neuem stellen. Die Codierung von Steuergeräten z.B. ist so kompliziert, dass man dafür schon mal einen Arbeitstag braucht. Auch die Elektromobilität erfordert neue Kenntnisse und für die Betriebe Zertifizierungen. Stichwort: Hochvolttechnik. Und damit meine ich nicht nur den Stecker im Auto zu ziehen. Die Reparatur von Elektroautos wird ein signifikantes Geschäftsfeld werden.

Ob ich das gut finden soll? Ich bin nicht sicher, ob das Elektroauto eine gute Antwort auf die Probleme ist. Das Endprodukt ist sicher klimafreundlicher, als herkömmliche Autos. Aber was ist mit dem ökologischen Fußabdruck seiner Einzelteile? Ich bin jedenfalls froh, dass es noch alte Autos gibt mit richtigen Motoren. Die würden mir fehlen. Die sind meine Leidenschaft. Die nächste Generation wird sie vielleicht nur noch im Museum oder zugelassenen Oldtimern erleben.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]LG Fahrzeugservice UG
Zehdenicker Str. 30A
17268 Templin[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.lg-fahrzeugservice.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]03987 7029736[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Landmaschinen: Aus einem einstigen Kreisbetrieb für Landtechnik wurde ein hocheffizientes Unternehmen, ein Top-Ausbildungsbetrieb. Der Preis der Bürgschaftsbanken des Landes Brandenburg unterstreicht: die Entwicklung der Manz-Landtechnik GmbH ist ungewöhnlich – nicht nur für die Uckermark.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124117″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr Manz, ich komme ins ländliche Fürstenwerder und falle aus allen Wolken. Ihr hochmoderner Unternehmenssitz wirkt, als wäre ein UFO auf dem Feld gelandet?

Andy Manz (lacht): War auch ein hartes Stück Arbeit, die Landung hier zu bewerkstelligen. Aber mein Vater hatte nach der Wende hier gleich nebenan die Werkstatt des früheren Kreisbetriebes für Landtechnik übernommen, sich dann mit seiner Qualitätsarbeit bei den Bauern der Umgebung einen Namen gemacht. Bald ließen auch Kommunen ihre Technik bei ihm reparieren.

DHB: Und sie wollten in seine Fußstapfen treten?

Andy Manz: Na ja. Wie so viele junge Leute aus der Uckermark bin ich erstmal fortgegangen. Dass ich eines Tages zurückkehren würde, war nicht klar.

DHB: Wo sind Sie hingegangen? Was haben Sie gemacht?

Andy Manz: Ich ging nach Mannheim. Studierte. Wurde Maschinenbauingenieur. Stieg dann bei John Deere im Kundendienst ein. Später war ich Geschäftsführer einer Firma mit 100 Mitarbeiterin und einem Umsatz von 40 bis 45 Mio Euro im Jahr und verdiente gut.

DHB: Warum sind Sie nicht geblieben?

Andy Manz (zögert): Heimweh. Familienverbundenheit. Tradition. Die Frage des Vaters, was aus der Firma werden solle, die der Großvater 1958 gegründet hat – als Hufschmiede. Sicher war auch Abenteuerlust dabei.

DHB: Abenteuerlust?

Andy Manz: Mal was wirklich Eigenes zu machen. Ein Unternehmen nach eigenen Vorstellungen zu entwickeln. Und allen zu zeigen: Man kann auch in der Uckermark Perspektiven für junge Leute und modernste Arbeitsplätze kreieren. Ein Traktor ist heute kein Traktor mehr. Das ist ein Raumschiff mit großen Rädern! Also Oberschüler und Abiturienten, kommt zu uns, werdet „Weltraumtechniker“ in einem Betrieb für Landtechnik!

DHB: Als sie zurückkamen…

Andy Manz: … fing ich in zwei kleinen Räumen an Landmaschinen zu ‚verbimmeln`. Nach Feierabend arbeitete ich an meinem Traum, wie die Firma einmal aussehen sollte.

DHB: Ein Traum, der dann manchen Bankberater überforderte…

Andy Manz (lacht): Verständlicherweise. Da kommt einer, breitet ein 120-Seiten-Konzept für die Entwicklung einer kleinen Autowerkstatt zu einer großen mittelständischen Firma aus und sagt: dafür brauche ich Kredite im zweistelligen Millionenbereich. Die dachten wahrscheinlich, die sind bei „versteckte Kamera“.

DHB: Und? Haben Sie den Kredit bekommen?

Andy Manz: Natürlich nicht. Das Risiko war denen zu groß. Ich habe dann etwas gemacht, was es in der Uckermark so wohl noch nie gab. Ich habe ein Konsortium von neun Banken überzeugt, das Wagnis mit mir einzugehen.

DHB: Wie?

Andy Manz: Ich habe das Unternehmen meines Vaters analysiert und mir den Markt in der Region genau angeschaut. Dann die Entwicklungen in der Landwirtschaft und ihre Bedürfnisse hier in der Region. Ich habe überlegt, vor welche Herausforderungen der Klimawandel die Bauern stellt und was das für die Landtechnik bedeutet. Das alles habe ich in eine Excel-Tabelle gepackt und Berechnungen angestellt.[/vc_column_text][vc_media_grid style=“lazy“ grid_id=“vc_gid:1619594630489-fab5d130-acf4-7″ include=“124118,124119,124120,124121,124123,124124,124122″][vc_column_text]DHB: Und was ist rausgekommen?

