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[vc_row][vc_column width=“2/3″ offset=“vc_col-lg-offset-2″][vc_row_inner][vc_column_inner width=“2/3″][vc_column_text]Der Handwerkskammertag des Landes Brandenburg hat sich in einem aktuellen offenen Brief an Ministerpräsident Dietmar Woidke und Wirtschaftsminister Jörg Steinbach gewandt mit der dringenden Bitte, die Corona-Hilfen für das Friseur- und Kosmetikhandwerk auszuweiten. „Insbesondere Friseur- und Kosmetikbetriebe können derzeit keinerlei Einnahmen erzielen. Dennoch haben sie keine Möglichkeit, diese Hilfen zu beantragen, die weit bessere Unterstützungskonditionen bieten als die ansonsten vorgesehenen Überbrückungshilfen. Vielen InhaberInnen gehen nach den letzten Wochen nun die liquiden Mittel aus. Wir bitten Sie daher eindringlich um weitere Hilfen für diese Betriebe“, so der Handwerkskammertag.

Die Finanzhilfen des Bundes bezuschussen nur die Fixkosten und nicht die weiterlaufenden Ausgaben der BetriebsinhaberInnen, wie beispielsweise Krankenversicherung oder private Kreditverpflichtungen. Es gilt, diese Förderlücke zu schließen und beispielsweise einen Unternehmerlohn nach baden-württembergischem Vorbild zu zahlen. Friseur- und Kosmetikbetriebe brauchen zudem eine klare Öffnungsperspektive. Sie investierten in den letzten Monaten in Hygienekonzepte und sind nachweislich keine Infektionsherde.

Den offenen Brief an Ministerpräsident Dr. Dietmar Woidke finden Sie hier.

Über den Handwerkskammertag Brandenburg

Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro erwirtschaften.

Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.

www.hwk-cottbus.de              www.hwk-ff.de             www.hwk-potsdam.de[/vc_column_text][/vc_column_inner][vc_column_inner width=“1/3″][cq_vc_employee name=“Thieme“][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row][vc_row full_width=“stretch_row“ css=“.vc_custom_1630439317905{background-color: #d0e3f9 !important;}“][vc_column][svc_post_layout skin_type=“s6″ query_loop=“size:3|order_by:date|order:DESC|categories:726″][vc_separator color=“custom“ accent_color=“#d0e3f9″][vc_empty_space][/vc_column][/vc_row]

Am 1. Januar 2021 ist der Wettbewerb CityOffensive Ostbrandenburg “Stadt gestalten” gestartet. Frische Ideen und innovative Konzepte für lebendige Ostbrandenburger Innenstädte sind gefragt.

Gesucht werden Veranstaltungen, regionale Werbekampagnen, Kooperationen lokaler Akteure, kleinere städtebauliche Investitionen oder Projekte zur Digitalisierung – ganz einfach: Aktionen, die Ihr Ortszentrum zum beliebten Treffpunkt machen.
Bewerbungen sind in den Kategorien „Events“ und „Kampagnen“ möglich. Es sind insgesamt Preisgelder in Höhe von 65.000 Euro ausgeschrieben.
Die Ausschreibungsfrist endet am 15. Februar 2021. Wir freuen uns auf Ihre Einsendungen. Die festliche Preisverleihung, zu der alle antragstellenden Bewerberteams herzlich eingeladen sind, findet am 4. März 2021 in der IHK Ostbrandenburg statt.

Wer kann mitmachen?

Zusammenschlüsse von Gewerbetreibenden im IHK-Bezirk Ostbrandenburg, die eine Idee zur Attraktivitätssteigerung ihres Innenstadtzentrums haben. Mindestens drei Vertreter unterschiedlicher Branchengruppen, z. B. Handel, Handwerk, Gastronomie, Dienstleister & Immobilieneigentümer, können ihr Projekt für eine lebendige Innenstadt einreichen.

