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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Fünf Ostbrandenburg-Tipps- zum Internationalen Tag der Sachertorte. Was eine wirklich gute Sachertorte ausmacht, erfahren Sie hier:[/vc_column_text][vc_single_image image=“121743″ img_size=“large“][vc_column_text]Frankfurt/Oder

Bäckerei – Konditorei – Baumgärtel & Café Diana OHG

Straße des Friedens 41
15306 Lindendorf OT Sachsendorf

033601 439

Café Diana

Marktpl. 4,
15230 Frankfurt (Oder)

0335 536672

www.baeckerei-konditorei-baumgaertel.de[/vc_column_text][vc_single_image image=“121744″ img_size=“large“][vc_column_text]Schwedt/Oder

Konditorei & Bäckerei Schäpe

Wartiner Straße 1
16303 Schwedt/Oder

03332 419555

www.konditorei-schäpe.de[/vc_column_text][vc_single_image image=“121745″ img_size=“large“][vc_column_text]Strausberg

Tortenduft Manufaktur – Konditorei und Café

Große Straße 18,
15344 Strausberg

03341 21 49 186

www.tortenduft.de[/vc_column_text][vc_single_image image=“121746″ img_size=“large“][vc_column_text]Friedland

Zucker am Markt

Markt 5
15848 Friedland

033676 16272

www.zuckerammarkt.de[/vc_column_text][vc_single_image image=“121747″ img_size=“large“][vc_column_text]Fürstenwalde

Bäckerei Mahlkow

Gartenstraße 29 A

15517 Fürstenwalde

03361 323 20[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][cq_vc_employee name=“grosser“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Ab 1. Januar 2021 gelten die üblichen Mehrwersteuersätze von 19 (aktuell 16 Prozent) sowie sieben Prozent (aktuell fünf Prozent).[/vc_column_text][vc_single_image image=“121727″ img_size=“large“][vc_column_text]Welche Leistungen können Sie noch mit dem ermäßigten Steuersatz abrechnen? Was ist bei der Umstellung der Systeme auf die neuen Steuersätze zu beachten? Und wann sollten Betriebe Rechnungen schreiben? Sieben Empfehlungen, woran Handwerksunternehmen bei der MwSt-Umstellung denken müssen:[/vc_column_text][vc_message]Sieben Tipps, wie Sie sich auf die Umsatzsteuererhöhung einstellen können.[/vc_message][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“melchert“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Für die vom Teillockdown betroffenen Unternehmen besteht laut Rundschreiben des GKV-Spitzenverbandes die Möglichkeit zur Stundung der Sozialbeiträge für November 2020.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121723″ img_size=“large“][vc_column_text]Weitere Voraussetzung für den beschriebenen erleichterten Stundungszugang ist darüber hinaus, dass die sofortige Einziehung der Beiträge ohne die Stundung mit erheblichen Härten für den Arbeitgeber verbunden wäre; dies ist in geeigneter Weise darzulegen. Eine glaubhafte Erklärung des Arbeitgebers, dass er sich angesichts des angeordneten Teil-Shutdowns zunächst in ernsthaften Zahlungsschwierigkeiten befindet, insbesondere erhebliche Umsatzeinbußen erlitten hat, und die angekündigten Wirtschaftshilfen zwar beantragt, diese jedoch noch nicht zugeflossen sind, sei in aller Regel ausreichend.

Voraussetzungen

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“kaczmarek“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-file-pdf-o“]Antragsformular zur Stundung von Soziabeiträgen[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Investition: Sieben Jahre Lang arbeitete Steffen Malitz (53) als Kraftfahrer. 1997 gründete er in Bad Freienwalde „Malitz Frucht“, ein bis heute erfolgreiches Obst- und Gemüsehandelsunternehmen. Vor Kurzem entschloss sich der Unternehmer zu einem außergewöhnlichen Schritt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“120833″ img_size=“large“][vc_column_text]Als in Bad Freienwalde die traditionsreiche Bauschlosserei Rühmer zum Verkauf stand, zögerte Steffen Malitz nur kurz. „Ich kannte einen der jungen Meister dort gut. Und dachte, dem will ich den Arbeitsplatz erhalten.“ Kurzentschlossen kaufte er den Betrieb, der bis zum Verkauf einen Umsatz in sechsstelliger Höhe pro Jahr erwirtschaftete. Gleichzeitig investierte Steffen Malitz in die Firma KBS Berger, einen KFZ und Baumaschinen Service.  „Damit gab ich zwei jungen Meistern eine neue Chance“, sagt Steffen Malitz. „Wir brauchen schließlich gute Handwerksunternehmen in der Region. Als Zukunft für junge Menschen und ihre Familie. Aber auch als Arbeitgeber. Ich selbst komme nicht aus dem Handwerk, verstehe so aber meine gesellschaftliche Verantwortung als Unternehmer.“ „Ohne seine Unterstützung hätten wir den Weiterbetrieb der Traditionswerkstätten wohl nicht gewagt“, sagt KFZ-Meister Chris Berger mit einem Seitenblick auf Metallbaumeister Christian Reetz. Der nickt: „Es war dann Herrn Malitz Idee, beide Unternehmen an neuem Standort nebeneinander anzusiedeln und so Synergieeffekte zu erzielen“, ergänzt er. „Wir führen in unserer Bauschlosserei Schweißarbeiten durch, die in Chris‘ Autoreparaturwerkstatt so nicht möglich sind. Etwa wenn riesige Baggerschaufeln repariert werden müssen.“ Und so profitieren beide Handwerksbetriebe nun auch von Steffen Malitz‘ langjähriger Erfahrung als Unternehmer. Die Buchhaltung für beide Unternehmen wurde bei Malitz Frucht angesiedelt. „Das ist eine riesige Entlastung für uns“, konstatieren beide Meister, die inzwischen zusammen sieben Arbeitsplätze geschaffen haben und bereits über die Schaffung von zwei weiteren nachdenken.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]KBS Berger
KFZ & BAUMASCHINEN SERVICE
Schlosstr. 17
16259 Bad Freienwalde[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Bauschlosserei Rühmer
Schlosstr. 17
16259 Bad Freienwalde[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]03344 301 270 5[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_single_image image=“121576″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Ende Oktober nahm Thomas Woite (35) seinen Meisterbrief in der Handwerkskammer zu Leipzig entgegen und wurde zugleich als Lehrgangsbester geehrt. „Als mir die Firma Petzold Isoliertechnik 2016 anbot, meine Meisterausbildung im Bereich Wärme-, Kälte und Schallschutzisoliertechnik zu finanzieren, hatte ich schon zwei Kinder. Aber ich war reif genug zu sagen: Hej, eigentlich wolltest du ja nie wieder auf die Schulbank, aber das, das machst du!“

