Blaulicht im Brillenglas | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Zu Besuch im Handwerk Blaulicht im Brillenglas

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Optikerhandwerk: Im Februar erhielt Augenoptikermeister Dietmar Ortel von „Optic Ortel Hören und Sehen“ zum wiederholten Male die begehrte Auszeichnung Zeiss-Vision-Partner. Er ist damit das einzige Fachgeschäft im Nordosten Brandenburgs, das die strengen Kriterien von Zeiss erfüllt. Ein Interview von Mirko Schwanitz.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122972″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]DHB: Herr Ortel, Sie haben in diesem Jahr erneut die begehrte Auszeichnung …

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Optikerhandwerk: Im Februar erhielt Augenoptikermeister Dietmar Ortel von „Optic Ortel Hören und Sehen“ zum wiederholten Male die begehrte Auszeichnung Zeiss-Vision-Partner. Er ist damit das einzige Fachgeschäft im Nordosten Brandenburgs, das die strengen Kriterien von Zeiss erfüllt. Ein Interview von Mirko Schwanitz.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122972″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]DHB: Herr Ortel, Sie haben in diesem Jahr erneut die begehrte Auszeichnung Zeiss-Vision-Partner gewonnen. Freuen Sie sich?

Dietmar Ortel: Ja, weil daran strenge Kriterien geknüpft sind. Man muss sich jedes Jahr neu um diesen Titel bewerben und durchläuft ein strenges Audit.

DHB: Welche Voraussetzungen müssen denn erfüllt sein, um diesen begehrten Titel zu erhalten?

Dietmar Ortel: Es geht auf keinen Fall darum, dass man ausschließlich Zeiss-Produkte vertreibt. Es geht darum, wie man Innovationen der Firma Zeiss im Dienste und zum Nutzen der Kunden einsetzt. Wenn wir über Gläser sprechen, dann sprechen wir immer auch über die Qualität der Auswahl und Bearbeitung. Um die zu gewährleisten, wird auch darauf geschaut, was sie als Partner investieren, um eine gleichbleibend hohe Qualität zu gewährleisten.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122974″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]DHB: Wie gelingt das?

Dietmar Ortel: Unser Qualitätsmanagement ruht auf drei Säulen: Aus-und Weiterbildung, die effektive Nutzung von Higtech für unser traditionelles Handwerk und Partner wie Zeiss, die uns exzellente Technik und Werkstoffe zur Verfügung stellen. 

DHB: Sprechen wir über Punkt Eins – die Aus- und Weiterbildung… 

Dietmar Ortel: Insgesamt haben wir seit Gründung von „Optic Ortel Hören und Sehen“ etwa 70 Lehrlinge ausgebildet. Zurzeit befinden sich vier Auszubildende im Unternehmen. Je zwei im Bereich Optik und zwei im Bereich Hörakustik. Aber wir qualifizieren auch unsere festen Mitarbeiter*innen regelmäßig. Dazu gehören Informationen über neue Technik und neue Gläser. Aber auch Fortbildungen im Bereich Kundenansprache- und Kundenbindung. 

DHB: Wie macht sich das für den Kunden bemerkbar?

Dietmar Ortel: Fahren Sie gerne Auto wenn es dunkel wird? 

DHB: Seitdem die Autoindustrie auf Xenon-Licht setzt, nicht besonders gern….

Dietmar Ortel: … sehen Sie. Wenn das Gespräch z.B. auf dieses Problem kommt, und die Kunden bereit sind, werden meine Mitarbeiter sie in einen Raum und an ein Gerät bitten, mit dem wir sofort ziemlich exakt bestimmen können, woran das liegt.

DHB: Woran denn? 

Dietmar Ortel: Es liegt an dem hohen Anteil blauen Lichts der heutigen Autoscheinwerfer. Ein Licht, das enorm blendet. Wir können nun dank des angesprochenen Gerätes so etwas wie eine Landkarte ihres Auges anfertigen[/vc_column_text][vc_single_image image=“122975″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]DHB: Wozu denn das?

Dietmar Ortel: Damit wir sehen können, wie ihre Augen auf dieses Licht reagieren und wie eine Brille aussehen müsste, die diesen Blendeffekt für sie so abmildert, dass sie keine Scheu mehr haben, am Abend Auto zu fahren. Aber damit das funktioniert, brauchen sie Mitarbeiter, die erstens: sensibel sind und ihr Problem schnell erkennen. Zweitens: wissen, mit welcher Technik wir ihr Problem analysieren und drittens mit welchem Material wir es lösen können.

DHB: Inwieweit ist neben gut geschulten Mitarbeitern Higtech für den Erfolg Ihres Unternehmens mit verantwortlich?

Dietmar Ortel: Als ich meinen Beruf in einem 1928 gegründeten Handwerksbetrieb erlernte, wurden die Bohrungen für das Befestigen des Glases an den Brillengestellen noch mit der Ständermaschine und Diamantbohrern gemacht. Bei mineralischem Glas eine echte Herausforderung, da sich bei zu viel Druck Risse im Glas bilden konnten. Und bei zu wenig Druck bekam man kein Loch. Seitdem hat sich die Produktpalette allein an Gläsern wahrscheinlich verhundertfacht.