Alle weiteren Informationen finden Sie hier: https://www.ihk-ostbrandenburg.de/zielgruppeneinstieg-gruender/handel/cityoffensive-2021-stadtgestalten-4982494

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Gerald Labitzke ist Orchesterwart der Komischen Oper Berlin. In Lebus betreibt er eine erfolgreiche Geigenbauwerkstatt und wirbt bei jungen Menschen für den Beruf des Instrumentenbauers. Ein Beitrag von Mirko Schwanitz.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122069″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr Labitzke, sind Sie wirklich der Auffassung, dass auch ein schlechter Schüler Instrumentenbauer werden kann.

Gerald Labitzke: Schlecht? Was heißt schlecht? Wenn ich von mir behaupte, dass ich keine Leuchte war, dann meine ich damit, dass ich mich im Durchschnitt verortet habe. Also mein Abitur habe ich schon geschafft. Allerdings in einer Zeit, da hier in Frankfurt (Oder) im äußersten Osten Deutschlands vieles unsicher war.

DHB: Wie meinen Sie das?

Gerald Labitzke: Nun, ich erlebte hier als Schüler die große Depression nach der Wende. Massenarbeitslosigkeit, Hoffnungslosigkeit, eine Zeit, in der fast alle meine Mitschüler dachten: Nur weg von hier. Hoffnung sahen die meisten nur noch in einem Wegzug in die großen Städte.

DHB: Während Sie nach Klingenthal gingen…

Gerald Labitzke: Ein Lehrausbildungsort, mit dem ich anfangs sehr haderte. Während meine Klassenkamerad*innen nach Berlin, München oder sonstwohin zur weiteren Ausbildung gingen, sollte ich in ein verschlafenes Provinznest. Nein, also ich wollte da nicht hin.

DHB: Sind aber geblieben. Warum?

Gerald Labitzke: Weil ich die Aufnahmeprüfung schaffte und meine Mutter insistierte. Und weil ich irgendwie auch stolz war, unter 150 Bewerber*innen einen der begehrten 5 Ausbildungsplätze ergattert zu haben. Aber es war echt hart.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122070″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Auch, weil Sie dort ein Sonderling waren. Anders als die anderen?

Gerald Labitzke: Ein Sonderling ja, aber kein Außenseiter. Ich hatte meine Freunde. Nur konnte ich mit einem Teil der Mitlehrlinge nicht viel anfangen. Da Instrumentenbau, nun ja, vielleicht nicht so ein häufig benötigter Beruf ist wie Elektromechaniker, verhielten sich einige, als würde sie einer elitären Kaste angehören.

DHB: Wie drückte sich das aus?

Gerald Labitzke: Da gab es welche, die trugen die Nasen sehr hoch. Es gab wirklich sehr intellektuelle Zirkel, was in anderen Lehrberufen eher weniger der Fall ist. Es gab sogar einen Bewerber, der kam schon zum Vorstellungstermin mit einem selbstgebauten Instrument. Für diesen Teil meiner Mitbewerber war es unvorstellbar, dass jemand, der kein Instrument spielte, der keine Note konnte, sich überhaupt für die Lehrausbildung bewarb. Und das ließen einige wenige auch raushängen.

DHB: Aber das ist doch eine berechtigte Frage. Kann jemand ohne Notenkenntnisse, ohne das entsprechende musikalische Gehör ein guter Instrumentenbauer werden? Sie haben immerhin Cello gespielt, konnten Noten lesen…

Gerald Labitzke: Das stimmt. Aber mein Lehrmeister konnte das nicht. Er spielte auch kein eigenes Instrument. Und war ein guter Ausbilder. Wenn jemand Werkzeuge für Zahnärzte baut, muss er ja selbst auch nicht Zahnarzt sein. Wie ich schon sagte, Instrumentenbau ist meiner Meinung nach keine Kunst, sondern ein Handwerk, das man erlernen und in dem man es zu großer Meisterschaft bringen kann.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122071″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Was empfanden Sie als das größte Problem Ihrer Ausbildung?