Für Geschäftsführer Hagen Petzold (36)ist es selbstverständlich, dass man Mitarbeitern eine Perspektive im Unternehmen anbieten muss. „Wir wissen alle, wie schwierig es ist, Nachwuchs im Handwerk zu finden. Vor allem in einem Beruf wie dem unseren, von dem viele Schulabgänger nicht wissen, dass es ihn überhaupt gibt. Daher setzen wir viel auf Mund-zu-Mund-Propaganda und die eigenen Mitarbeiter, wenn es um die Suche nach Auszubildenden geht. Das ist nicht leichter geworden. Aber seit 1995 haben wir jedes Jahr konstant ein bis drei Lehrlinge in der Ausbildung.“ Damit gehört die Petzold Isolierttechnik GmbH zu den zehn Prozent der 11.500 Handwerkskammerbetriebe in Ostbrandenburg, die kontinuierlich ausbilden und auf vorbildhafte Weise dazu beitragen, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121577″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]

„Ich wollte schon immer was mit Den eigenen Händen machen“

„Für uns ist Ausbildung aber immer nur ein Anfang. Und nicht das Ende. Wir versuchen unseren Mitarbeitern vor allem Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Natürlich auch aus Eigennutz“, sagt Hagen Petzold und zwinkert Thomas Woite zu. „Denn so ist die Chance, einen Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, größer.“ Natürlich gehe das Unternehmen damit immer auch ein Risiko ein, ergänzt Bruder Volker Petzold (39), Projektleiter für den Baustellenbereich Berlin. Tatsächlich hatte Petzold Isoliertechnik bereits vor Jahren einem anderen Mitarbeiter die Meisterausbildung finanziert. Dieser hatte kurze Zeit später das Unternehmen verlassen. Damit war die Investition verloren. „Aber wir müssen dieses Risiko eingehen“, sonst stehen wir irgendwann ohne die notwendigen Fachkräfte da, die wir für hochkomplexe Projekte benötigen. „Also, für ein paar Piepen mehr wegzugehen, kommt für mich nicht in Frage“, sagt Jungmeister Thomas Woite. „Ich bin froh, einen Job in der Nähe meines Wohnortes und der Schule meiner Kinder zu haben.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“121579″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Er habe schon immer was mit den Händen machen wollen“, blickt Thomas Woite zurück. Woher das komme? Thomas Woite zuckt mit den Schultern. Beide Eltern seien im Handwerk. Der Vater als Schlosser, die Mutter als Friseurin. „Ich wollte wie sie mit den Händen arbeiten. Mauern, Putzen, Fliesen legen, völlig egal – nur irgendwas Grobes, irgendwas zum auspowern.“ Obwohl der junge Mann sich 2002 mit einem guten 10. Klasse-Abschluss bei einigen Firmen in der Umgebung bewarb, Hochbau, Tiefbau, Hausbau, bekam er immer nur Absagen. „Petzold Isoliertechnik war die letzte Firma, zu der er seine Bewerbung schickte. Und die nahmen mich. Und ich sage ehrlich: Ich hatte zu dieser Zeit keine Ahnung, was ein Wärme-, Kälte und Schallschutzisoliertechniker macht.“

 „Plötzlich war ich verantwortlich für ein Projekt in Russland“

Die Brüder Hagen und Volker Petzold, damals selbst noch Angestellte in der vom Vater aufgebauten Firma, hatten schon früh das Gefühl, dass aus Thomas Woite etwas werden könne. „Heute sind wir 46 Mitarbeiter und haben vier Auszubildende. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wer wissbegierig und neugierig ist, ob einer sich reinkniet in den Job.“ Und genau das tat Thomas Woite. „Erst in der Lehre wurde der Beruf, den ich vorher gar nicht kannte, spannend. Man übernahm mich. Seit 2005 arbeitete ich dann als Geselle. Und wurde gefordert.“ Eines Tages fand er sich allein im russischen Kirow wieder, wo er für das gesamte Isolierungsprojekt einer geplanten Blutplasma-Firma zuständig war. „Das kam für mich völlig überraschend“, erinnert sich Woite. „Man muss seinen Fachkräften auch was zutrauen“, sagt Hagen Petzold. Und Thomas Woite resümiert selbst, dass er mit solchen Aufgaben „gewachsen“ sei.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121580″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]„Heute bin ich echt stolz darauf, in einer kleinen, aber hochspezialisierten Firma zu arbeiten, die auch schon Aufträge in Russland, Schweden oder Afghanistan realisiert hat. Dort haben wir das Bundeswehr-Feldlager in Kundus mit aufgebaut. Das hat man als Handwerker auch nicht alle Tage.“ Inzwischen ist Thomas Woite Werkstattleiter und betreut die Azubis der Firma. „Eine Verantwortung, die mich stolz macht. Wenn in ein paar Jahren unsere Bauleiter Richtung Rente marschieren, dann werde ich in ihre Fußstapfen treten. Da sage noch einer, man könne als einstiger Lehrling keine Karriere machen….“ MIRKO SCHWANITZ[/vc_column_text][vc_column_text]5 Fragen an: Jungmeister Thomas Woite und Geschäftsführer Hagen Petzold

 

  1. Was fehlt Schüler*innen, wenn sie sich bei Ihrer Firma bewerben?

Hagen Petzold: Die wenigsten haben eine Vorstellung, was ein Isolierttechniker überhaupt macht.

