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Am 1. Januar 2021 ist der Wettbewerb CityOffensive Ostbrandenburg “Stadt gestalten” gestartet. Frische Ideen und innovative Konzepte für lebendige Ostbrandenburger Innenstädte sind gefragt.

Gesucht werden Veranstaltungen, regionale Werbekampagnen, Kooperationen lokaler Akteure, kleinere städtebauliche Investitionen oder Projekte zur Digitalisierung – ganz einfach: Aktionen, die Ihr Ortszentrum zum beliebten Treffpunkt machen.
Bewerbungen sind in den Kategorien „Events“ und „Kampagnen“ möglich. Es sind insgesamt Preisgelder in Höhe von 65.000 Euro ausgeschrieben.
Die Ausschreibungsfrist endet am 15. Februar 2021. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen. Die festliche Preisverleihung, zu der alle antragstellenden Bewerberteams herzlich eingeladen sind, findet am 4. März 2021 in der IHK Ostbrandenburg statt.

Wer kann mitmachen?

Zusammenschlüsse von Gewerbetreibenden im IHK-Bezirk Ostbrandenburg, die eine Idee zur Attraktivitätssteigerung ihres Innenstadtzentrums haben. Mindestens drei Vertreter unterschiedlicher Branchengruppen, z. B. Handel, Handwerk, Gastronomie, Dienstleister & Immobilieneigentümer, können ihr Projekt für eine lebendige Innenstadt einreichen.

Alle weiteren Informationen finden Sie hier: https://www.ihk-ostbrandenburg.de/zielgruppeneinstieg-gruender/handel/cityoffensive-2021-stadtgestalten-4982494

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AUSBILDUNG Eigentlich wollte sie Innenarchitektur studieren. Oder Tierärztin werden. Doch es kam anders. Lena Dahlke wurde Raumausstatterin. Ein Praktikum veränderte ihr Leben.

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DHB: 8100 Euro Begabtenförderung. Das ist viel Geld, was fängt man damit an?

Lena Dahlke: Na ja, das ist doch völlig klar. Ich stecke es in meine Weiterbildung.

DHB: Den Ausbilderschein haben Sie ja schon?

Lena Dahlke: Ja. Aber mein Chef hatte mich dafür schon angemeldet, bevor klar war, dass ich diese Förderung erhalte. Für den Ausbilderschein durfte ich das Geld also noch nicht nutzen. Ich bin Stefan Muskewitz sehr dankbar, dass er die Finanzierung dieser Ausbildung übernommen hat. Es ist ein tolles Gefühl in einer Firma zu sein, in der in die Ausbildung und Weiterbildung der MitarbeiterInnen investiert wird.

DHB: Der Kurs ist also klar: Meisterausbildung?

Lena Dahlke: Im Herbst soll es losgehen mit Teil III. Man darf nicht vergessen, dass die Begabtenförderung auch wieder verfallen kann. Bis man 25 ist, müssen die Mittel eingesetzt worden sein. Das erhöht natürlich die Motivation, zügig seine Meisterausbildung zu machen. Und das finde ich gut.

DHB: Sie sind ja in eine ungewöhnliche Zeit geschlittert. Kaum hatten Sie als Jungesellin angefangen, kam Corona. Wurden auch Sie davon kalt erwischt?

Lena Dahlke: Persönlich sicher so wie alle anderen auch. Für die Firma war Corona fast ein Segen. Die Leute waren plötzlich zuhause und entschieden dort, das eine oder andere zu ändern. Das führte dazu, dass nicht nur wir von der Firma Muskewitz mehr als sonst zu tun hatten. Das betraf fast alle BerufskollegInnen.

DHB: Was war in Ihrer kurzen Zeit als Junggesellin die größte Herausforderung?

Lena Dahlke: Die größte Herausforderung liegt noch vor mir. Es ist der Gedanke an eine mögliche Selbstständigkeit. Und die Erfahrung, dass ich noch viele Erfahrungen sammeln muss. Man braucht ja nicht nur die berufliche Praxis, sondern muss auch etwas von Betriebswirtschaft, Rechnungswesen usw. verstehen. Auch hier ist mein Chef weitsichtig. Er hat uns bereits für den ersten Workshop in Sachen Unternehmensführung und Finanzen angemeldet. Ich bin schon sehr gespannt.

DHB: Wie kam es denn, dass Sie aus Weimar zur Firma Muskewitz in Schöneiche kamen?

Lena Dahlke: Ich bin sehr heimat- und familienverbunden. Eigentlich konnte ich es mir gar nicht vorstellen, einmal von dort wegzugehen. Aber nach dem Abitur und immer noch mit einem möglichen Studienwunsch im Hinterkopf dachte ich, ich muss mich abnabeln, muss selbstständiger werden.

DHB: Also möglichst weit weg von Zuhause. Aber wieso Schöneiche?

Lena Dahlke: Ich hatte mich auf einem Praktika-Portal bei verschiedenen Firmen um ein Praktikum beworben und mir gesagt – der Ort ist egal. Und die Firma Muskewitz war eine der ersten, die auf meine Praktika-Anfrage sehr höflich antwortete.

DHB: Sie betonen dieses „sehr höflich“ so. Warum?

Lena Dahlke: Stellen Sie sich vor: Firmen bieten auf eine Website Praktika an. Dann bewirbt man sich als junger Mensch. Von den meisten dieser Firmen haben sie nach vier Wochen noch keine Antwort. Dann rufen sie da an, fragen nach. Und bekommen die lapidare Antwort: Ach so. Ja. Da hätten wir ihnen Bescheid geben können. Aber das wird nichts. Und dann legen die einfach auf. So gewinnt man keinen jungen Menschen fürs Handwerk.