DHB: Hightech im Optikerhandwerk findet sich also vor allem im Material? Im Glas oder Kunststoff?

Dietmar Ortel: Nein. Das ist nur eine Facette. Zwar habe ich noch eine Ständerbohrmaschine. Aber eher als Erinnerungsstück an Zeiten, die noch gar nicht so lange her sind. Heute tasten bei uns sogenannte Tracer die Form des Gestells ab, ein weiteres Gerät berechnet, wie das Glas passend zur Form geschliffen werden muss. Eine Mini-CNC Fräse schleift und setzt die Bohrungen dann mit einem Feingefühl, das unseren Händen wahrscheinlich abginge. Dauerte zu meinen Lehrzeiten die Herstellung einer Brille Stunden sind wir heute, wenn alles gut läuft, mit einem Glas in 15 Minuten fertig.

DHB: Das sind enorme Investitionen… 

Dietmar Ortel: Sicher. Aber nur wer in solche Technik investiert, sie beherrschen lernt und dem Kunden so einen wirklichen Mehrwert bietet, wird in einem Markt bestehen, in dem der Konkurrenzkampf mit großen Ketten und jeder Menge Billigware tobt. 

DHB: Sie jedenfalls setzen nach wie vor auf deutsche Ausgangsmaterialien… 

Dietmar Ortel: Ich bin nicht nur großer Anhänger der Marke „Made in Germany“, sondern auch ein Verfechter regionaler Kreisläufe. Deshalb arbeite ich eng mit Zeiss in Rathenow zusammen, die immer exzellente Qualität mit dem gewissen kleinen Vorsprung liefern. Außerdem sehe ich meine Verantwortung als Unternehmer darin, Arbeitsplätze hier in der Region zu sichern, nicht in China und nicht in Polen. Aber das hat natürlich seinen Preis.

[/vc_column_text][vc_single_image image=“122977″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]DHB: Wozu denn das?

Dietmar Ortel: Damit wir sehen können, wie ihre Augen auf dieses Licht reagieren und wie eine Brille aussehen müsste, die diesen Blendeffekt für sie so abmildert, dass sie keine Scheu mehr haben, am Abend Auto zu fahren. Aber damit das funktioniert, brauchen sie Mitarbeiter, die erstens: sensibel sind und ihr Problem schnell erkennen. Zweitens: wissen, mit welcher Technik wir ihr Problem analysieren und drittens mit welchem Material wir es lösen können.

DHB: Inwieweit ist neben gut geschulten Mitarbeitern Higtech für den Erfolg Ihres Unternehmens mit verantwortlich?

Dietmar Ortel: Als ich meinen Beruf in einem 1928 gegründeten Handwerksbetrieb erlernte, wurden die Bohrungen für das Befestigen des Glases an den Brillengestellen noch mit der Ständermaschine und Diamantbohrern gemacht. Bei mineralischem Glas eine echte Herausforderung, da sich bei zu viel Druck Risse im Glas bilden konnten. Und bei zu wenig Druck bekam man kein Loch. Seitdem hat sich die Produktpalette allein an Gläsern wahrscheinlich verhundertfacht.

DHB: Hightech im Optikerhandwerk findet sich also vor allem im Material? Im Glas oder Kunststoff?

Dietmar Ortel: Nein. Das ist nur eine Facette. Zwar habe ich noch eine Ständerbohrmaschine. Aber eher als Erinnerungsstück an Zeiten, die noch gar nicht so lange her sind. Heute tasten bei uns sogenannte Tracer die Form des Gestells ab, ein weiteres Gerät berechnet, wie das Glas passend zur Form geschliffen werden muss. Eine Mini-CNC Fräse schleift und setzt die Bohrungen dann mit einem Feingefühl, das unseren Händen wahrscheinlich abginge. Dauerte zu meinen Lehrzeiten die Herstellung einer Brille Stunden sind wir heute, wenn alles gut läuft, mit einem Glas in 15 Minuten fertig.

DHB: Das sind enorme Investitionen… 

Dietmar Ortel: Sicher. Aber nur wer in solche Technik investiert, sie beherrschen lernt und dem Kunden so einen wirklichen Mehrwert bietet, wird in einem Markt bestehen, in dem der Konkurrenzkampf mit großen Ketten und jeder Menge Billigware tobt. 

DHB: Sie jedenfalls setzen nach wie vor auf deutsche Ausgangsmaterialien… 

Dietmar Ortel: Ich bin nicht nur großer Anhänger der Marke „Made in Germany“, sondern auch ein Verfechter regionaler Kreisläufe. Deshalb arbeite ich eng mit Zeiss in Rathenow zusammen, die immer exzellente Qualität mit dem gewissen kleinen Vorsprung liefern. Außerdem sehe ich meine Verantwortung als Unternehmer darin, Arbeitsplätze hier in der Region zu sichern, nicht in China und nicht in Polen. Aber das hat natürlich seinen Preis.

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]„Optic Ortel Hören und Sehen“
An der Friedensbrücke 23

16225 Eberswalde[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.optic-ortel.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

03334 281560

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