Thomas Woite: Vor allem das in unserem Beruf dringend notwendige räumliche Vorstellungsvermögen.

 

  1. Woran liegt das?

Thomas Woite: Eindeutig an zu viel Medienkonsum. Die Bilderflut fördert die eigene Kreativität und das eigene Vorstellungsvermögen nur bedingt.

Hagen Petzold:  An der heutigen Bildungspolitik. Wissen über die Praxis und die Berufswelt vor den Toren der Schule wird so gut wie nicht vermittelt.

 

  1. Was muss getan werden?

Thomas Woite: Ganz klar. Die Kids müssen sich mehr mit Technik beschäftigen.

Hagen Petzold: In der Schule müssten neben den „Kopffertigkeiten“ die „Fingerfertigkeiten“ mehr Gewicht bekommen.

 

  1. Also statt Malen mehr Werken?

Thomas Woite: Im Prinzip ja. Einen peppigeren Namen könnte das Fach aber schon bekommen.

Hagen Petzold: Kunst und Malen sind wichtig. Gerade für’s räumliche Vorstellungsvermögen. Gut wäre, wenn da auch mal kleine technische Zeichnungen „malen“ würde.

 

  1. Wenn Sie sich was wünschen könnten…

Thomas Woite: … wäre das mehr Praxisbezug in den Schulen.

Hagen Petzold: … wären das Schulen, die vermitteln können, dass sich das zukünftige Leben nicht mit dem Handy steuern lässt[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Petzold Isoliertechnik GmbH
Brieskower Str. 12D
15295 Wiesenau[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“] 033609 35807[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.petzold-isoliertechnik.de[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Das Titelbild des DHB-Novembermagazins entstand in der STAMA Stahl- und Maschinenbau Bad Saarow GmbH. Links steht der Junggeselle Paul Renell, Zerspanungsmechaniker. Er lernte in der Fachrichtung Fräsmaschinensysteme. Der junge Mann bestand die Abschlussprüfung 2020 mit 87 Punkten. Er ist Landessieger in seinem Ausbildungsberuf Zerspanungsmechaniker. Dafür wird er noch ausgezeichnet. Leider wurde der PLW-Bundesleistungswettbewerb des deutschen Handwerks, an dem er teilnehmen sollte, abgesagt. Er, sein Ausbilder Ron Wiederhold (2. li.) und sein Lehrbetrieb mit Geschäftsführer Frank Schoppe (re.) und Personalchefin Doreen Schoppe (2. re.) stehen für die handwerkliche Berufskarriere: Lehrling – Geselle – Meister. Paul kommt hoffentlich in die Begabtenförderung. Die Stiftung Begabtenförderung berufliche Bildung (SBB) reicht jährlich für die Besten jeweils Prämien von bis zu 8100 Euro für die Höherqualifizierung wie die Handwerksmeisterausbildung aus.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121584″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]„Ohne die kontinuierliche Ausbildung hätte unser Betrieb nie ein solche Entwicklung nehmen können“, versichert Firmenchef Frank Schoppe. Der Metallbaumeister argumentiert, dass der eigene Facharbeiterbedarf ohne selbst ausgebildeten Berufsnachwuchs nicht gedeckt werden kann. 1992 startete die Firma von Detlef Schöniger und Frank Schoppe mit acht Mitarbeitern, heute sind es mehr als 50. Die Belegschaft hätte nicht wachsen können, wenn bei STAMA nicht seit 1996 immer wieder und weiter geduldig und mit Erfolg ausgebildet worden wäre. „Wir haben uns in den Familien, in der Umgebung von Saarow, in Schulen und auch direkt bei jungen Leuten einen guten Ruf als Lehrbetrieb erworben. Dennoch merken wir, dass die Schüler nicht Schlange stehen, um bei uns anzufangen. Es bewerben sich nicht 30, sondern nur 10. Und das schleppend.“

Derzeit sind neun Lehrlinge im Betrieb. „5 Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, 2 Zerspanungsmechaniker, ein Mechatroniker und eine Kauffrau für Büromanagement in Ausbildung“ zählt Personalchefin Doreen Schoppe zufrieden auf. „Paul war ein Glücksfall. Der Eisenhüttenstädter suchte sich gleich zu Beginn des ersten Lehrjahres im nahen Fürstenwalde eine kleine Wohnung, weil es mit dem langen Arbeitsweg zwischen Eisenhüttenstadt und Bad Saarow nie auf Dauer funktioniert hätte, immer pünktlich zu sein“, erinnert sich die Lehrbeauftragte.

Nun begann 2020 erstmals kein neuer Lehrling seine Ausbildung. „Wenig Bewerbungen. Dabei dann nicht die Richtigen. Coronabedingt ist das momentan kein Problem. Wir suchen natürlich für das kommende Jahr weiter Lehrlinge“, ergänzt der Firmenchef. Der diplomierte Maschinenbauingenieur Schoppe fordert, dass definitiv und unbedingt weniger Jugendliche auf die Gymnasien dürfen. „Das raubt uns jede Menge Chancen. In regionalen Betrieben, im Handwerk lassen sich Karrieren in der Heimat starten. Aber wir erreichen die nicht. Es ist eine sehr große Zahl an Schülern, die für uns unerreichbar sind, wenngleich ihre Leistungen nicht studienreif sind. Die könnten auch bei uns ihren Weg machen – inklusive Studium, gutem Gehalt, Qualifizierung, Weiterbildung und Meisterschaft.“ Schoppe plädiert auch dafür, dass das Lehrentgelt in jedem Beruf – ob Büro, Zahnarzthelferin, Chemielaborant oder jeglicher Handwerksberuf – gleich hoch sein sollte. „Dann gibt es für uns auch Chancengleichheit, wenn die öffentliche Hand, die Bauberufe, Straßenbauer oder die Industrie nicht mit Spitzenlehrlingsgehältern werben könnten.“ Die Mindestausbildungsvergütung sei branchenübergreifend ein Schritt dorthin. „Aber es gibt zu hohe Tarife für Lehrlinge. Da stimmt der Abstand zum Facharbeiter, zum Gesellen oft gar nicht mehr.“

Seit Beginn der Ausbildung im Jahre 1996 wurden bei STAMA 33 Metallbauer Fachrichtung Konstruktionstechnik, sechs Zerspanungsmechaniker und zwei Mechatroniker ausgebildet.