DHB: Auch Sie standen nach dem Abitur vor einer Fülle von Ausbildungsmöglichkeiten. Was hätten Sie sich denn während der Abiturzeit in Sachen Berufsorientierung gewünscht?

Lena Dahlke: Dass es überhaupt eine gibt. Dass was es damals gab, hatte damit jedenfalls nichts zu tun. Man hat uns einen Studienratgeber in der Hand gedrückt. Es gab wohl auch mal eine Studienmesse. An eine Handwerkermesse kann ich mich gar nicht erinnern. Ich glaube nicht, dass ich erwartet habe, dass mal ein Tischler in die Schule kommt, um über seinen Beruf zu sprechen. Aber vielleicht wäre neben dem Studienratgeber ein Handwerksberufe-Ratgeber sinnvoll gewesen. Oder der eine oder andere Flyer am Schwarzen Brett, in dem Firmen sich vorstellen und Ferienpraktika oder Nach-Abitur Praktika anbieten.

DHB: Was würden Sie denn den heutigen Abiturienten raten?

Lena Dahlke: Lasst Euch nicht von Euren Eltern unter Druck setzen, unbedingt studieren zu müssen. Dass man nur mit einem Studium etwas werden kann, ist allein wegen der Vielzahl der Studenten die nicht in den Berufen arbeiten für die sie studiert haben, absoluter Unsinn. Ich würde empfehlen, ein Jahr Erfahrungen zu sammeln und vielleicht drei, vier dreimonatige Praktika in verschiedenen Handwerksbetrieben zu machen. Ich hatte ja Glück und stellte schon beim ersten Praktika fest: Das ist genau das, was ich machen möchte. Das wird sicher nicht jedem so gehen. Aber vielleicht ist unter den vier Praktika etwas, dass dir zusagt. In dem Fall, würde ich empfehlen erst mal eine Lehre zu machen. Und wenn du dann noch studieren willst, dann kannst Du das jederzeit. Dann wirst Du aber bereits erwachsener, reifer, erfahrener sein. Und bist jedem anderen Studienanfänger um deine Praxiserfahrung voraus. Und ich bin sicher, Du findest nach dem Studium auch schneller einen Job. Vielleicht sogar im Handwerk. Das Interview führte Mirko Schwanitz

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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Der Elektrotechnikermeister Manuel Trebbin schaffte es in sieben Jahren vom Azubi zum Niederlassungsleiter bei der Firma „Schulz Systemtechnik“ in Lebus.

Eigentlich wollte Manuel Trebbin Profi-Fußballer werden. Um seinen Traum zu verwirklichen, trainierte er erst an der Sportschule Frankfurt und später an der Sportschule Berlin. Doch als klar war, dass es mit der Karriere als Mittelfeldmotor nichts werden würde, entschied er sich stattdessen auf sein technisches Verständnis zu setzen. Trebbin begann eine Ausbildung als Elektriker für Energie- u. Gebäudetechnik bei der Firma „Schulz Systemtechnik“ in Lebus.

Sein Ehrgeiz war jedoch auch im Handwerk ungebrochen. Schnell absolvierte er seine Lehre, kurz darauf arbeitete er im Betrieb bereits als Projektleiter. „Auf einmal hatte ich ständig mit Ingenieuren und anderen Handwerksmeistern zu tun. Da war mir klar, dass ich mich weiterbilden muss“, sagt Manuel Trebbin.

2011 begann er deshalb mit der Meisterschule. Eine lehrreiche Zeit für den Ost-Brandenburger. „Ich habe damals viele interessante Menschen aus anderen Berufen kennengelernt“, sagt der Jungmeister. Privat musste er dafür viel zurückstecken. „Für die Freundin und Hobbys war leider wenig Zeit“, sagt Trebbin. Über drei Jahre fuhr er jedes Wochenende in die Meisterschule nach Frankfurt. Groß war die Erleichterung, als er 2014 seinen Meisterbrief erhielt.

Ursprünglich war sein Plan einmal, Elektrotechnik nach dem Abitur zu studieren. Doch seine Noten reichten nicht für die begrenzten Studienplätze. Im Nachhinein ist er jedoch froh über dieses Schicksal: „Ich würde heute jedem empfehlen zunächst praktische Erfahrungen zu sammeln“, sagt der Lebuser. Seine Karriere entwickelte sich auch so blendend: Innerhalb von nur sieben Jahren arbeitete er sich vom Azubi zum Niederlassungsleiter der Firma „Systemtechnik Schulz“ in Lebus hoch. „Das ging alles sehr schnell und überraschend“, sagt Manuel Trebbin.

Nun ist er für alle Belange, die den Standort betreffen, zuständig: Er berät Kunden vor Ort, schreibt Angebote, erstellt Schalt- u. Übersichtspläne, akquiriert Aufträge und sorgt für deren Abwicklung, um die Auslastung für die insgesamt 18 Mitarbeiter zu gewährleisten. Seine Verantwortung ist immens: „Als Azubi war ich früher bei Dienstschluss alle Sorgen los. Heute wache ich manchmal nachts auf und denke, wie ich manches besser machen könnte.“

Seine Firma entwickelt und wartet computergestützte Systeme für Nutztieranlagen in Ostdeutschland und Osteuropa. Dort steuern seine Systeme das Klima, die Beleuchtung und Fütterungsprozesse bis hin zu Alarm- und Überwachungseinrichtungen in den Tierzuchtbetrieben. Trebbin will jedoch zukünftig auch in andere Branchen mit dem Knowhow der Firma vordringen. Sich selbst sieht er ebenfalls noch nicht am Ende seines Weges angekommen.