Gerald Labitzke: Ich hätte es echt motivierender gefunden, wenn man schon im ersten Lehrjahr die Chance bekäme mal ein Instrument fertig zu bauen, das man am Ende mit einem im dritten Lehrjahr gebauten Instrument vergleichen könnte. Schwierig ist auch, dass zumindest in meiner Ausbildung zu wenig Wert auf die Kunst des Lackierens gelegt wurde. Auch wenn man es nicht glaubt, bei der Lackierung geht es nicht allein um das Aussehen des Instruments oder den Schutz des Holzes. Die Lackierung ist das I-Tüpfelchen auf den Klang.

DHB: Was macht denn die Lackierung mit dem Instrument?

Gerald Labitzke: Vor allem macht sie den Klang wärmer.

DHB: Sie haben sich gegen eine Meisterausbildung entschieden, sind nach wie vor stolzer Geselle…

Gerald Labitzke: Ich habe meine Ausbildung 2007 als zweitbester Auszubildender meines Jahrgangs beendet. Heute würde mir dafür eine Begabtenförderung angeboten. Die gab es damals für mich nicht und ich konnte mir schlicht keine Meisterausbildung leisten.

DHB: Gehörte Mut dazu, sich in diesem Handwerk selbstständig zu machen?

Gerald Labitzke: Ja. Denn es ist sehr schwer einen Instrumentenbaumeister zu finden, der einen nach der Lehre einstellen und weiter ausbilden würde. Aber Geigenbauer sind eine besondere Spezies, nicht selten sehr distanziert. Also ging ich nach der Ausbildung erst einmal nach Hamburg zu einem aus China stammenden Händler, der auch hochwertige Geigen vertrieb und in dessen Werkstatt auch Geigen gebaut wurden. Nach einem Jahr fand ich endlich einen Meister, der mich regelmäßig über seine Schulter schauen ließ. Davon zehre ich noch heute.[/vc_column_text][vc_media_grid element_width=“3″ gap=“10″ grid_id=“vc_gid:1609839302628-ca1d7d46-0c2d-9″ include=“122073,122074,122075,122076,122077,122078,122079,122072″][vc_column_text]„Ich wollte nie aus China importierte Geigen einstellen“

 

DHB: Das heißt, Ihrem Handwerk geht viel Wissen und know how verloren?

Gerald Labitzke: Einerseits nimmt so mancher sein Wissen lieber mit ins Grab, als es weiterzugeben – was ich für unseren Beruf und unser Berufsbild sehr schade finde. Andererseits ist es auch ein schwieriges Geschäft. Man muss erst einmal den entsprechenden Umsatz haben, um einem angestellten Gesellen zu bezahlen und dann auch noch die Zeit, dem noch etwas beizubringen.

DHB: 2009 haben Sie sich selbstständig gemacht…

Gerald Labitzke: Die ersten Jahre waren extrem hart. Ich hatte so wenig Aufträge, dass ich den LKW-Führerschein machte. Ich fuhr erst für UPS und dann für einen Bio-Bauern. Später hat mir dann David Garrett ein bißchen geholfen…

DHB: Wie das?

Gerald Labitzke: Er hat viele junge Menschen für das Instrument begeistert. Als er populär wurde, was glauben Sie, wie viele Väter und Mütter plötzlich mit ihren Kindern vor meiner Tür standen. Entweder mit der alten, vom Boden geholten Geige des Großvaters oder einem gebrauchten Instrument, das überholt werden musste.

DHB: Es kam nie in Frage aufzuhören?

Gerald Labitzke: Ich hatte keine andere Wahl, als mich durchzubeißen. Denn es ist nicht einfach, für einen ausgebildeten Instrumentenbauer einen Job zu finden, wenn er nicht selbstständig sein will. Dann bleibt fast nur noch, Instrumenteneinrichter bei einem der Musikalien-Großhändler zu werden. Das kann natürlich auch spannend sein. Aber ich wollte nie dort arbeiten und den lieben langen Tag aus China importierte Geigen einstellen. Allerdings hatte ich einen großen Vorteil: Ich lebe und arbeite auf dem Grundstück meiner Familie, so dass ich keine Gewerbemiete zu zahlen habe.