Die drei Hallen auf dem weiten Firmengelände zwischen Petersdorf und Bad Saarow beherbergen den Metallbau, den Maschinenbau und die Zerspanung.

Der Maschinenpark ist modern, die Auftraggeberliste renommiert: Siemens, Goodyear, Stadler, Bombardier, Rolls Royce. „Unsere Industriekunden sind derzeit vorsichtig. Wir merken das und haben leider ein Drittel der Belegschaft in Kurzarbeit. Wir wollen keinen Kollegen wegen der Coronakrise verlieren. Ich bin überzeugt, dass die vielen einschneidenden Maßnahmen auch unserer Firma enorm schaden“, so der diplomierte Maschinenbauingenieur. Das Saarower Unternehmen kommt unter Druck. „Wir müssen da als Team durch. Viele Mitarbeiter sind schon lange bei uns. Und: Mehr als 60 Prozent der früheren Azubis haben wir übernommen.“ Das Durchschnittsalter bei STAMA liegt unter 40 Jahren.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121558″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Weitere Fakten zur Ausbildung:

Das stabile und hohe Niveau der Ausbildung bei STAMA wurde im Jahr 2009 und im Jahr 2018 von der Handwerkskammer mit einer Ehrenurkunde für langjährig erfolgreiche Ausbildung honoriert. Zugleich erhielten STAMA und auch Lehrlinge/Gesellen der Firma Auszeichnungen und Ehrungen auf der Fürstenwalder Ausbildungsmesse.

2019 nahm die STAMA Bad Saarow GmbH erfolgreich am Bezirkswettbewerb „Jugend schweißt“ teil. Die jungen Kollegen erzielten jeweils im MAG- und WIG-Schweißen der 1. Platz. Damit qualifizierten sie sich für den Landeswettbewerb. Dort erreichten sie den 3. Platz im MAG-Schweißen und der 1. Platz im WIG-Schweißen. Durch diesen ersten Platz qualifizierte sich die STAMA für den Bundeswettbewerb in der Kategorie WIG-Schweißen. Bei diesem deutschlandweiten Wettbewerb, welcher am 26. September 2019 in Gelsenkirchen ausgetragen wurde, belegte die STAMA Bad Saarow GmbH einen erfolgreichen 2. Platz![/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]STAMA Stahl- und Maschinenbau Bad Saarow GmbH
Fürstenwalder Chaussee 27F
15526 Bad Saarow[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]033631 8950[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_single_image image=“121538″ img_size=“medium“ alignment=“center“ onclick=“custom_link“ img_link_target=“_blank“ link=“https://www.vh-kiosk.de/magazine/5f893934691aa434070513/handwerkskammer-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg-1120″][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT: DER EINIGUNGSVERTRAG WURDE AM 31. AUGUST 1990 GESCHLOSSEN ER VERÄNDERTE MILLIONEN LEBENSLÄUFE, SICHERTE DEN OSTDEUTSCHEN PERSPEKTIVEN UND VERLANGTE VON IHNEN ENORME ANPASSUNGSLEISTUNGEN. OHNE HANDWERKSBETRIEBE UND LEUTE MIT MUT FÜR DEN WEG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT WÄRE DIE VEREINIGUNG KEINE ERFOLGSGESCHICHTE GEWORDEN.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121525″ img_size=“large“][vc_column_text]Am Ortsausgang riecht Lychen nach geräucherter Wurst. Im Lichthof der Produktionsstätte der Fleischerei Mull hängen Schlackwürste und Salami. In der früheren Verkaufsstelle von Matthias Mulls Eltern füllt eine Mitarbeiterin letzte frische Salate für die vier Verkaufsstellen ab. Die Räucherkammern sind leer. Das Wochenende naht. Matthias Mull (53) erledigt noch einige Bestellungen. In diesem Jahr feiert er sein 30jähriges Meisterjubiläum.

 

DHB:  Herr Mull, Sie sind hier, in der Fleischerei ihrer Eltern großgeworden. Blieb Ihnen gar nichts anderes übrig, als Fleischer zu werden?

Matthias Mull: Im Prinzip war es so. Eigentlich wollte ich einen Metallberuf erlernen. Aber in der der DDR herrschte Planstellenpolitik. Und als ich in die Lehre gehen wollte, war gerade keine Planstelle frei. Und damit auch keine Lehrstelle.

DHB: Und da haben Sie mit Widerwillen ins Mett gegriffen?

Matthias Mull: Um Gottes Willen, nein! Eher mit Vergnügen. Ich mochte den Beruf meiner Eltern. Meine zwei Geschwister und ich haben gern mitgeholfen.

DHB: Wie haben Ihre Eltern denn das geschafft?

Matthias Mull: Ganz einfach: Wir bekamen nie Taschengeld. Aber wenn wir halfen oder in den Ferien arbeiteten, hat mein Vater uns gut bezahlt. Kaum zu glauben, aber wir sind alle drei mit Vergnügen Facharbeiter für Fleischerzeugnisse geworden.

DHB: Was hat denn so viel Vergnügen bereitet?