In naher Zukunft will er an der Handwerkskammer die Ausbildung zum Betriebswirt absolvieren. „Bei dem technischen Wandel heute man muss ständig am Ball bleiben“, sagt Trebbin. Nur im Fußball, immer noch wichtiger Bestandteil seines Lebens, hat sich diese Sichtweise verändert. Als sein Trainer beim SV Blau-Weiss Markendorf ihn letztens kritisierte, er solle mehr die Mitspieler dirigieren, winkte Trebbin gleich ab: „Das habe ich schon genug auf der Arbeit.“[/vc_column_text][vcfastgallery_mosaic fgm_height=“500″ fg_secondary_color=“#ffffff“ pp_time=“5000″ images=“67298″][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_column_text]Manuel Trebbin

Niederlassungsleiter
(Schulz Systemtechnik)
Lebus[/vc_column_text][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-newspaper-o“]Alle Portraits anzeigen[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Mit Ende 20 hat Jens Smykalla bereits seinen Meistertitel als KFZ-Lackierer in der Tasche und arbeitet im technischen Außendienst. Doch das reicht ihm noch nicht.

Jens Smykalla wollte schon immer etwas mit Autos machen. Sein erstes Schulpraktikum absolvierte er als KFZ-Mechatroniker, das zweite als Auto-Lackierer. Die Arbeit dort gefiel ihm so gut, dass er sich entschied, eine Ausbildung in dem Handwerk zu beginnen. „Ich stellte mir das toll vor: jeden Tag Autos lackieren, vielleicht auch mal zweifarbig oder einen getunten Wagen“, erzählt Jens Smykalla. Doch der Arbeitsalltag entpuppte sich nicht ganz so wie erhofft.

In den ersten Berufsjahren muss er fast ausschließlich Schäden an Unfallwagen beheben. Drei Jahre sammelt er so Berufserfahrung, ehe er sich entschließt, 2012 mit der Meisterausbildung zu beginnen, um sich für höhere Positionen zu qualifizieren. „Ich wollte nicht auf der Stelle stehen bleiben, sondern mich weiterentwickeln“, sagt Jens Smykalla. Mit der Meisterausbildung wollte er möglichst früh beginnen, um nicht zu lange aus dem Schul- und Lernalltag heraus zu sein.

Mittlerweile arbeitet er im technischen Außendienst einer Firma bei Berlin, die Autolacke vertreibt. Der Jungmeister fährt nun selbst in die Lackierereien und stellt dort neue Produkte vor und weißt Mitarbeiter ein. Jens Smykalla ist glücklich mit seiner Entscheidung den Meistertitel gemachen zu haben: „Man hat nicht mehr den Fließbandstress als Lackierer und mehr Abwechslung im Arbeitsalltag“, sagt der Alt-Landsberger. Sein Arbeitsradius reicht von Mecklenburg-Vorpommern über Berlin bis in den Süden Brandenburgs. Weil er seine Meisterausbildung berufsbegleitend absolvierte, war es jedoch gar nicht so einfach, diese mit den Kundenterminen zu vereinbaren. „Manchmal stand ich noch an der Ostseeküste bei einem Kunden und wusste das gleich der Unterricht los geht“, sagt der Ende 20-Jährige über die stressige Zeit.

Fahrzeuge lackiert er jetzt nur noch zu Schulungszwecken und für sich selbst. Auf dem Familienhof in Altlandsberg stehen ein himmelblauer Trabant und ein grünes Simson-Moped, die Jens Smykalla beide selbst lackiert hat. „Ich bin ein kleiner Ost-Freak“, sagt der Jungmeister. „Ich liebe es, alte DDR-Fahrzeuge wieder in ihren Originalzustand zu bringen.“ Nebenbei arbeitet er zudem an der nächsten Weiterqualifizierung, denn Smykalla hat ehrgeizige Ziele. In den nächsten Jahren will er die Prüfung zum Betriebswirt im Handwerk erfolgreich bestehen, um später auch als Berater tätig sein zu können.[/vc_column_text][vcfastgallery_mosaic fgm_height=“500″ fg_secondary_color=“#ffffff“ pp_time=“5000″ images=“67291″][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_column_text]Jens Smykalla
Maler- und Lackierermeister
Altlandsberg[/vc_column_text][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-newspaper-o“]Alle Portraits anzeigen[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Die Anfänge des Frankfurter Gebäudereinigungsbetriebes mit dem strahlenden Namen „Top-Glanz“ wären am 04. April 1990 eher als glanzlos zu bezeichnen.

Als die Wende durchs Land brauste, sahen der damalige Lagerverwalter Hans-Joachim Gabriel, der Hausmeister Peter Christen und Jürgen Klemke, ihre Jobs akut in Gefahr. Was sie gelernt hatten, ahnten sie, würden sie nicht mehr anwenden können. Die drei Freunde fragten sich: Was können wir noch? Sie kamen auf die Idee, eine Gebäudereinigungsfirma zu gründen, riefen die erste GmbH dieser Branche in der Oderstadt ins Leben und begannen wieder ganz unten.

