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[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]In den letzten Wochen wurde das Thema Materialpreiserhöhung nicht nur anhand der Holzpreise für alle spürbar.

Die ostbrandenburgische Handwerkskammer nahm die Situation frühzeitig wahr und thematisierte die steigenden Materialpreise, die Verknappung von Material und die Lieferengpässe bei einem Treffen des Brandenburgischen Handwerkskammertages mit dem Wirtschaftsminister am 5. Mai 2021 in Caputh. Dort wurde zugesagt, alle Facetten der Verwerfungen mit in die Wirtschaftsministerkonferenz mit Bundesminister Altmaier aufzunehmen. Gleichzeitig brachte die Handwerkskammer auch den Vorschlag ein, Preisgleitklauseln in öffentlichen Aufträgen vorzusehen. Dies wurde durch den Erlass des BMI (siehe PDF rechte Spalte) umgesetzt. Das Land arbeitet zudem an der Übernahme der Erlassregelungen in die Landesvergaberegelungen. „Gleichzeitig haben wir parallel die Landräte in unserem Kammerbezirk und den Frankfurter Oberbürgermeister aufgefordert, auch in kommunalen Vergaben diese Klauseln einzuführen“, ergänzt Frank Ecker, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, die Aktivitäten.

„Da Bauhandwerker aktuell mit fehlenden Materialien, galoppierenden Preisen, Tagespreisen für Materialien, wochenlangen, unverbindlichen Lieferzusagen konfrontiert werden, muss ich sagen: Das hat nichts mehr mit einem Markt zu tun, auf dem Firmen solide, vorausschauend planen und handeln können“, fasst Kammerpräsident und Bauunternehmer Wolf-Harald Krüger die bedrohliche Lage zusammen. „Leider ist der Handwerksmeister und Unternehmer in dieser Situation mehrfacher Verlierer. Er kann seine Termine nicht halten. Es drohen Vertragsstrafen und Schadensersatz. Die steigenden Einkaufspreise können bei bestehenden Verträgen nicht an die Kunden weitergegeben werden. Und: Wenn die Arbeit ruht, muss er trotzdem seine Mitarbeiter bezahlen. Selbst nach der Anmeldung von Kurzarbeit bleibt er auf Kosten sitzen.“

Weitere Informationen: https://www.handwerksblatt.de/betriebsfuehrung/handwerk-protestiert-baumaterial-wird-zu-teuer[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-download“]Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung_Erlass[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Mein erstes Jahr als Geselle (Serie): Er wollte nicht studieren. Nach der Schule hatte er keinen Plan. In Neuseeland lernte er Ziegen melken. Und kam als anderer Mensch zurück. Maximilian Golz wurde Tischler. Heute ist Holz seine Leidenschaft.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124735″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: An was arbeiten Sie gerade?

Maximilian Golz: Ich bin gerade dabei ein paar Transportrahmen für einen Kunden zusammenzubauen. Die Teile habe ich bereits vorgeschnitten. Nun müssen Sie mit der Klammerpistole zusammengeheftet werden. Für diesen Zweck reicht eine solche Heftung aus.

DHB: Arbeiten Sie gerne in dieser lichtdurchfluteten Werkstatt?

Maximilian Golz:  Wenn ich früh in unsere Tischlerei komme, fühle ich mich jedes Mal wohl. Ich mag das, wenn es nach Holz riecht und nach Leim.

DHB: Wollten Sie schon immer Tischler werden?

Maximilian Golz: Sie meinen so wie jemand, der schon als kleiner Junge in der Werkstatt des eigenen Vaters mitbasteln durfte? Nein, so war es bei mir nicht.  Dann wäre ich wohl eher auf dem Bau gelandet.

DHB: Wieso?

Maximilian Golz: Mein Vater hat als Tiefbauer angefangen. Und natürlich hat er mich auch mal auf eine Baustelle mitgenommen. Und ich erinnere mich, dass mich das als Kind schon beeindruckt hat. Die großen Maschinen und die tiefen Gräben. Mein Vater hat sich dann aber immer weiterqualifiziert und zum Baustellenleiter hochgearbeitet. Er hat mir auch erklärt, dass das eine Menge Verantwortung ist.

DHB: Aber das kam für sie nicht in Frage?

Maximilian Golz: Nein. Aber fragen Sie mich jetzt nicht warum. Das war in einem Alter, in dem man noch vieles werden möchte. Feuerwehrmann zum Beispiel war auch so ein Kindheitstraum. Aber bis zum Schulabschluss war es da noch lange hin…

„Fakt ist: Nach der 10. Klasse hatte ich keinen Plan“

DHB: Sie haben Abitur gemacht?

Maximilian Golz: Ja. Meine Eltern haben mir nie vorgeschrieben, was ich werden sollte. Aber sie legten großen Wert darauf, dass ich das Abi mache.

DHB: Und Sie wollten das nicht?

Maximilian Golz: Fakt war: ich wollte nicht studieren. Fakt war aber auch: als das Ende der zehnten Klasse näher rückte hatte ich keinen Plan.

DHB: Wann wussten Sie, was Sie werden wollten?

Maximilian Golz: Es brauchte einige Zeit, um das herauszufinden. Ich ging ans OSZ in Strausberg, wo man sich für drei Richtungen entscheiden konnte. Ich entschied mich für Technik. Und in den Ferien machte ich Praktika. Auch bei Tiefbauern übrigens. Ich schippte Gräben an der Nordsee, half in einem Bauingenieurbüro. Und war danach so unentschlossen wie zuvor.

DHB: Und dann?