Matthias Mull: Ich war immer fasziniert davon, wie viel Wurstsorten man aus einer Sorte Fleisch machen kann. Bevor mein Vater 1966 die Fleischerei seines Großvaters übernahm, arbeitete er als Produktionsleiter in Meißen. Er hat sozusagen die sächsische Fleischerkunst aus Meißen nach Lychen „importiert“. Alles oberhalb von Sachsen war für ihn Wurstentwicklungsland.

DHB: Hat er Sie deshalb in die Lehre auch nach Sachsen geschickt?

Matthias Mull: Ja und Nein. Zum einen kannte er dort einen sehr guten alten Lehrmeister. Zum anderen hatte der Bezirk Dresden allein 90 private Fleischereien. Und die – auch das ist kaum zu glauben – leisteten sich eine eigene Berufsschule im Keller einer EOS.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121526″ img_size=“large“][vc_column_text]

„Nach einem halben Jahr war das Fleischkontingent alle“

DHB: 1986 hatten Sie ausgelernt. Im selben Jahr begannen Sie im Betrieb ihres Vaters. Wie war damals die Situation für eine private Fleischerei?

Matthias Mull: Wenn ich sagen würde schlecht, wäre das glatt gelogen. Wenn ich sagen würde gut, würde das auch nicht stimmen.

DHB: Trifft der Begriff „kompliziert“?

Matthias Mull: Genau. Zu tun hatten wir genug. Die Planwirtschaft hatte ihre Vorteile. Wir hatten nämlich einen „Versorgungsauftrag“. Wir belieferten 20 Kinderferienlager in der Umgebung und den Konsum.

DHB: Und was machte es nun kompliziert?

Matthias Mull: Lychen hatte 2500 Einwohner und alle Zuteilungen wurden auf diese Zahl berechnet. Das Lychen aber in den Ferienzeiten 50 000 Urlauber hatte, hatte man in den Fünf-Jahres-Plänen nicht berücksichtigt. Das uns zugeteilte jährliche Fleischkontingent war im Prinzip schon vor Ende der ersten Jahreshälfte aufgebraucht. Also herrschte immer Mangel.

DHB: Und wie haben Sie das gelöst?

Matthias Mull: Durch gute Kontakte. Es fehlte an allem: Es gab keine Därme für die Würste, keine Gewürze. Pfeffer wurde fast mit Gold aufgewogen. Ohne die Hilfe der privaten sächsischen Fleischer wären wir hier aufgeschmissen gewesen. Zur Wendezeit musste ich ganze Schweinehälften von dort holen. Es gab enorme Schlangen vor unserem Laden. Aber es hieß: Wenn du überhaupt noch was kriegen willst, musst du zu Mull gehen. Meine Eltern zermarterten sich jeden Abend den Kopf, wie sie die Leute versorgen sollten.

DHB: Wie haben Sie die Wende hier in Lychen erlebt?

Matthias Mull: In den Tagen des Mauerfalls machte ich den letzten Teil meiner Meisterausbildung in Berlin. Wir konnten von der Schule in den Hof der Stasi-Fahrbereitschaft gucken. Na, da war vielleicht was los! Aber ich dachte mir erst gar nichts dabei. Und dann hieß es, die Grenze sei offen. Im Dezember bin ich dann das erste Mal nach Westberlin…

DHB: … und haben zum ersten Mal eine Fleischerei im Westen besucht?

Matthias Mull: Klar. Und ich dachte, was ist denn das hier für ein „Fliesenfachgeschäft“. Es roch auch kein bißchen nach Wurst. Wenn es bei uns was gab, dann roch man das auf der ganzen Straße und die Würste hingen sogar unter der Decke.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121527″ img_size=“large“][vc_column_text]

„Ohne Parkplätze weniger Umsatz“

DHB: Ist das bei Ihnen heute noch so?

Matthias Mull: Schön wär’s. Heute ist es verboten, dass Würste unter der Decke hängen. Alles muss in der Kühlung liegen oder vakuumverpackt sein. Da riecht nichts mehr so wie es soll.

DHB: Wie war das, als sie das erste Mal auf einen westdeutschen Fleischgroßmarkt fuhren?

Matthias Mull: Das darf ich gar keinem erzählen. Mit einer Tasche voller Bargeld. Die Verkäufer nannten ihre Preise, ich sagte: Okay. Und die guckten ganz verdattert. Handeln war ich ja gar nicht gewöhnt. Ich kann heute noch die TGL-Preise im Schlaf aufsagen…

DHB: Das glauben wir nicht…

Matthias Mull: Das Kilo Bierschinken: 10,20 Ost-Mark. Das Kilo Bockwurst: acht Ostmark. Wiener Würstchen: neun Ost-Mark. Rinderfilet: 13,10 Ost-Mark. Wollen Sie noch mehr hören?

DHB: Danke das reicht… Gab es wirklich Rinderfilet?

Matthias Mull: lacht

DHB: Wo einst drei Generationen lang das Geschäft Ihrer Familie war, ist heute nur noch Produktionsstätte. Warum haben Sie das aufgegeben?

Matthias Mull: Nach der Wende wurde die Kaufhalle nebenan abgerissen. Die Stadt konnte sich mit einer interessierten Supermarktkette nicht einigen. Die Leute begannen nur dort einzukaufen, wo auch Parkplätze waren. Es begann eine harte Zeit, die Umsätze im Laden gingen trotz „bunter Wurst“ kontinuierlich zurück. Erst als sie in den Supermarktketten Filialen eröffneten, stimmten die Zahlen wieder. Die Marktwirtschaft selbst wurde unser neuer Lehrmeister.

DHB: Was ist für Sie gutes Fleisch?

Matthias Mull: Es kommt auf den Bauern an, das Futter, die Rasse, die Lebenszeit des Tieres und seinen schonenden Transport zum Schlachthof. Meiner Meinung nach hat die Qualität des Fleisches nicht so viel mit der Haltung zu tun, wie immer behauptet wird.