„Wir kauften die ersten Reinigungsgeräte wie Eimer, Schrubber und Lappen, und zogen vor unserer eigentlichen Arbeit und auch danach los, um Fenster, Fußböden und Toiletten auf Hochglanz zu bringen“, erinnert sich der Mitte 70-jährige Mitbegründer Peter Christen. Sobald es die Einkünfte zuließen, stellten sie einen Mitarbeiter ein. Der erste Betriebssitz war der eigene Keller, später folgten gemietete Räume im Stadtzentrum oder auch in Birnbaumsmühle. Seit mehr als zehn Jahren ist Top-Glanz im Lillihof nahe Westkreuz angesiedelt.  Anfänglich nahmen die Gründer keine Kredite auf, denn „wir wussten ja nicht, wie es weitergehen wird“, so Peter Christen.

Als die Lage für sie überschaubar war, inzwischen hatten sie zwölf Mitarbeiter, nahmen sie Kredite auf wie für Saugmaschinen und für einen Traktor. Nach und nach kamen zu den Dienstleistungen in Gebäuden die Grünanlagenpflege und der Winterdienst für Gehwege hinzu. Ihre ersten großen Auftraggeber waren die Europa-Universität, die IHK und das Finanzamt. Stolz ist die Belegschaft auch darauf, dass sie seit 2003 bei den zahlreichen Fenstern des Schlosses Neuhardenberg für klare Sicht auf den prächtigen Park sorgen darf.

Dazu kamen zwischen 1992 und 95 viele S-Bahnhöfe im südlichen Teil Berlins, erinnert sich Uwe Roszanowske, einer der beiden Fensterputzer der Firma. Er ist gerade von der Frühschicht gekommen, in der er im Oderturm zahlreiche Schaufenster zum Glänzen gebracht hat. Als Mitarbeiter der ersten Stunde erinnert sich Roszanowske, dass er bereits in der Anfangszeit gut verdient hat. Er habe auch nie auf seinen Lohn warten müssen.

Aus Arbeitgebersicht sah das oft anders aus. „Nicht selten haben wir zusammengesessen und uns gefragt, wovon wir unsere Mitarbeiter bezahlen sollen, denn längst nicht jeder Kunde beglich seine Rechnung pünktlich“, erklärt Christen. Dennoch habe er sein Berufsleben nach der Wende nicht bereut. „Es hat Freude gemacht, Leuten Arbeit zu geben.“ Die besten Mitarbeiter kamen über die Mund-zu-Mund-Propaganda. Es waren Freunde und Bekannte der eigenen Mitarbeiter. Vom Arbeitsamt geschickte Leute waren dagegen seiner Meinung nach völlig unbrauchbar.

In den folgenden Jahren wurde Gabriel Meister der Gebäudereinigung und Christen qualifizierte sich zum Desinfektor und Kammerjäger. Er schätzt den Markt – allein in Frankfurt (Oder) bemühen sich 79 größere und kleinere Unternehmen um Gebäudereinigungsaufträge – als heiß umkämpft an und freut sich darüber, dass „Top-Glanz“ weiterhin sehr gefragt ist. Täglich sind alle Mitarbeiter mit ihren Fahrzeugen im Einsatz. Wenn Not am Mann ist, sorgt selbst die Sekretärin vor Ort für die gewünschte Reinheit!

Nach dem frühen Tod Hans-Joachim Gabriels vor zwei Jahren hat dessen Sohn Jan Gabriel als alleiniger Geschäftsführer die Leitung übernommen. Der Anfang 40-jährige Kfz-und Flugzeugmechaniker bereitete sich mit Lehrgängen z.B. zu Fach- und Rechtsfragen auf seine neuen Herausforderungen vor. Er weiß: Nichts bleibt so wie es ist und Verträge sind kein Ruhekissen. Sie werden nach Ablauf stets neu verhandelt. Da zählen Top-Leistungen, Zuverlässigkeit und ein guter Ruf, wenn man im Geschäft bleiben will!

Mehr unter www.top-glanz-ffo.de[/vc_column_text][vcfastgallery_mosaic fgm_height=“500″ fg_secondary_color=“#ffffff“ pp_time=“5000″ images=“67287″][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_column_text]TOP-GLANZ REINIGUNGSSERVICE und VERTREIBS GmbH

Herr Jan Gabriel
Fürstenwalder Poststraße 106
15234 Frankfurt (Oder)
Tel: 0335 410414
Fax: 0335 410415

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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Wendezeit-Gründer: 02. Januar 1990 legte der Müllroser Glasermeister Burkhard Dahlick den Grundstein für eine selbstständige Existenz. Für ihn stand fest: Ich werde Kapitalist!

 

In der Wendezeit schlug die Stunde der Unangepassten und der Querdenker. Viele von ihnen machten wahr, was der brave DDR-Bürger bis dahin nicht für möglich gehalten hätte. Einer von ihnen war der heutige Müllroser Glasermeister und Geschäftsführer der Glaserei Fassaden Technik GmbH, Burkhard Dahlick, der gleichzeitig auch Geschäftsführer und Gesellschafter der Oderglas GmbH ist.

Als junger Industriemeister leitete er im Frankfurter Halbleiterwerk die Abteilung Gasbereitstellung. Da er den Grundsatz „Arbeitszeit ist Leistungszeit“ ganz wörtlich nahm und verlangte, dass seine Mitarbeiter nur an Gewerkschaftsversammlungen außerhalb der Arbeitszeit teilnehmen sollten, bekam er als Nichtgewerkschaftsmitglied Ärger mit der Leitung des Betriebes. Schließlich kündigte er selbst und verabschiedete sich mit den Worten: „Ich werde Kapitalist!“ Er erkundigte sich bei der Handwerkskammer, in welchem Gewerk er sich anmelden könne. Freunde hatten ihm einen Schlüsseldienst schmackhaft gemacht. Doch sein Antrag wurde abgelehnt, weil es mit der Firma Grohnau in Frankfurt schon einen solchen Betrieb gab.