Maximilian Golz: Ich entschied mich für ein halbes Jahr Work and Travel in Neuseeland, war das erste Mal eine längere Zeit sehr weit weg von zuhause.  Ich habe mein Englisch verbessert, in einer Baumschule gearbeitet. Auch auf einer Farm. Nicht zu glauben, ich kann heute Ziegen melken.

DHB: Und, hat’s für die Berufsentscheidung was gebracht?

Maximilian Golz: Auch wenn es zunächst gar nicht danach aussah, muss ich diese Frage heute mit einem klaren Ja beantworten.

DHB: Was heißt das?

Maximilian Golz: Ich kam nicht mit der Idee zurück: Jetzt werd ich Tischler. Aber ich kam als anderer Mensch zurück. Selbstständiger. Erwachsener. Reflektierter. Ich hatte begriffen, dass man auch mit wenig eine tolle Zeit haben kann. Und das prägt heute meine Einstellung zum Leben.

DHB: Der Tischlerberuf war dann eher ein Zufall?

Maximilian Golz: Ja und nein. Es ist richtig, dass ich auch nach meiner Rückkehr nicht so richtig wusste, wie es weitergehen sollte. Aber als ich meinen Schwager etwas von den tollen Inneneinrichtungen in den großen Caravans vorschwärmte, die ich in Neuseeland gesehen hatte, meinte der plötzlich: Bewirb dich doch mal bei der HP Tischlerei. Ich hab da auch gelernt. Und plötzlich war mir klar: Das ist es![/vc_column_text][vc_column_text]

„Du merkst wie es dich packt, wie es dich mitreißt“

DHB: Und. Gab es einen Tag, an dem Sie diese Entscheidung bereut haben?

Maximilian Golz: Nicht einen! Heute gibt es für mich nichts Tolleres, als aus einem Stück Holz etwas herzustellen. Zuerst ist da ein Baum, ein rohes Stück Holz. Und du verwandelst es. Vom Anfang bis zum Ende. Diesen Prozess erlebe ich immer wieder auf’s Neue als Abenteuer.

DHB: Was war Ihr Gesellenstück?

Maximilian Golz: Mein Gesellenstück war ein Sideboard aus Eiche. Es steht heute bei mir zuhause.

DHB: Was ist es, was Sie an diesem Beruf so lieben gelernt haben?

Maximilian Golz: Am Anfang stehen meist nur ein weißes Blatt Papier und ein paar Bretter, noch vollkommen roh. Und dann fängst du an. Zeichnest, nimmst Säge und Hobel, schaltest die Abrichte an. Du merkst, wie es Dich packt. Dich mitreißt. Du riechst das Holz. Fühlst die Späne auf der Haut. Du bist – wie soll ich sagen – wie Gott. Ja, wie ein Schöpfer. Und wenn das Tagwerk vollbracht ist, dir der Meister auf die Schulter klopft, schüttet der Körper Glückshormone aus. Das erlebe ich hier fast jeden Tag.

DHB: Klingt wie der Text zu einem Berufs-Werbevideo?

Maximilian Golz: Tischler zu werden, ist wirklich ein gutes Fundament für die Zukunft. Wenn mich jemand fragt, ich würde jedem zu diesem Beruf raten. Irgendwie sind wir Allrounder. Beherrschen viele Maschinen, können die unterschiedlichsten Werkstoffe zusammenbringen. Machen Menschen glücklich.

DHB: Haben Sie heute eine Erklärung dafür, warum Sie so lange gebraucht haben, sich für einen Beruf zu entscheiden?

Maximilian Golz: Vielleicht hätte ich mich eher entschieden, wenn es in der Schule eine vernünftige Berufsorientierung gegeben hätte. Einmal war die Bundeswehr da, mit einem tollen medialen Auftritt, an den ich mich heute noch erinnere. Wenn es so einen Auftritt vom Handwerk gegeben hätte, vielleicht hätte ich schon eher einen Plan gehabt.

DHB: Aber es gibt doch Berufeschauen des Handwerks. Sogenannte INISEK-Tage, bei denen Schüler sich in den Ausbildungsstätten des Handwerks mit verschiedenen Berufen vertraut machen können…

Maximilian Golz: Das stimmt. Aber wie viele Schulen erreichen diese Bemühungen? Und warum konzentrieren sie sich oft auf Schüler von Sekundarstufen? Als Geselle denke ich, dass das Handwerk viel öfter Wege auch in die höheren Jahrgangsstufen finden muss. Neue. Moderne. Leidenschaftliche.

„Die heutige Berufsorientierungsmentalität spaltet die Gesellschaft“

DHB: Wie könnte das Ihrer Meinung nach ausehen?

Maximilian Golz: Einen Truck mit kleinen Werkstätten, der über die Schulhöfe tourt – das wär mal’ne  Idee. Mit junge Handwerkern oder Meistern drin. Kommen die Schulen nicht zu uns, gehen wir zu den Schulen. Sowas hätt ich als Schüler cool gefunden.

DHB: Was glauben Sie ist der Grund, dass das Handwerk solche Nachwuchsprobleme hat?

Maximilian Golz: Weil man den Eltern seit Jahrzehnten suggeriert. Nur wer studiert wird was. Meine Eltern haben mir zum Glück überlassen, welchen Weg ich gehen möchte. Andere aber trichtern ihren Kinder ein, was sie wahrscheinlich schon selbst eingetrichtert bekamen. Und die Lehrer stoßen dann ins gleiche „Horn“.

DHB: Ist das so?

Maximilian Golz: Bei mir in der Schule habe ich das jedenfalls so empfunden. Das ein völlig falsche, an den Bedürfnissen der Gesellschaft vorbeigehende Berufsorientierungspolitik, die über Jahrzehnte eine Berufsorientierungsmentalität geschaffen hat, die nicht nur Unsinn ist. Sie trägt auch noch zusätzlich zur Spaltung der Gesellschaft bei.