DHB: …und Sie ihr Handwerk im Nebengewerbe ausüben.

Gerald Labitzke: Nicht ich, das Leben wollte es so. Ich bin einmal vertretungsweise für einen Orchesterwart im Brandenburgischen Staatsorchester Frankfurt eingesprungen. Später bekam ich eine Stelle als Orchesterwart an der Komischen Oper und bin dort bis heute. Und bevor Sie fragen: Ja, natürlich bitten mich auch Kolleg*innen aus dem Orchester, wenn mal etwas an ihren Streichinstrumenten oder Bögen zu machen ist.

DHB: Wie viel Zeit bleibt Ihnen da noch, eigene Instrumente zu bauen?

Gerald Labitzke: Sehr wenig. Es gibt so viele Orchester- und Laienmusiker*innen in Deutschland, dass es immer auch sehr viel Reparaturbedarf gibt, und zumindest bei mir auch einen kleinen Auftragsstau. Es klingt vielleicht merkwürdig. Aber mir verschafft der durch Corona erzwungene kulturelle Stillstand im Land jetzt den Freiraum, lange liegen gebliebene Reparaturaufträge zu erledigen. Meine Kund*innen wird es freuen.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]G. Labitzke Geigenbau
Schönfließer Str. 40
15326 Lebus[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]

www.g-labitzke-geigenbau.de

[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

033604 448555

[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Gebäudereinigerhandwerk Seit Dezember hat die unterschiedliche Bezahlung von Reinigungskräften in Ost und West ein Ende. 30 Jahre nach der Wende sind die Gebäudereiniger die erste große Dienstleistungsbranche, die die Lohnangleichung in vollem Umfang vollzieht.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122220″ img_size=“large“][vc_column_text]Karsten Lange (56) ist Gebäudereinigungsmeister. Seit 1999 führt er in Schwedt ein erfolgreiches Reinigungsserviceunternehmen mit 60 Miterbeiterinnen und Mitarbeitern. Wir sprachen mit ihm über die neuen Tariflöhne und die Herausforderungen für die Branche in Corona-Zeiten.

DHB:  Herr Lange, ist der neue Tariflohn für Ihr Unternehmen eine gute Nachricht?

Karsten Lange: Ich zahle schon lange mehr als den jetzt geltenden Mindestlohn von 11,11 Euro bei den Gebäude- und 14,10 Euro bei den Glas- und Fassadenreinigern. Bei der heutigen Arbeitskräftesituation müssen sie als Firma attraktiv sein. Eine vernünftige Bezahlung gehört dazu.

DHB: Also keine negativen Auswirkungen?

Karsten Lange: Nein. Es war schon lange nicht mehr einzusehen, warum Beschäftige im Osten immer noch weniger Geld erhalten als im Westen. Ein Maurer mauert die Mauern hier genauso wie dort. Ein Gebäudereiniger macht seine Arbeit hier nicht anders als dort. Ich sehe es so: Es wurde höchste Zeit!

DHB: Sie müssen die erhöhten Kosten aber an die Kunden weitergeben. Haben Sie nicht Sorge, Aufträge zu verlieren?

Karsten Lange: Merkwürdigerweise ist das nicht der Fall. Dass alle bereit waren, die leicht erhöhten Preise zu bezahlen, zeigt das. Es zeigt aber auch, dass wir die notwendige Qualität liefern. Da heißt es für unsere Kunden wohl eher: keine Experimente mit unbekannten Anbietern.

DHB: Stellt die Pandemie Ihr Unternehmen vor besondere Herausforderungen?