Halb im Scherz riet ihm ein anderer Bekannter: „Burkhard, du hast doch sowieso schon ’ne Scheibe, werde doch Glaser.“ Tatsächlich war dieses Gewerk in Frankfurt und Umgebung ein Engpass in der sozialistischen Mangelwirtschaft und eine Gewerbeanmeldung aussichtsreich. Also ging Burkhard Dahlick ab 1987 in die Glaserlehre.

Ein Jahr vor der Wende machte sich der Unbeirrbare in seiner Garage selbstständig und holte den geforderten Meisterabschluss nach Feierabend nach. Er eröffnete in Müllrose ein Ladengeschäft und Filialen in Frankfurt und Eisenhüttenstadt. Und er stellte die ersten Mitarbeiter ein, in der Hochkonjunktur beschäftigte er insgesamt 16 Glaser.

Konnte Burkhard Dahlick sein Material bis zur Wende noch von der Frankfurter Baustoffversorgung beziehen, war er nach deren Schließung gezwungen, in Westberlin einzukaufen. „Nur große Bestellmengen wurden geliefert, alles andere musste man sich selber holen. Das war umständlich“, meint der Meister zurückblickend. Inzwischen hatte der Selfmademan im Laufe von drei Jahren allein – bis auf die Elektrik – sein Haus gebaut. Und er kam auf die Idee sein eigener Lieferant zu werden. So entstanden als erste Gebäude des neuen Gewerbeparkes Müllrose, den er ins Leben rief, die Bauten von „Oderglas“. Zusammen mit einem Partner aus dem Altbundesgebiet, der das nötige Know-how mitbrachte, zog Dahlick eine moderne Produktion hochwertiger Bau- und Fassadengläser auf, von der heute Glasereien, Fensterbauer, Tischlereien und Metallbauer deutschlandweit und auch in Polen profitieren.

Gebogene Scheibenelemente für das Ramada-Hotel Berlin und Wärme-, Schall- und Sonnenschutz sowie Sicherheitsaspekte berücksichtigende Gläser aus Müllrose prägen z.B. die Neubauten des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und das Hackesche Quartier in Berlin. Alarmgebende Gläser wurden für den Landtag in Potsdam geliefert. Das Bundesministerium für Umwelt wurde mit bis zu 1 Tonne schwerem großformatigen Sicherheitsglas ausgerüstet.

Der über 60-jährige Glasermeister hat sein Ziel erreicht. An seiner beruflichen Weichenstellung bereut er nur eines: „Die Entscheidung hätte 20 Jahre eher fallen müssen.“ Er könne sich nichts anderes vorstellen als die Selbstständigkeit. „Allerdings schwimmt man nicht nur in der Schokoladensoße. Arbeitstage von zehn bis vierzehn Stunden und Arbeit am Wochenende sind nichts Seltenes.“ Und nicht nur einmal drohte seinem Unternehmen die Insolvenz, weil Zahlungen von Kunden ausblieben. Solche existentiellen Situationen belasten nicht nur ihn, sondern die ganze Familie. Zum Ausgleich gönnt sich der erfolgreiche Unternehmer, der sein Wissen und seine Erfahrungen auch als Stadtverordneter der CDU-Fraktion einbringt, einen Wagen der gehobenen Klasse und jedes Jahr einen Urlaub in dem Land, das für ihn zu seiner zweiten Heimat geworden ist: Brasilien.

Mehr zur Firma lesen Sie auch im Internet unter: www.glaserei-gft.de und www.oderglas.de[/vc_column_text][vcfastgallery_mosaic fgm_height=“500″ fg_secondary_color=“#ffffff“ pp_time=“5000″ images=“67244,67245,67246″][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_column_text]ODERGLAS GmbH

Gewerbeparkring
15299 Müllrose

033606 883 0

GFT
Glaserei Fassaden Technik

Gewerbeparkring 33
15299 Müllrose

033606 787390[/vc_column_text][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-newspaper-o“]Alle Portraits anzeigen[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]

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Die Farbe des Firmenschildes an ihrem Haus ist schon etwas abgeblättert. Doch wer zu Bärbel Kernchen, der einen von zwei Friseurinnen von Groß Lindow kommt, braucht keinen Wegweiser. Zum Salon geht es in das Kellergeschoss hinab. Hier wurden die Kunden schon zur großen Eröffnung am 1. September 1990 Empfangen.

 

Das Frisieren liege ihr im Blut, meint sie. Nicht ohne Stolz zeigt sie die Mitgliedskarte der Friseur-Zwangsinnung der Handwerkskammer Frankfurt (Oder), die am 7. Oktober 1929 auf den Namen ihrer Mutter Erna Paschke ausgestellt ist. Sie hatte im damaligen Ober-Lindow ihren Salon eröffnet und war die erste, die weit und breit einen neuartigen Dauerwellenapparat in Betrieb nahm, den man noch heute im Salon  ihrer Tochter besichtigen kann.

Bärbel Kernchen hat ihren Beruf im Geschäft von Heinz Frevel, der späteren PGH Figaro in Groß-Lindow, erlernt. Hier war sie fast zwanzig Jahre lang die Objektleiterin. Als die Wende kam, wollte sie nicht in der PGH bleiben. Inzwischen schon 49 Jahre alt, stellte sie den Antrag auf Ausnahmebewilligung und machte sich selbstständig.