DHB: Woher beziehen Sie ihr Fleisch?

Matthias Mull: Ich arbeite schon seit Jahren mit zwei Schlachthöfen. Mit Tönnies in Weißenfels und einem anderen in Perleberg. Beide liefern sehr gute Qualität. Ich kann von der Fleischqualität jedenfalls nicht auf die Arbeitsbedingungen dort schließen, wenn Ihre Frage dahin zielt. Wenn sie eine bestimmte Tonnage verarbeiten wie wir, haben sie gar keine andere Wahl, als mit großen Schlachthöfen zusammenzuarbeiten.

 „Die Suche nach Azubis ist wie die Suche nach der Nadel im Heuhaufen“

DHB: Wann haben Sie haben das Geschäft von Ihren Eltern übernommen?

Matthias Mull: Übernommen ist nicht das richtige Wort. Betriebsübergaben sind immer ein heikles Thema. Ich habe meiner Mutter das Geschäft 2002 abgekauft. Habe dafür aufgenommene Kredite auf Heller und Pfennig abbezahlt. Das war nicht immer einfach.

DHB: Haben Sie die Übernahme je bereut?

Matthias Mull: Nein. Ich liebe meinen Beruf. Doch hinter unserem Erfolg steht auch mein starke Frau. Ich hab sie mir aus Sachsen „mitgebracht“. Egal was kommt, wir halten immer zusammen und haben so manchen Orkan überlebt. Das können Sie mir glauben. In einer Firma wie der unseren mit 36 Mitarbeitern müssen wir als Paar an einem Strang ziehen. Einer allein schafft das nicht.

DHB: Bilden Sie auch aus?

Und ich liebe meine 36 Leute. Irgendwie sind alle Familie. Von den 12 Lehrlingen, die ich in der Zeit nach der Übernahme ausgebildet habe ist mehr als die Hälfte bei mir geblieben. 2009 hatte ich den letzten Lehrling. Das war mein eigener Sohn.

DHB: Seitdem haben Sie nicht mehr ausgebildet?

Matthias Mull:  Wir suchen immer gute Lehrlinge. 2009 habe ich den letzten ausgebildet. Seitdem hatten wir 18 Bewerber. Die meisten kamen vom Arbeitsamt. Keiner hat die Minimal-Anforderungen durchgehalten: Früh aufstehen, zuverlässig sein, Interesse zeigen…

DHB: Woran liegt das?

Matthias Mull: Ich denke vor allem an der Erziehung. Körperlicher Arbeit scheint in den vielen der heutigen Elternhäuser ein Makel anzuhaften. Disziplin oder sich einfach mal durchzubeißen, wird kaum mehr verlangt. Ich bin für den Sozialstaat, aber einen der fordert und Hilfen an Bedingungen knüpft.

DHB: Was ist Ihre erste Frage, wenn sich jemand bei Ihnen bewirbt?

Matthias Mull: Warum willst Du diesen Beruf lernen? 2002 kam eine alte Dame zu mir. Sie sagte, sie habe einen Enkel. Ob ich ihn einstellen wurde. Der Junge stotterte, war überall untergebuttert worden. Aber er brannte für den Beruf. Wenn am Tag die für Lehrlinge vorgeschriebene Arbeitszeit abgelaufen war, sagte ich: Komm Junge, geh nach Hause. Aber der rückte mir auf die Pelle und blieb immer länger. Der hat heute die Meisterurkunde, dazu Betriebswirtschaft studiert und sich selbstständig gemacht. Die Suche nach solchen Lehrlingen gleicht heute der Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

DHB: Was sehen Sie, wenn Sie in die Zukunft sehen?

Matthias Mull: Mit mir, dem Handwerker in der vierten Generation, ist das Kapitel Fleischerei Mull abgeschlossen. Ich sehe, wann in etwa das Licht hier ausgeht. Interview: Mirko Schwanitz[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Fleischerei Matthias Mull
Fürstenberger Str. 16/17
17279 Lychen[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

039888 2243

[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

GEMEINNÜTZIGES HANDWERK IN DEN CHRISTOPHORUS-WERKSTÄTTEN FÜRSTENWALDE WIRD ARBEIT ZUM GESCHENK – NICHT NUR IN DER ADVENTSZEIT.

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Es riecht nach Holzspänen, Leim, heißen Sägeblättern und Farbe – wir sind zu Besuch im Holzbetrieb der Fürstenwalder Christophorus-Werkstätten. Irgendwie wirken die Räume wie ein Handwerksbetrieb von Meister Weihnachtsmann. Und das nicht nur zu dieser Jahreszeit. „Bei uns weihnachtet es schon seit dem Sommer“, lacht Axel Steiffert. Der Tischlermeister ist in den Werkstätten zuständig für die Eigenproduktionen. Mitarbeiter fräsen, schleifen und bemalen Christfestdekorationen, Geschenkartikel, Holzspielzeuge. Bernd Holzinger steht gerade an einer Bandsäge und rundet die Ecken einer kleinen Verbundplatte ab. „Später“, erklärt er „werden in die Platte Formen eingefräst. So entsteht ein kleines Puzzle, in das Kinder bunte Holztiere einsetzen können – ein Eichhörnchen, Vögel oder auch einen Dachs.“

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Die Weihnachtsproduktion behinderter Menschen ist beliebt