Andy Manz: Nach 800 Stunden Arbeit eine Unternehmensentwicklungsplanung, die für jedes einzelne Handlungsfeld beschreibt, wo wir hinwollen und welcher Finanzbedarf sich daraus ergibt. Am Ende stand auf Grundlage einer Excel-Tabelle ein Tool mit dessen Hilfe es uns möglich ist, von der Anschaffung der kleinen Schraube bis hin zu Unternehmensführung genau zu planen und Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen.

DHB: Also gewissermaßen das Cockpit des UFOs, in dem wir gerade sitzen?

Andy Manz: Wenn ich in ihrem Bild bleiben soll, dann würde ich sagen: die Software fürs Cockpit.

DHB: Und damit haben Sie die Banken abgeklappert?

Andy Manz (schüttelt den Kopf): Sie werden es nicht glauben. Ich habe die Vertreter der neun Banken hierher eingeladen und alle sind gekommen. Die waren begeistert und sagten, das sich neun Bankenvertreter in einer Kleinstadt irgendwo im Nirgendwo treffen, habe es noch nicht gegeben. Mein Konzept und meine Vorgehensweise führten dann wohl zur Entscheidung für den Preis der Bürgschaftsbanken.

DHB: Wie ging es dann los?

Andy Manz: Ich kam 2016 zurück. Ich übernahm die Firma vom Vater und wurde dabei von den Experten der Handwerkskammer gut beraten. Es war auch für sie eine Herausforderung, denn es handelte sich um eine Betriebsübergabe, verbunden mit einer riesigen Investition und komplett neuen Geschäftsfeldern.

DHB: Wie sah das Unternehmen aus, das Sie übernahmen?

Andy Manz: 2017 hatten wir eine Bilanzsumme von 432 000 Euro. Und obwohl der Markt bis 2019 am Boden lag, schafften wir ein Wachstum. 2020 lag unsere Bilanzsumme bei 6,1 Mio. Als ich einstieg hatte der Betrieb 21 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, heute sind es schon 37. Ende 2021 soll die Mitarbeiterzahl auf 40 wachsen. Dazu kommen dann drei Auszubildende.

DHB: Die Uckermärker sind bescheidene Leute. Fragt man Ihren Vater nicht manchmal: Ist dein Filius jetzt größenwahnsinnig geworden?

Andy Manz (lacht): Kann schon sein. Aber meine Eltern vertrauen mir. Beide arbeiten als Angestellte im Betrieb und stärken mir den Rücken. Klar erscheint vielen unser „UFO“ hier auf dem Feld groß. Aber große Maschinen brauchen nun mal große Werkstätten. Wir haben ein hypermodernes Hochregallager, eine computergesteuerte Materialwirtschaft. Wenn Sie heute den Nachwuchs für ihr Unternehmen begeistern wollen, brauchen sie ein modernes Arbeitsumfeld, den Boah-Effekt. Und den haben Sie bei uns nicht nur unten in der Werkstatt, sondern auch oben in den Sozialräumen.[/vc_column_text][vc_row_inner css=“.vc_custom_1619595528742{padding-top: 1em !important;padding-bottom: 0.5em !important;background-color: #d1e3f6 !important;border-radius: 1px !important;}“][vc_column_inner width=“1/3″][vc_single_image image=“124125″ img_size=“large“][/vc_column_inner][vc_column_inner width=“2/3″][vc_column_text]Andy Manz schloss in Mannheim mit dem Bachelor in Maschinenbau ab und machte danach seinen Master of Business Administration mit Spezialisierung auf Agrarbusiness und Management. Er begann seine berufliche Laufbahn als Produktspezialist für Erntemaschinen bei John Deere. Danach arbeitete er bei einem mittelständischen Agrarunternehmen, zunächst als Verkaufsleiter, dann als Geschäftsführer.[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Manz Landtechnik GmbH
Parmer Weg 3, OT Fürstenwerder
17291 Nordwestuckermark[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]manz-landtechnik.kubotahaendler.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]039859 63060 [/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

Heute starten die Europäischen Tage des Kunsthandwerks. Bis zum Sonntag (11. April) nehmen daran auch Kunsthandwerker aus Ostbrandenburg teil – und das nicht nur online! Gleich mehrere Kunsthandwerk*innen lassen sich nach vorherigem Anruf gern über die Schulter schauen. In Biesenthal lädt Graveur Philipp Tuve am Samstag zu einer Vorführung: „Ich zeige am Beispiel eines Messers wie graviert, dann der filigrane Hintergrund punziert und am poliert wird.“ ☎ Kontakte zu allen Werkstätten: https://brandenburg.kunsthandwerkstage.de/ Philipp Tuve freut sich aauf Ihren Besuch! ??

Keine Fotobeschreibung verfügbar.

Direktlink zum Beitrag (Facebook)

Corona in Frankfurt (Oder): Unternehmer will mit Tests Coronavirus aus der Firma halten

Direktlink zum Beitrag (Facebook)

Vertrauen in den Baustoff Holz!

www.elite-holzbau.de bei RBB Brandenburg aktuell ?

[fb_vid id=“3836117576476814″]

Direktlink zum Beitrag (Facebook)