Da in ihr Haus eine moderne Heizung Einzug hielt, wurde der Kohlenkeller frei. Hier richtete sie mit Hilfe der Familie und von Handwerkern ihren Salon ein, der anfangs bescheiden ausfiel. Da die PGH ihren Standort aufgab, konnte sie einen Teil des Inventars günstig erwerben. „Am Anfang habe ich auch meine Ware über die PGH bezogen. Ein Bekannter erzählte mir, dass in Eisenhüttenstadt der Intershop schließen würde“, erinnert sie sich. „Hier kaufte ich billig Warenträger und Vorhänge.“

Bärbel Kernchen konnte einen großen Teil ihres Kundenstammes erhalten und modernisierte im Laufe der Jahre ihren Salon. Stolz ist sie z.B auf ihren elektronisch gesteuerten Hairmaster, der noch mehr kann als die Trockenhauben. Über zehn Jahre arbeitete sie mit einer Mitarbeiterin. Doch dann rechnete es sich nicht mehr. Die Stammkunden werden weniger, viele gehen nach Polen, meint sie.

Bärbel Kernchen hat bereits die 70 geknackt, doch sie sieht deutlich jünger aus. Sie hat nicht die Absicht reich zu werden und bleibt bei ihren moderaten Preisen. „Ich habe meine Rente“, sagt sie „und das, was ich einnehme, betrachte ich als mein Taschengeld. Ich arbeite, weil es mir Spaß macht und ich meinen Kunden treu bleiben will.“ Manche ihrer Kunden schaffen nicht mehr den Weg zu ihr. Sie sucht sie daher für Fön- oder Dauerwelle mit dem Fahrrad oder dem Auto auf, je nachdem wie weit der Weg ist.

Die meisten Kunden vereinbaren telefonisch einen Termin. Manche kommen aber auch so vorbei. Dann kann es sein, dass sie einen Zettel an der Tür vorfinden, auf dem steht „Komme gleich wieder“. Dann nämlich steht die Friseurin am Heerd, kühlt sich im Pool ab oder kümmert sich um die Enkel.

Bärbel Kernchen findet, sie hat vor über 20 Jahren mit ihrer Selbstständigkeit eine gute Wahl getroffen. „Sonst hätte ich jeden Tag nach Frankfurt, Müllrose oder Brieskow-Finkenheerd zur Arbeit fahren müssen. So aber brauche ich nur die Treppe herunterzugehen.“

Sie scheint rundum zufrieden zu sein. „Wenn nicht die Probleme mit dem Grundwasser wären“, sagt sie. Nach mehreren Regentagen überflutete das Wasser den Boden ihres Salons. „Da mussten wir ihn schnell leerräumen. Doch seit der letzten Renovierung habe ich keine Sorgen mehr.“[/vc_column_text][vcfastgallery_mosaic fgm_height=“500″ fg_secondary_color=“#ffffff“ pp_time=“5000″ images=“67224,67223″][vc_column_text]2015[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_column_text]Bärbel Kernchen
Friseursalon

Lindenstraße 20
15295 Groß Lindow

033609 859[/vc_column_text][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-newspaper-o“]Alle Portraits anzeigen[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][vc_separator][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Mit der großen Wende vollzog der Gasmonteur Burckhardt Lähme konsequent auch die kleinere Wende für sich und seine Familie. Hinter dem damals 38-Jährigen lagen über 20 Arbeitsjahre im Frankfurter Energiekombinat und beim HGS, dem Haushaltsgeräteservice. Der Einbau und die Reparatur von Gasgeräten waren sein Metier. So meldete er im März 1990 bei der Handwerkskammer sein Gewerbe an und ging zielbewusst seinen Weg in die Selbstständigkeit. Seine erste Werkstatt war ein Schuppen, der zu der großen Altbauwohnung gehörte, die er mit seiner Familie in der Bergstraße bewohnte. Und er meldete sich zum Meisterlehrgang an, den er 1995 erfolgreich abschloss.

Überhaupt war das Jahr 1995 für Burckhardt Lähme ein Höhepunkt. Denn neben dem Meisterbrief konnte er Ende des Jahres schräg gegenüber in der gleichen Straße noch ein neues, geräumiges Haus beziehen, das Raum für Wohnungen und Werkstatt umfasst.

Der Gas-, Heizungs- und Sanitärbetrieb ist fast ausschließlich in Frankfurt und Umgebung tätig. Im Vordergrund stehen Wartung und Reparatur vor allem von Junkersgeräten. Wie viele seiner Berufskollegen setzt der Handwerksmeister nicht auf ein großes Werbebugdet. Zufriedene Kunden und Mund-zu-Mund-Propaganda sorgen ständig für eine gute Auftragslage.

Für Burckhardt Lähme steht fest: Die Entscheidung für die Selbstständigkeit war in seinem Fall goldrichtig. „Ich würde es immer wieder so machen“, sagt er. Er würde es auch vielen, wenn auch nicht allen jungen Menschen heute empfehlen. Seine Frau Rita gibt zu bedenken, dass in all den zurückliegenden Jahren das Ausmaß der Bürokratie ständig zugenommen habe. Sie hätten es erlebt und sind damit fertiggeworden. Doch für einen Neueinsteiger sei es bestimmt schwer zu verkraften.