Alle diese Einzelteile werden von behinderten Menschen hergestellt. Axel Steiffert freut sich, dass die Produkte der Werkstatt bundesweit Anklang finden. Gerade die Steckpuzzle sind Renner – nicht nur in der Weihnachtszeit.  „Jeder hier tut, was er kann“, sagt Bernd Holzinger. „Ich habe einen Beckenschiefstand. Leider ist es mir unmöglich, längere Zeit an einer Maschine zu stehen.“ Schon einige Jahre ist der 56-Jährige deshalb Frührentner. Zuhause würde ihm die Decke auf den Kopf fallen. Nun sei er froh, trotz seiner Behinderung im gemeinnützigen Handwerksbetrieb der Christophorus-Werkstätten Arbeit gefunden zu haben. „Auch in diesem Jahr war die Vermittlung von behinderten Menschen aus unseren Werkstätten in den ersten Arbeitsmarkt schwierig“, erklärt Sven Hettwer, Leiter der Abteilung Eigenproduktion. „Von unseren 409 behinderten Beschäftigten begleiten wir derzeit 15 auf ausgelagerten Arbeitsplätzen im ersten Arbeitsmarkt.“ Mirko Schwanitz

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Christophorus-Werkstätten
der Samariteranstalten
Am Bahndamm 9
15517 Fürstenwalde

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03361 567400

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www.christophorus-werkstaetten.de

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Corona-Krise: Der erneute „Lockdown“ stellt viele Betriebe erneut vor große Probleme. Schon jetzt werden Eigenkapitaldecke und Liquidität dünner. Höchste Zeit zu handeln, empfiehlt Betriebsberaterin, Ramona Melchert.

[/vc_column_text][vc_single_image image=“121329″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]In Corona-Zeiten leidet die Finanzlage vieler Firmen. Kurzfristig geht es für viele von ihnen um die Frage, wie sich Liquidität sichern. Laut einer Umfrage des Zentralverbands des Deutschen Handwerks rechnen 40 Prozent der Betriebe damit, dass sich ihre finanziellen Engpässe vergrößern werden. Bei 42 Prozent der Unternehmen hat sich das Eigenkapital bereits verringert. Was müssen Unternehmen tun, um in dieser Situation ihre Zahlungsfähigkeit zu sichern?

Ramona Melchert: Jetzt ist vor allem eine genaue Planung notwendig. Wir erleben immer wieder, dass Unternehmen oft nicht die Zeit und manchmal auch nicht die betriebswirtschaftlichen Kenntnisse haben, um eine solche Planung durchzuführen. Wenn wir uns Jungunternehmer*innen anschauen, dann haben viele auch noch nie eine Krise erlebt. Und so mancher kann mit der jetzigen Situation gar nicht richtig umgehen.

Was heißt aber „gute Planung“ nun eigentlich genau?

Ramona Melchert: Die Unternehmen müssen Prognosen erstellen. Zunächst einmal kurzfristige Prognosen, in denen bis zum Jahresende verschiedene Szenarien durchgerechnet werden. Im Ergebnis bekommen die Betriebe eine Vorstellung davon, wie ihr tatsächliches Betriebsergebnis Ende November und zum Jahresende aussehen könnte.

Was müssen Betriebe tun, bei denen sich im Ergebnis zum Ende des Jahres eine finanzielle Lücke abzeichnet?

Dann heißt es, wirklich zügig zu handeln. Ich empfehle, mit entsprechenden Beratern zu sprechen und darüber nachzudenken, kurzfristig Fremdkapital zu generieren.

An was denken Sie, wenn Sie von Fremdkapital sprechen?

Ramona Melchert: Also zum einen an die KfW-Kredite. Aber auch an die verschiedenen Corona-Sofortprogramme der Bundesregierung. Über die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) etwa kann man sogenannten „Schnellkredite“ beantragen.

Wann laufen diese Kreditprogramme eigentlich aus?

Ramona Melchert: Die Programme für die Schnellkredite sind zurzeit bis Ende 2020 aufgelegt. Das heißt, sie stehen – Stand jetzt – 2021 nicht mehr zur Verfügung. Will man sich also zu den jetzigen Konditionen Liquidität verschaffen, sollte man also schnell beantragen.

Bei wem sollte man vorsprechen?

Ramona Melchert: Wie bisher üblich werden KfW-Kredite über die eigene Hausbank vergeben. Und da Handwerksbetriebe in der Regel gute Beziehungen zu ihrer Hausbank haben, sind die Barrieren dort am niedrigsten.

Warum raten Sie zu Fremdkapital?

Ramona Melchert: Fremdkapital kann helfen, Liquiditätslücken zu decken. Es kann aber auch helfen, dringend notwendige Investitionen durchzuführen oder Betriebsmittel vorzufinanzieren. Man sollte also die eigenen Möglichkeiten gut abschätzen und die eigene Kapitaldecke so genau wie möglich berechnen, wenn man in die von mir erwähnte Planung geht. Sollten sich dort Lücken abzeichnen, sollte man zunächst auf die Außenstände schauen, die das Unternehmen noch hat. Auf nichtbezahlte Rechnungen zum Beispiel. Man muss im Blick haben, dass der nun schon zweite Lockdown zu einer Insolvenzwelle führen könnte. Mein Rat wäre daher, jetzt auf jeden Fall Außenstände einzufordern, sich vor diesem Hintergrund auch das eigene Rechnungs- und Mahnwesen anzuschauen.

Wie kann die Handwerkskammer hier helfen?

Ramona Melchert: Mitglieder können beim Eintreiben offener Rechnungen selbstverständlich die Hilfe der Inkasso-Stelle ihrer Handwerkskammer in Anspruch nehmen.

Gibt es noch andere Möglichkeiten, die eigene Liquidität zu verbessern?

Ramona Melchert: Es gibt viele Möglichkeiten. Eventuell suche ich mir finanzkräftige Gesellschafter als neue Partner oder man kann mit Hilfe der Bürgschaftsbank auch über sogenannte stille Beteiligungen nachdenken oder nutzt andere Systeme, wie etwa „sale and lease back“- Angebote. Auch Stundungsvereinbarungen mit den Finanzämtern kommen sicher in Frage, ohne zusätzliche Sanktionen. Und nicht zuletzt kann man sich qualifizierte Berater*innen ins Haus holen.