DHB: Wie das?

Maximilian Golz: Das ist doch logisch. Trichtert man Schülern ein, dass aus ihnen nur etwas werden kann, wenn sie studieren, erklärt man all die, die nicht studieren wollen automatisch zu Außenseitern.

DHB: Übertreiben Sie da nicht ein bißchen?

Maximilian Golz: Ich glaube nicht. Diese Diskriminierung geschieht unbewusst, prägt aber dafür umso nachhaltiger.

DHB: Erklären Sie es mir?

Maximilian Golz: Ein Beispiel: ich war auf einer Party. Viele junge Leute meines Alters. Alles Studenten. In der Menge auch ich und noch zwei Lehrlinge, die gerade ihre Ausbildung machten. Jeder eine andere. Ich bemerkte, dass sich sofort zwei Gruppen bildeten. Während alle sich über ihr Studium unterhielten, wurden wir drei zwar gefragt, was wir denn so machten. Als wir dann sagten, dass wie eine Berufsausbildung machten, brachen die Gespräche mit uns schnell ab.

„Wir müssen einer Diskriminierung der Berufsausbildung vorbeugen “

DHB: Welche Erklärung haben Sie dafür?

Maximilian Golz: Ich bin kein Soziologe. Aber ich glaube, dass hier alte Stereotype nachwirken. Viele denken wohl immer noch, mit einer Berufsausbildung, das sind doch die, die mit einem Achtklassen-Abschluss aus der Schule gehen, die morgens um sieben mit einem Kaffee und einem Mettbrötchen an der Tanke stehen. Dass es Handwerker gibt, die Klavier spielen können, oder wie wir drei alle Abitur haben, war bei einigen der Partygäste wahrscheinlich außerhalb ihres Vorstellungsvermögens.

DHB: Woher kommt dieser Dünkel?

Maximilian Golz: Für mich gibt es da nur eine Erklärung. Er ist anerzogen. Und zwar auf eine unbewusste Weise, in dem permanent ein Bildungsweg aufgewertet und ein anderer abgewertet wird.

DHB: Aber inzwischen ist die Meisterausbildung doch dem Bachelor-Studium gleichgestellt?

Maximilian Golz: Ja. Aber das ist weder in der großen Öffentlichkeit noch in der kleinen Schule bisher angekommen. Deswegen plädiere ich ja gerade für einen intensiveren Zugang des Handwerks zu den Schulen – gerade um einer unbewussten Diskriminierung der handwerklichen Ausbildung  gegenüber einer Studienausbildung vorzubeugen.

DHB: Was schlagen Sie vor?

Maximilian Golz: Das Handwerk muss nicht nur die Schulen in den Blick nehmen. Sondern es muss auch neue Wege zu den Eltern finden. Erst wenn die Eltern wieder davon überzeugt sind, dass ihre Kinder auch mit einer handwerklichen Ausbildung etwas werden können, werden wir das Problem lösen.

DHB: Was muss getan werden?

Maximilian Golz:  Ich glaube, dass erst einmal der Elterngeneration klar werden muss, dass Handwerk heute so anspruchsvoll sein kann wie ein Studienberuf. Denken Sie nur daran, wie viele Maschinen ein Tischler bedienen können muss, das CNC-Fräsen zu programmieren sind, das SHK-Techniker und Elektriker heute am Smart-Home arbeiten. Die Berufe im Handwerk haben heute mit den im Kopf vieler Eltern vorhandenen Berufsbildern nichts mehr zu tun.

DHB: Wenn Sie in so einem Truck, von dem Sie vorhin sprachen mitfahren würden, was würden Sie den Schülern empfehlen?

Maximilian Golz: Jeder muss seinen Weg selber finden. Aber wenn ihr mich fragt, ich würde immer empfehlen zuerst eine Berufsausbildung zu machen und danach zu studieren. Mit Praxis- und mit Lebenserfahrung gäbe es dann auch weniger Studienabbrecher. Und vergessen wir nicht. Im Handwerk kann man seinen Meister machen. Es gibt Begabtenförderung und viele andere Chancen.

DHB: Und was ist Ihr Ziel?

Maximilian Golz: Genau die: Studieren und dann den Meister machen. Oder umgekehrt…[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]HP Tischlerei GmbH
August-Borsig-Ring 17
15566 Schöneiche[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.hp-tischlerei.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]030 63 31 1737[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124745″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1625726962307{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 06-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

 

Das Brandenburger Umweltsiegel ist für viele brandenburgische Handwerksfirmen ein qualifizierter Einstieg in ein effektives Umweltmanagementsystem. Solche Systeme werden in Zukunft immer wichtiger, weil sie helfen, bewusster mit Material und Energie umzugehen. Die Lorenz Dental GmbH Schwedt spart inzwischen rund 20 Prozent Ressourcen ein. Nun hat Geschäftsführer das Siegel zum dritten Mal erhalten. Was das für ihn bedeutet, lesen Sie hier: http://dev.hwksystem.de/?p=124340

 

 

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Das Handwerksblatt mit seiner Maiausgabe ist online. Wir stellen vor: einen polnischen Gesellen in einem deutschen Meisterbetrieb. Und: Für Kosmetiker gilt es eine neue Vorschrift. Redakteur Mirko Schwanitz reißt kurz weitere Heftinhalte an. Die vollständige DHB-Ausgabe finden Sie hier: https://www.vh-kiosk.de/magazine/handwerkskammer-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg-0521