Der Meister hat insgesamt vier Lehrlinge ausgebildet. Leider sei keiner bei diesem Beruf geblieben. Vor Jahren habe er noch einmal einen Versuch unternommen, einen Lehrling zu bekommen. Aber trotz der Unterstützung durch die Handwerkskammer und die Arbeitsagentur habe er keinen Erfolg gehabt.

Burckhardt Lähme ist Mitbegründer der Innung der Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Frankfurt (Oder) und seit Jahren Kassenwart. Der Erfahrungsaustausch mit Berufskollegen, neueste Fachinformationen und das ständige Ringen um Qualitätsarbeit steht in der Innung obenan und ist für ihn unerlässlich. Dass sein Unternehmen mit den fünf Mitarbeitern weiterbestehen wird, ist für den langjährigen Unternehmer gewiss. Sein Sohn Sascha hat bereits vor zehn Jahren seinen Meister gemacht und ist seine rechte Hand.

Burckhardt Lähme baut auf Kontinuität und Beständigkeit. Er scheint in sich zu ruhen und macht einen vertrauenerweckenden Eindruck.  Und er schätzt die Leistungen der vorangegangenen Generationen. Davon zeugt auch sein Hobby: Er sammelt historische Gaszähler und Gaslampen, die einst Zierde einer jeden guten Stube waren. Oft hat er die alten Instrumente vor der Schrottpresse bewahrt und sachkundig aufpoliert. Der älteste Gaszähler stammt aus dem Jahr 1912, einer Zeit, in der die Elektrizität noch keinen Einzug in die Wohnhäuser gehalten hatte. Der vielleicht originellste Zähler ist der, bei dem man zuerst Münzen einwerfen musste, um erst dann sein Süppchen kochen zu können, genau das Richtige für die Sparfüchse von einst.[/vc_column_text][vc_gallery type=“image_grid“ images=“52394,52395,52396″ img_size=“large“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_column_text]

Burckhardt Lähme Gas – Heizung – Sanitär

Bergstr. 50
15230 Frankfurt (Oder)
0335 6801008

[/vc_column_text][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-newspaper-o“]

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[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Als der größte Betrieb in Frankfurt (Oder), das Halbleiterwerk, abgewickelt wurde, stellte sich für Gritt und Uwe Franke wie für die mehr als 8000 nun ehemaligen Halbleiterwerker eindringlich die Frage nach der Zukunft. Noch einmal irgendwo anders neu anfangen oder in der Heimat bei Verwandten und Freunden bleiben? Sie entschieden sich für die Selbstständigkeit. Der damals 27-Jährige Instandhaltungsmechaniker für Fotolithografie, machte sein Hobby, das Gravieren, zum Beruf, während die Elektronikfacharbeiterin noch eine Umschulung als Werbekauffrau absolvierte.

Während er in der Werkstatt im Haus seines Vaters an einer kleinen Graviermaschine die ersten professionellen Gehversuche unternahm, gab seine Frau an der Kammer der Technik Computerkurse. Nach mehreren Standortwechseln in der Stadt, arbeiten sie seit 16 Jahren in unmittelbarer Nähe ihrer früheren Wirkungsstätte in Markendorf. In der Zurückgezogenheit des Gewerbegebietes sind sie größtenteils für die regionale Industrie als Zulieferer für Kleinteile wie Frontplatten für Geräte, Baustellen- oder Herstellerschilder tätig.

Besonders war der Jungunternehmer darauf bedacht, sich aus der Fachliteratur und auf Messen neues technisches Wissen z.B. über Lasertechnik und Wasserstrahlschneiden anzueignen. Und er konstruierte seine erste computergesteuerte Graviermaschine entsprechend seinen Bedürfnissen.

Sicherlich millionenfach ist das Unternehmen Franke Graviertechnik seit über zehn Jahren an den in ganz Europa rollenden Reifen der Fürstenwalder Goodyear und Dunlopproduktion beteiligt. Die von ihnen gravierten Plaketten mit den Angaben des Herstellungsdatums, des Geschwindigkeitsindexes und von Codenummern, sind auf der Seitenfläche eines jeden Reifens eingeprägt.

„Wir sind die graue Eminenz“, sagt scherzhaft Gritt Franke. Denn im Stadtbild sind sie kaum wahrnehmbar, wenn, dann meistens anonym. So mit den im Zentrum angebrachten Silhouetten der Büste von Carl Philipp Emanuel Bach, die auf den 300. Geburtstag des großen Bach-Sohnes und berühmten Studenten der Viadrina-Universität verweisen. Die filigranen Umrisse frästen die Graveure aus.

Aber auch an der Gestaltung des Rabenbrunnens zwischen Rathaus und den Sieben Raben wirkten die Markendorfer mit. Hier lieferten sie die Modelle für die dort angebrachten zahlreichen Bronzemünzen. Auch Aufsteller zur Stadtgeschichte durchliefen die Frankesche Werkstatt. Für solche Aufträge arbeiten sie mit Werbeagenturen und bildenden Künstlern zusammen und setzen deren Formen in Modelle um.

Mit Hilfe des Unternehmens machte der Zille-Verein in Berlin eine literarische Rarität der Öffentlichkeit zugänglich, den eigenhändigen Lebenslauf des gerade gewählten Mitglieds der Akademie der Künste, Heinrich Zille, vom März 1924. Den Guss der Bronzetafel bereitete Uwe Franke mit dem in Acryl gescannten und nachgearbeiteten Modell vor.