Was hat denn die Handwerkskammer Ihren Mitgliedsbetrieben an Unterstützung anzubieten?

Ramona Melchert: Jedes Mitglied kann sich selbstverständlich an die Abteilung Gewerbeförderung der Handwerkskammer wenden. Gerade Betriebe, denen es schwer fällt eine eigene Planungsrechnung durchzuführen bieten wir Betriebsberater unsere Kompetenzen an. Wir verfügen über die entsprechenden Tools, um solche Vorausberechnungen durchzuführen. Diese Leistung kostet sie kein Geld, sondern lediglich eine Terminvereinbarung. Interview: Mirko Schwanitz[/vc_column_text][vc_video link=“https://youtu.be/f6_mLfacyo0″ title=“HWk-FF.DE“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“melchert“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]SEIT 1995 WAR ER STELLVERTRETENDER OBERMEISTER DER ELEKTROINNUNG FRANKFURT (ODER). VIELE JAHRE ENGAGIERTE ER SICH IM TARIFAUSSSCHUSS DES ELEKTROHANDWERKS BERLIN/BRANDENBURG. FÜR SEIN EHRENAMTLICHES ENGAGEMENT ERHIELT JÜRGEN LUBAN In DIESEM JAHR DIE HÖCHSTE AUSZEICHUNG, DIE DEUTSCHLAND ZU VERGEBEN HAT.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121310″ img_size=“large“][vc_column_text]Seit Jahrzehnten ist Jürgen Luban eine Institution in Fürstenwalde. „Ich hab das nicht gewollt. Es hat sich ergeben“, sagt der 1939 geborene Elektromeister, bevor er aus seinem bewegten Leben erzählt.

Mit 4 musste Jürgen Luban sein Kinderzimmer räumen. „1943 kam ein Ehepaar zu Besuch und blieb darin bis Kriegsende. Erst spät verstand ich, dass Mutter eine jüdische Familie versteckte“, erinnert er sich. „Sie wusste, dass sie dafür ins KZ kommen konnte. So haben meine Eltern mich auch erzogen. Ich sollte nie mitlaufen, sondern stets den Weg gehen, den ich selbst für richtig halte.“

Mit 16 wäre er gern Maler geworden. „Aber Mutter sah nach dem Krieg, wie ein Elektriker bei auf dem Feld eine Dreschmaschine reparierte. Als sich die Bauern bei ihm mit Naturalien bedankten, hieß es: Jürgen, du wirst auch Elektriker! Da hast du immer was zu essen…“ 1958 machte er den Gesellenbrief, 1963 seinen Meister.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121311″ img_size=“large“][vc_column_text]„Doch alle meine Versuche, ein eigenes Gewerbe anzumelden, scheiterten.“ Wohl auch, weil er als „unsicheres Subjekt“ galt. „Ich engagierte mich in der jungen Gemeinde, verweigerte den Wehrdienst und versuchte auch andere davon zu überzeugen.“

Mit 32 holte ihn die Stasi. Auf seine Frage, ob offene Meinungsäußerungen zum Wehrdienst eine Straftat seien, sagte man ihm: Eine Straftat nicht, aber ein Verbrechen. „1972 kam ich wegen staatsfeindlicher Hetze ins Zuchthaus Cottbus. Dort saß ich mit Leuten wie dem Direktor der Staatlichen Museen zu Berlin oder Chefärzten der Charitè. Als Handwerksmeister war ich da das kleinste Licht.“

Mit 34 kam er frei. Doch niemand wollte einen „Zuchthäusler“ einstellen. „Ich war deprimiert, begann zu trinken. Aber ich bekam die Kurve, machte eine Entziehungskur, ging zu einem Gesprächskreis.“ Luban bekam wieder Arbeit. Zunächst im Fürstenwalder Reifenwerk, später als Spezialist für explosionsgefährdete Anlagen beim VEB Minol. Aus seiner Ablehnung der Politik machte er weiterhin keinen Hehl, organisierte Friedensgebete, engagierte sich in der Endzeit der DDR in der Bürgerrechtsbewegung und gründete die Fürstenwalder SPD-Ortsgruppe. Den Fall der Mauer erlebte er am Runden Tisch.

Mit 50 beantragte er erneut den Gewerbeschein. „Endlich konnte ich Unternehmer werden. Meine Firma lief gut. Ich hatte fünf Mitarbeiter und bildete jedes Jahr Lehrlinge aus.“ Der Elektromeister engagierte sich weiter: als stellvertretender Innungsobermeister, in einer Tarifkommission des Elektrohandwerks, als SPD-Abgeordneter im Stadtrat. Für seine Handwerker sorgte er dafür, dass die Sommergesellenfreisprechung viele Jahre im Dom St. Marien stattfinden konnte.

Mit 70 wurde er Vorsitzender des FIKS e.V. – heute Heimstatt von über 30 Selbsthilfegruppen. Hervorgegangen war der Verein aus der Selbsthilfegruppe „Menschen ohne Suchtmittel“. „Ich hatte sie gleich zu Beginn der 90er Jahre vor dem Hintergrund meiner eigenen Erfahrungen gegründet. Und weil für die Betroffenen die Weihnachtszeit oft die schlimmste Zeit ist, beschloss ich, damals am Weihnachtsabend ein Essen für suchtkranke, einsame Menschen und Obdachlose zu organisieren. Dieses Essen gibt es inzwischen seit 33 Jahren.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“121312″ img_size=“large“][vc_column_text]Mit 80 erhielt Jürgen Luban für sein unermüdliches Engagement in diesem Jahr vom Bundespräsidenten die höchste Auszeichnung der Bundesrepublik – das Bundesverdienstkreuz am Bande. Derzeit schreibt er an seinen Memoiren. Dabei kann er auch zurückgreifen auf ein ungewöhnliches Archiv – seine Stasi-Akte. Sie umfasst 1500 Seiten….Mirko Schwanitz[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]