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Das Brandenburger Umweltsiegel ist für viele brandenburgische Handwerksfirmen ein qualifizierter Einstieg in ein effektives Umweltmanagementsystem. Solche Systeme werden in Zukunft immer wichtiger, weil sie helfen, bewusster mit Material und Energie umzugehen. Die Lorenz Dental GmbH Schwedt spart inzwischen rund 20 Prozent Ressourcen ein. Nun hat Geschäftsführer das Siegel zum dritten Mal erhalten. Was das für ihn bedeutet, lesen Sie hier: http://dev.hwksystem.de/blog/umweltsiegel-keine-taktik-sondern-firmenstrategie/

https://www.youtube.com/watch?v=rReurGULQOU (Youtube)

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Anliegend stellen wir Ihnen als weitere Hilfestellung eine überarbeitete Corona-Musterdokumentation inklusive der Erläuterungen (siehe Download) zur Verfügung.

Die Corona-Muster-Dokumentation wurde insbesondere an die Ergebnisse des Beschlusses von Bund und Länder vom 22. März 2021 sowie der Umsetzungen desselben angepasst bzw. entsprechend ergänzt. Die Vielfalt der regional unterschiedlichen Regelungen nimmt zu und die Dynamik hinsichtlich der Änderungen hat an Fahrt gewonnen. Hinzu kommen Rechtsprechungen der Verwaltungsgerichte, die Verordnungen teilweise aus dem Vollzug setzten. Hierauf reagieren die betroffenen Landesregierungen mit zügigen Überarbeitungen der Verordnungen. Erstmals werden Einrichtungen von Modellregionen durch den Bund-Länder-Beschluss ermöglicht. Daher gewinnt auch eine Dokumentation der Auswirkungen auf die Möglichkeit der Einnahmeerzielung in Bezug auf eine Nachweisbarkeit in zukünftigen Prüfungen durch die Finanzbehörden weiterhin an Bedeutung.

Im Nachgang zu der Verabschiedung des Vierten Gesetzes zum Schutz der Bevölkerung bei einer epidemischen Lage von nationaler Tragweite“ und der Umsetzung der neuen Anforderungen in den Bundesländern wurden die Erläuterungen zu der CoronaMusterdokumentation aktualisiert (Stand 03.05.2021). Zusammen mit ebenfalls überarbeiteten Aufstellungen der Länderregelungen ist diese auf der Internetseite des ZDH abrufbar.
Ferner 
wurden in der neuen Fassung die Hinweise zu „CoronaSonderprogrammen“ einzelner Länder ergänzt. Weiterhin unterliegen die Regelungen insgesamt einer hohen DynamikHinzu tritt die verstärkte Schaffung von Modellregionen in den Bundesländern, deren Laufzeit in Abhängigkeit zu den Inzidenzzahlen fragil istDie Nachvollziehbarkeit dieser Einflüsse auf die Einnahmesituation gegenüber der Finanzverwaltung im Rahmen von Prüfungen ist somit weiterhin erschwertDaher ist eine entsprechende Dokumentation durch die Betriebe dringend zu empfehlen.

Ergänzend hat der ZDH Aufstellungen über die wichtigsten Regelungen der einzelnen Bundesländer aus 2021 auf der Internetseite aktualisiert und zum Download bereitgestellt.

Quelle: ZDH im März 2021[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“kaczmarek“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-download“]Corona-Musterdokumentation

Corona-Dokumentation-Erläuterungen

Corona-Dokumentation-Erläuterungen-Stand 03.05.2021[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Filip d’Huêt wuchs in Słubice auf. Er studierte Automatisierungstechnik in Poznań. Und schlug Jobangebote von Samsung und VW aus. Um Deutsch zu lernen. Und in Frankfurt (Oder) eine Berufsausbildung zu machen. Warum?[/vc_column_text][vc_single_image image=“124344″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr d’Huêt, was surrt hier so?

Filip d’Huêt: Das ist ein Großformatplotter. Mit ihm sind wir in der Lage große Elektropläne auszudrucken, die dann, die Grundlage für jede unserer Baustellen sind.

DHB: Und diese Pläne entstehen wo?

Filip d’Huêt: Genau gegenüber, an meinem PC. Hier entwerfe ich das, was Sie am Ende als Zeichen, Punkte und Linien auf den ausgedruckten Plänen sehen.

DHB: Und Sie wollten schon immer ein Herr der Schaltpläne werden?

Filip d’Huêt (lacht): Ach wissen Sie, wenn man jung ist, will man vieles werden. Sogar Astronaut oder Straßenbahnfahrer.

DHB: Sie sind in Słubice aufgewachsen. Hätten Sie jemals daran gedacht, eines Tages jenseits der Oder im Büro einer Frankfurter Firma zu arbeiten?

Filip d’Huêt: Nein. Ich ging nach Abitur erst einmal nach Poznań, studierte dort Automatisierungstechnik. Aber ich spürte schon während des Studiums, dass mir das alles zu theoretisch war. Aber ich bin ein Mensch der durchzieht, was er einmal begonnen hat. Hab also nicht abgebrochen.

DHB: … und danach sogar lukrative Stellenangebote bei VW und Samsung ausgeschlagen. Warum?

Filip d’Huêt: Ich wäre da in ein Büro gegangen, hätte mich dort Problemlösungen gewidmet. Ich hätte gut verdient, wäre aber – wie sagt man auf Deutsch – vom Regen in die Traufe gekommen. Auch dass, was ich dort hätte tun müssen, war mir zu theoretisch. Ich wollte die direkte Verbindung haben von meiner Arbeit mit der Praxis draußen. Und: Ich bin ein Mensch, der gern dazu lernt, lieber einen Berg hinauf, als hinunter geht.