Nicht zu vergessen sind die Gravuren auf vergoldeten Kugelschreibern, Messern, Pokalen, Türschildern und die Herstellung von Stempeln usw., die gleichfalls durchgeführt werden. In ihrer Werkstatt entstehen auch die Pokale für die Sieger im jährlichen Oderwettschwimmen. Vor allem mobile Kunden aus dem Einzugsbereich der B 87 erfahren oft über die Gelben Seiten von der Existenz des Unternehmens.

Die Frankes setzen auf einen gewachsenen Kundenstamm, der vor allem durch Mund-zu-Mund-Propaganda beständig zugenommen hat. „Wenn man gute Arbeit leistet, kommen die Leute wieder mit neuen Projekten“, so die Erfahrung von Uwe Franke.

Würden die Frankes den Schritt in die Selbstständigkeit heute noch einmal wagen? Ja, sie haben sich durch alle Widerstände hindurchgekämpft und haben eine marode Fahrzeughalle mit viel eigener Kraft in einen modernen Betriebssitz verwandelt. Die Auftragslage ist stabil und die Zukunft scheint gesichert.

Nur eines steht wohl fest: Ihr Sohn Philipp wird einmal als Nachfolger nicht zur Verfügung stehen. In seinem Fall hat neben der technischen Neigung der Familie die künstlerische überwogen. Das frühere Mitglied des Knabenchores der Frankfurter Singakademie hat sein Masterstudium im Fach Operngesang in Stuttgart aufgenommen und will als Bariton die Bühne erobern.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_column_text]

Franke Graviertechnik

Otto-Hahn-Straße 16
15236 Frankfurt (Oder)
(0335) 680 1558

franke-werbetechnik@t-online.de

www. gravierwerkstatt.de

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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Als die Fotografin Bärbel Schwenzer am 7.11.1990 ihr Studio und Fachgeschäft mitten im Zentrum von Frankfurt (Oder) eröffnete, war es für die Existenzgründerin ein Neuanfang. Gleichzeitig aber auch eine Fortsetzung. „Der  Laden war bis dahin das HO-Fachgeschäft, in dem 1977 meine berufliche Laufbahn begann. Hier war ich Lehrling, hier wurde ich Fotofachverkäuferin,  Industriemeisterin und noch vor der Wende Verkaufsstellenleiterin.“

Als die Handelsorganisation (HO) in den bewegten Wendetagen ihre Geschäfte zur Privatisierung ausschrieb, bewarb sich die damals 30-Jährige und bekam den Zuschlag.

„Ich kannte mich bestens in dem Geschäft aus und ging die Angelegenheit optimistisch an“, erinnert sie sich. „Neu war die Übernahme der gesamten Verantwortung.“

Die  Anfangszeit war turbulent. All die neue Foto- und Videotechnik, Filmarten und Zubehör wurden in Windeseile über den Ladentisch gereicht. „Wir kamen mit dem Nachbestellen kaum nach“, so die Inhaberin. Große Veränderungen hielten auch im Kleinen Einzug. Bärbel Schwenzer richtete als erstes ein Studio ein, um Passbilder und Bewerbungsfotos anbieten zu können. Als nächstes schaffte sie Entwicklungsmaschinen für Filme und Drucker für Fotoabzüge an. Nunmehr konnten Fotos innerhalb von 15 Minuten fertiggestellt werden. Das war aber nur der Anfang. Das Angebot wurde entsprechend dem wachsenden Bedarf ständig erweitert, so dass sich das Geschäft bis heute mehr und mehr zum digitalen Dienstleister entwickelt hat.

Heute sind Internet und Fotografie verschmolzen, vieles läuft online ab. Darauf hat sich Bärbel Schwenzer mit ihrem Fachgeschäft eingestellt. Für ihre Kunden bietet sie die Möglichkeiten des Online-Auftrages auf ihrer Seite www.foto-schwenzer.de. Hier kann man seine Bilder direkt hochladen und bestellen. Hergestellt werden die Fotos im hauseigenen Labor. Der Kunde kann auch Fotobücher und andere Fotogeschenke direkt in Auftrag geben.

„Dennoch bevorzugen viele Kunden auch heute noch Ansprechpartner, die sie im Fachgeschäft von Angesicht zu Angesicht individuell beraten“, sagt Bärbel Schwenzer.

Im Geschäft erwarten die Kunden mehrere Terminals, an denen Bilder vom Datenträger geladen und sofort verarbeitet werden. Hat ein Kunde ein Lieblingsmotiv und möchte damit seine Tür oder Wand gestalten, so kann er es von einem Plotter im Breitformat bis 110 cm ausdrucken lassen.

Seit 1990 hat Bärbel Schwenzer acht Lehrlinge zu Fotomedienfachfrauen/-männern ausgebildet. Eine von ihnen, Sandra Heine, kam 1993 und blieb bis heute. Sie hat sich auf die Hochzeitsfotografie spezialisiert. Mit dem Blick für den richtigen Moment und das Detail lässt sie 20 bis 30 mal im Jahr den schönsten Tag für Verliebte auch für kommende Zeiten lebendig werden.

„Überwog in der Anfangszeit der Verkauf, so hat sich der Laden immer mehr in Richtung Dienstleistungen entwickelt“, so die Chefin von drei Mitarbeiterinnen, einen Lehrling eingeschlossen.

Rückblickend auf die ersten 25 Jahre ihrer Selbstständigkeit, sagt Bärbel Schwenzer: „Ich würde es wieder so machen – ein bisschen anders vielleicht.“[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][vc_column_text]

FOTO-Schwenzer
Karl-Marx-Straße 189,
15230 Frankfurt (Oder)
0335 324561

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