DHB: Nur gibt’s in Słubice gibt’s weder eine Abschussrampe noch eine Straßenbahn. Wie also kamen Sie auf Schaltpläne?

Filip d’Huêt: Über die Kirche.

DHB: Über die Kirche!?

Filip d’Huêt: Ja, mit 13 Jahren half ich mit anderen Jugendlichen in unserer Kirchengemeinde älteren Menschen bei der Renovierung ihrer Wohnungen. Wir malerten, tapezierten, reparierten Möbel. Damals verlegte ich auch unter fachkundiger Anleitung das erste Mal eine Elektroleitung. Möglich, dass es so begann. Genau kann ich das nicht mehr sagen. Aber sicher trug auch dazu bei, dass mein Vater Fernsehtechniker war. Damals wurden Fernseher ja noch repariert…[/vc_column_text][vc_column_text]

„Meine Sorge: Würde man mich nur als billige Arbeitskraft sehen?

Filip d'Huêt wuchs in Słubice auf. Er studierte Automatisierungstechnik in Poznań. Und schlug Jobangebote von Samsung und VW aus. Um Deutsch zu lernen. Und in Frankfurt (Oder) eine Berufsausbildung zu machen.

DHB: Was heißt das?

Filip d’Huêt: Das ich mich nach dem Studium umgeschaut habe. Noch etwas lernen wollte. Aber etwas, bei dem ich mein Studium gut gebrauchen konnte. Meine Freundin arbeitete bereits als Pädagogin in einem Kindergarten in Frankfurt (Oder). Als Słubicer sprach ich schon etwas Deutsch. Also warum die Sprache nicht richtig lernen und dort „drüben“ in die eigene Zukunft investieren?

DHB: Und dann hörten Sie von MobiPro?

Filip d’Huêt: Ja, von diesem tollen europäischen Projekt, das jungen Menschen aus Europa die Chance gab, Deutsch zu lernen und eine Berufsausbildung in Deutschland zu machen. Das war genau das, was ich suchte.  Die Handwerkskammer vermittelte nicht nur den Deutsch-Unterricht, sondern auch die Betriebe. Das machte es zunächst einmal wirklich einfach. Man konnte Deutsch lernen und erst einmal ein Einstiegspraktikum machen, bei dem man wiederum die Sprache in der Praxis trainieren aber auch die Arbeit und seinen Betrieb selbst kennenlernen konnte.

DHB: Hatten Sie keine Vorbehalte oder Sorgen?

Filip d’Huêt: Ich gehöre bereits einer Generation an, die sehr europäisch geprägt ist. Die Oder ist für Słubicer keine Grenze mehr. Jeder in meiner Stadt nimmt unser Zusammenleben ernst und schätzt die Chancen, die unsere Doppelstadt anbietet. Also nein, ich hatte keine Vorbehalte. Meine Sorgen waren anderer Natur.

DHB: Welche?

Filip d’Huêt: Ob ich in einer deutschen Firma wirklich willkommen bin? Oder ob ich als Pole für sie nur eine billige Arbeitskraft wäre…

DHB: Und was wurde aus diesen Sorgen?

Filip d’Huêt: Sagen wir mal so: Sie waren nicht unberechtigt. Ich kam zu einer Firma, die mir genau dieses Gefühl vermittelte. Auch Mitarbeiter meinten, Junge, wenn Du noch was vorhast, weiterkommen willst, such Dir eine andere Firma. Und das tat ich dann auch. Ich wandte mich an die Expertinnen von MobiPro. Und die halfen mir dann noch während des Einstiegspraktikums zu wechseln.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124345″ img_size=“large“][vc_column_text]

„Die jungen deutschen Gesellen sind praxisnäher ausgebildet“

DHB: Wie denken Sie heute über diese Zeit?

Filip d’Huêt: Ich will nicht grundsätzlich Schlechtes sagen. Die Kollegen waren nett. Ich glaube, dass mittelständische Firmen heute nicht mehr so geführt werden können wie früher. Dass man Wege finden muss, junge Leute zu halten und zu binden. Man muss von ihnen etwas verlangen. Aber man muss ihnen stärker als früher zeigen, dass man sie wertschätzt. Und natürlich möchte man als junger Mensch Entwicklungsperspektiven. Die aufzuzeigen oder zu schaffen fällt der einen Firma schwerer, der anderen leichter.

DHB: Und ihrer neuen Firma fiel das leichter?

Filip d’Huêt: Ob es ihr leichter fällt, kann ich nicht sagen. In junge Menschen zu investieren, zumal in Menschen wie mich, für die Deutsch nicht die Muttersprache ist, ist ja immer auch eine Investition, die Aufwand bedeutet. Personell und finanziell. Der Firma, in der ich heute bin, ist es den Aufwand aber wert. Und das merkte ich sofort.

DHB: Woran?

Filip d’Huêt: Es gab einen eigenen Ausbilder, der sich Zeit nahm. Und der schnell mitbekam, was jeder schon konnte oder eben nicht konnte. Mir half er in den ersten drei Monaten sehr, die Fachbegriffe zu erlernen, die deutschen Normen. Erst danach durfte ich mit auf die Baustellen.

DHB: Sie schlossen ihre Berufsausbildung als einer der Jahrgangsbesten ab?

Filip d’Huêt: Nun ja. Vergessen Sie bitte nicht, dass ich bereits ein Studium als Automatisierungstechniker absolviert hatte. Das Theoretische war für mich also etwas einfacher, als für manch anderen Auszubildenden. Aber die Ausbildung erfüllte meine Erwartungen. Vor allem die enge Verbindung zwischen Theorie und Praxis.

DHB: Die gibt es in Polen nicht?

Filip d’Huêt: Die Verbindung ist nicht so eng wie hier in Deutschland. Ich glaube, dass viele Deutsche gar nicht ahnen, wie gut sie es mit ihrem dualen Berufsausbildungssystem haben. In Polen ist die Ausbildung viel theoretischer. Bei uns können sie zwar bereits mit einem Berufsabschluss aus der Schule kommen, haben aber weniger praktische Erfahrung. Die jungen deutschen Gesellen sind praxisnäher ausgebildet. Auch lernt man in Polen natürlich nicht, welche Normen in Deutschland gelten. Aber genau das war es, was ich wollte.

DHB: Wollen Sie damit sagen, das polnische Elektrofirmen auf dem deutschen Markt mit Gesellen arbeiten, die die deutschen Normen nicht kennen?

Filip d’Huêt: Nein. In jedem Land lernt man in der Berufsschule die Normen, die im eigenen Land gelten. In Polen also die polnischen. Polnische Firmen und polnische Gesellen, die auf dem deutschen Markt tätig sein möchten, müssen sich die in Deutschland geltenden Normen eigenverantwortlich aneignen und natürlich umsetzen.

„Leider geistert in den Köpfen noch immer ein veraltetes Berufsbild“

DHB: Woran merken Sie, dass man Sie in Ihrer jetzigen Firma wertschätzt?

Filip d’Huêt: Das merkte ich sehr früh. Elektro Jahn schickte mich als Polen zum Brandenburger Landesleistungswettbewerb. Mein Ausbilder und ich erhielten viel Zeit, damit ich mich darauf vorbereiten konnte. Als ich dann den Wettbewerb gewann, klopften mir alle auf die Schulter. Ich durfte Brandenburg dann sogar beim Bundesleistungswettbewerb vertreten. Das war schon eine große Ehre für einen Słubicer. Aber es ist natürlich auch ein Aushängeschild für die Firma, einen solch guten Mann ausgebildet zu haben.

DHB: Und wie steht es um die Entwicklungschancen?

Filip d’Huêt: Ich erstelle mit meinen Kollegen die Pläne für große Bauvorhaben. Und man schickte mich zu Qualifizierungen. Ich bin in unserer Firma heute außerdem Spezialist für Brandmelde- und Sprachalarmanlagen. Erst hier erfuhr ich, wie vielfältig und spannend der Beruf eines Elektrikers sein kann.

DHB: Wieviel hat Ihr Beruf heute noch mit dem eines Elektrikers zu tun?

Filip d’Huêt: Ich glaube, dass viele immer noch ein veraltetes Berufsbild haben. Elektriker sind Leute, die ein paar Schlitze stemmen und Drähte verlegen, Sicherungskästen montieren und Lichtschalter anklemmen. Klar sind das noch immer die Basics. Aber heute geht es längst um das vernetzte Haus, Energieeinsparpotentiale, Solareinspeisung, Speichertechnik. Ich finde die Entwicklungen faszinierend. Was wir Elektrogesellen daraus machen, liegt an uns selbst. Aber natürlich auch an den Entwicklungsmöglichkeiten, die uns unsere Firmen geben.[/vc_column_text][vc_row_inner css=“.vc_custom_1619595528742{padding-top: 1em !important;padding-bottom: 0.5em !important;background-color: #d1e3f6 !important;border-radius: 1px !important;}“][vc_column_inner width=“1/3″][vc_single_image image=“124347″ img_size=“large“][/vc_column_inner][vc_column_inner width=“2/3″][vc_column_text]Filip d’Huêt wuchs in Słubice auf. Später studierte er in Poznań und schloss mit einem Bachelor in Automatisierungstechnik ab. Er schlug mehrere Jobangebote von Samsung und VW aus, um in Deutschland eine duale Ausbildung zum Elektroniker zu absolvieren. Seit 2020 ist er nun Geselle bei der Firma Elektro Jahn in Frankfurt (Oder).
[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Elektro Jahn GmbH
Otto-Hahn-Str. 22
15236 Frankfurt (Oder)[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.elektro-jahn.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]0335 521 86 70[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Das Brandenburger Umweltsiegel ist für viele brandenburgische Handwerksfirmen ein guter Einstieg in ein effektives Umweltmanagementsystem. Solche Systeme werden in Zukunft immer wichtiger – sagt Gunnar Ballschmieter. Er ist bei der Handwerkskammer Ihr Ansprechpartner für Umweltfragen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124351″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr Ballschmieter, für alles Mögliche gibt es Umweltplaketten. Für Elektronikgeräte, Kosmetikprodukte. Auch auf Papierprodukten, Textilien, Tourismuskatalogen. Braucht es in dieser unüberschaubaren Schwemme noch ein landeseigenes Umweltsiegel?

Gunnar Ballschmieter: Es stimmt. Der Markt an Umweltsiegeln wird zunehmend unüberschaubar. Das Brandenburger Umweltsiegel gibt es seit 2010, hat jedoch einen gänzlich anderen Charakter. Es ist kein Siegel, das man an irgendein Produkt pappt.

DHB: Sondern?

Gunnar Ballschmieter: Klima- und Umweltschutz sind die Herausforderungen der heutigen Zeit. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die in der Industrie üblichen Umweltmanagement-Systeme wie die DIN 14001 oder auch das europäische Umweltmanagement-Tool EMAS sehr arbeitsaufwändig sind. Kleine Firmen haben weder die Zeit noch das Personal, um die damit verbundenen Anforderungen erfüllen zu können.

DHB: Also ist es ein großes Siegel für die Kleinen?

Gunnar Ballschmieter: Wenn Sie so wollen, ja. In einer Art Umweltpartnerschaft haben sich das Umweltministerium, die Handwerkskammern und IHKs zusammengefunden und überlegt, wie man auch kleinen Handwerksfirmen und Familienunternehmen einen Einstieg in ein Umweltmanagementsystem ermöglichen könnte. Herausgekommen ist das Brandenburger Umweltsiegel.[/vc_column_text][vc_raw_html el_class=“iframe-container“]JTNDaWZyYW1lJTIwc3JjJTNEJTIyaHR0cHMlM0ElMkYlMkZ3d3cueW91dHViZS1ub2Nvb2tpZS5jb20lMkZlbWJlZCUyRnJSZXVyR1VMUU9VJTNGc3RhcnQlM0QyJTIyJTIwdGl0bGUlM0QlMjJZb3VUdWJlJTIwdmlkZW8lMjBwbGF5ZXIlMjIlMjBmcmFtZWJvcmRlciUzRCUyMjAlMjIlMjBhbGxvdyUzRCUyMmFjY2VsZXJvbWV0ZXIlM0IlMjBhdXRvcGxheSUzQiUyMGNsaXBib2FyZC13cml0ZSUzQiUyMGVuY3J5cHRlZC1tZWRpYSUzQiUyMGd5cm9zY29wZSUzQiUyMHBpY3R1cmUtaW4tcGljdHVyZSUyMiUyMGFsbG93ZnVsbHNjcmVlbiUzRSUzQyUyRmlmcmFtZSUzRQ==[/vc_raw_html][vc_column_text css=“.vc_custom_1620728741744{padding-top: 1em !important;padding-right: 1em !important;padding-bottom: 1em !important;padding-left: 1em !important;background-color: #d1e3f6 !important;}“]

Freude über Brandenburger Umweltsiegel

Logo Lorenz Dental GmbH und Co KGDie Lorenz Dental GmbH Schwedt bewarb sich schon früh um das Brandenburger Umweltsiegel. „Für uns ist das Bemühen um das Siegel ein Statement: Umweltschutz ist uns wichtig. Und das nicht erst seitdem Fridays for Future weltweit den Focus auf den Klimaschutz geschärft hat“, sagt Geschäftsführer Thomas Schramm. „Im Jahr 2011 erhielten wir das Siegel das erste Mal. Jetzt haben wird es das dritte Mal verteidigt.“ Seit Einführung des Siegels und der Beachtung der damit verbundenen Vorgaben hat die Firma den Verbrauch an Wasser, Energie und Material signifikant senken können. „Inzwischen können wir den Verbrauch pro Stück erfassen und so gezielt schauen, wo sich weitere Einsparpotentiale erzielen lassen. So haben wir in nur vier Jahren den Einsatz von Gips pro Mitarbeiter um 16 Prozent, von Wasser um 20 Prozent und die Abfälle um mehr als 17 Prozent verringern können. Und das bei gleichzeitigen Steigerung der Produktion um 20 Prozent. Alle 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen inzwischen noch bewusster mit Material, Wasser und Energie um. Ich finde: für kleine und mittlere Unternehmen ist das Brandenburger Umweltsiegel ein handhabbarer Einstieg in ein bewusstes Umweltmanagementsystem.“, meint Thomas Schramm, der sich sichtlich über die Neuverleihung des Brandenburger Umweltsiegels freute.[/vc_column_text][vc_column_text]

 „Ressourcen sparen trotz Produktionssteigerung“

DHB: Wie viele Betriebe in Brandenburg haben sich denn um das Siegel inzwischen beworben?

Gunnar Ballschmieter: Ich will ihnen nur drei Beispiele aus unserem Kammerbezirk nennen, die das Spektrum verdeutlichen: die Drechslerwerkstatt Wallmow GbR, ein kleiner Drei-Mann-??? Familienbetrieb, die Lorenz Dental GmbH Schwedt mit 23 Beschäftigten und die die HFFB Fensterbau Bernau GmbH mit 45 Beschäftigten. Das zeigt, dass der niederschwellige Einstieg in ein Umweltmanagementsystem Dank des Brandenburger Umweltsiegels geglückt ist. Für Dentallabore kann das Umweltsiegel sogar einen Prüfungsbestandteil für das renommierte staatliche Umweltsiegel, den „Blauen Engel“, ersetzen.

DHB: Schön und gut. Aber was bringt mir so ein Siegel, wenn ich Inhaber oder Geschäftsführer einer kleinen Firma bin?

Gunnar Ballschmieter: In kürzester Zeit eine gute Analyse, wie es um den Umweltschutz in ihrer Firma bestellt ist. Ideen, wie sie ressourcen- und energieschonender arbeiten können. Wie das Beispiel von Lorenz Dental in Schwedt zeigt, lässt sich dank des mit dem Brandenburger Umweltsiegels verbundenen Managementsystems der Ressourcenverbrauch senken bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktion.

DHB: Was muss eine Firma tun, um das Brandenburger Umweltsiegel zu erhalten?

Gunnar Ballschmieter (lacht): Mich anrufen. Ich berate und helfe bei der Zertifizierung.

DHB: Was kostet mich das?

Gunnar Ballschmieter: Für Mitglieder der Handwerkskammer nichts.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][cq_vc_employee name=“ballschmieter“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Lorenz Dental GmbH & Co.KG
Berliner Str. 127B
16303 Schwedt[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.lorenzdental.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]03332-413683[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Firmenjubiläum: Vor 30 Jahren gründete Schmied Gerhard Brederek ein Metallbau-Unternehmen. Wenig später stiegen Frau und Schwiegersohn mit ein. Inzwischen ist bei der Brederek & Joswig GbR die Nachfolge in dritter Generation auf dem Weg. Von Mirko Schwanitz[/vc_column_text][vc_single_image image=“124398″ img_size=“large“][vc_column_text]„Eigentlich wollte ich mal Kindergärtnerin werden“, erinnert sich Ines Joswig. Doch alles kam anders. „Ich erlernte den Beruf einer Werkstattprüferin, sollte dann studieren. Aber das war nichts für mich.“ Ines Joswig machte eine Ausbildung zur Bankkauffrau und arbeitete von Beginn an im Unternehmen.

Ihr Vater Gerhard hatte den Beruf eines Schmieds gelernt, danach als Landmaschinenschlosser und Meister bei der LPG Pflanzenproduktion Schöneiche gearbeitet. „Die LPG Pflanzenproduktion wurde dann aufgelöst. Mein Vater arbeitete dann noch eine Zeit lang in der Kälbermast, bevor er sich in ein paar alten Instandhaltungshallen dort selbstständig machte. „Meine Eltern waren mutig. Sie kauften das Gelände, bauten um und übernahmen mit der Übernahme von fünf Leuten eine hohe Verantwortung. Auch meinen Mann stellten sie ein.“ Dirk Joswig sagt, er habe in dem Betrieb zeigen können, was in ihm steckt. „Ich finde, Ines‘ Eltern übernahmen damals eine Menge Verantwortung und wagten, wie man so sagt, einen Sprung ins eiskalte Wasser.“

Gerhard Brederek erwies sich als Genie, am Telefon an Aufträge zu kommen. Frau Anita arbeitete vor der Gründung der GbR noch als Sachgebietsleiterin bei der Rüdersdorfer Gebäudewirtschaft. Abends machte sie die Rechnungen. Im Wohnzimmer, mit Schreibmaschine und Blaupausen. Als gelernte Bankkauffrau brachte Sie das nötige Wissen mit, wie ein Unternehmen betriebswirtschaftlich aufgebaut und geführt wird. „Und ich? Machte 2000 noch eine Weiterbildung zur Fachwirtin für Kaufmännische Betriebsführung“, erzählt Ines Joswig weiter. 2015 wurde sie Gesellschafterin und führt seitdem das Unternehmen zusammen mit ihrem Mann Dirk.

Prahlen ist nicht ihr Ding. Dabei könnten sie es

Im Büro erinnern Fotos an die Anfänge. „Auftraggeber, die dachten ein junges Unternehmen über den Tisch ziehen zu können, brachten die Firma manches Mal an ihre Grenzen“, erinnert sich Dirk Joswig an die 90er Jahre. Nach Ausbildungen als Instandhaltungsmechaniker und Gas- und Wasserinstallateur hatte er 1998 seinen Metallbaumeister gemacht. Auf dem Hof stehen LKWs und Busse. „Wir setzen Nutzfahrzeuge instand, bauen Anhänger auf, sind auch spezialisiert auf Fahrgeschäft “, erläutert er das Leistungsspektrum der Firma, zu dem auch der Stahl- und Metallbau gehört, Tore, Zäune, Carports…

Die Joswigs sind bodenständig. Prahlen ist nicht ihr Ding. Dabei könnten sie es. Sie haben an den Messehallen am Funkturm mitgebaut, die Eingangsbereiche im A10-Center. In Schaustellerkreisen spricht man fast mit Ehrfurcht von ihnen. Wenn irgendeiner ein Problem mit seinem Riesenrad hat, klingelt in Herzfelde bei Rüdersdorf das Telefon. Manchmal steht auch ein Olympiasieger aus dem Stützpunkt in Kienbaum mit seinem Bootstrailer vor dem Tor.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124401″ img_size=“large“][vc_column_text]

Wie habt ihr das denn gemacht?

Das alles würde nicht funktionieren, wenn Ines und Dirk sich nicht super ergänzen würden. Er, der Meister mit den goldenen Händen. Und sie, „die graue Eminenz“ im Hintergrund, die alles im Blick hat, sich einarbeitet in die härtesten Zertifizierungsverfahren und dafür sorgt, dass der Betrieb sie mit Erfolg durchläuft. „Viele Handwerker glauben, dass sich das nicht lohnt. Dann aber merken Sie plötzlich, dass sie bei Ausschreibungen, sei es öffentlich oder von großen Unternehmen, nicht mehr zum Zuge kommen. Plötzlich stehen sie vor der Tür und fragen: Wie habt ihr das denn gemacht?“

Die Joswigs sind ein Familien-Betrieb. „Wir haben eine langjährige Stammbelegschaft. Das läuft, weil alle sehen, dass wir uns nicht auf ihre Kosten bereichern. Und weil wir Fachwissen jedes einzelnen schätzen.“

Längst gibt es einen Plan für die Zeit, da Ines und Dirk kürzertreten wollen. Mit Frances, unserer Tochter, die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte ist, und ihrem Partner Tony, sprechen wir bereits über die Übernahme.“ Tony, ein gelernter Kaufmann, beginnt demnächst eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker und will den Meister draufsatteln. Außerdem sprechen die Joswigs bereits mit einem langjährigen Mitarbeiter über die Stelle eines Betriebsleiters für den Bereich Metallbau. „Wir setzen unsere Hoffnung ganz in unsere jungen Mitarbeiter“, sagt Ines Joswig. Es sieht ganz so aus, als wäre die Zukunft der Firma Brederek & Joswig in dritter Generation gesichert.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124400″ img_size=“large“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Metallbau Brederek & Joswig GbR
Möllenstr. 50
15378 Herzfelde[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.brederek-joswig.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]033434 70 666[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

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