Karsten Lange: Sicher, etwa, wenn wir Einrichtungen nach Corona-Fällen reinigen müssen. Dann heißt es auch für uns, in Vollschutzanzügen zu arbeiten. Oder wenn mehrfach am Tag Handläufe desinfiziert werden müssen. Dann muss das so geschehen, dass sie danach garantiert virenfrei sind. Das sind natürlich Aufgaben, mit denen wir früher nicht so zu tun hatten.

DHB: Haben Sie Corona-Hilfen in Anspruch nehmen müssen.?

Karsten Lange: Ja. Zum einen wurden Einrichtungen geschlossen. Aufträge blieben aus. Zum anderen schloss Polen die Grenze, so dass unsere polnischen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht mehr an ihren Arbeitsplatz kamen.

DHB: Wie haben Sie reagiert?

Karsten Lange: Wir haben ihnen ihren Lohn weitergezahlt. Sie haben von ihrer eigenen Regierung ja keinerlei Unterstützung erhalten. Und natürlich haben wir die Corona-Hilfen der Handwerkskammer genutzt und den polnischen Mitarbeitern die Prämie ausgezahlt, dafür das sie in Deutschland geblieben sind. Mir war es in dieser Situation viel wichtiger meine Mitarbeiter zu halten, als Gewinn zu machen.

DHB: Ist es denn so schwierig, neue Mitarbeiter zu bekommen?

Karsten Lange: Mitarbeiter zu finden ist das schwierigste überhaupt. Deshalb sind meine Mitarbeiter für mich das wichtigste Kapital. Ich bin wirklich sehr froh, nur eine geringe Fluktuation und seit ungefähr 15 Jahren einen gleichbleibenden Mitarbeiterstamm zu haben.

DHB: Gilt das auch für Auszubildende?

Karsten Lange: Ja. Hinzukommt hier aber noch eine weitere Schwierigkeit. Die überbetriebliche Ausbildung für Gebäudereiniger findet in Großräschen statt. Die Berufsschule wiederum ist in Cottbus. Hier sind die Hürden von vornherein so groß, dass mancher überlegt, gleich einen anderen Beruf zu erlernen.

DHB: Was macht ein modernes Reinigungsunternehmen von heute aus?

Karsten Lange: Heute muss man digital aufgestellt und präsent sein. Man muss viele Facetten der Reinigung realisieren können – vom Einfamilienhaus über den Bürotrakt bis zur Gebäudefassade und dem Winterräumdienst bis zum Parkettschleifen und der Farbgestaltung von Fußböden. Es bedarf genauer Kenntnis der eingesetzten Schleif- und Reinigungsmittel, einer permanenten Fortbildung…

DHB: Klingt nach permanenten Investitionsbedarf?

Karsten Lange: Sicher. Selbst 2020 haben wir trotz Corona in moderne Reinigungsmaschinen investiert. Das Bild von einer Frau mit Kittelschürze und Schrubber ist schon lange passé. Gebäudereinigung hat heute mit viel Hightech zu tun.

DHB: Zum Beispiel?

Karsten Lange: Nehmen wir etwa die sogenannte Osmose-Technik. Hier wird das Wasser ionisiert, was dazu führt, dass man bei der Fensterreinigung streifenfrei und ohne Leiter mittels Stangensystem in größeren Höhen arbeiten kann.

DHB:  Es gibt sogar schon Desinfektionsroboter. Bei Ihnen auch?

Karsten Lange: Die Anschaffung solcher Roboter macht bei großen Flächen wie etwa Flugplätzen Sinn. Auch Büroflure oder ähnliches werden sicher in nicht allzuferner Zukunft mit Robotern gereinigt werden können. Im Moment jedoch sind unsere Arbeitsbereiche dafür zu kleinflächig, als dass sich eine solche Investition lohnen würde. Ich werde auch in den nächsten Jahren sicher keine Roboter losschicken, um den Teppich eines Büros zu saugen oder die Papierkörbe zu leeren. Die klassische Gebäudereinigung wird immer Menschen brauchen. Interview Mirko Schwanitz[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Reinigungsservice Karsten Lange
Ehm-Welk-Straße 83

16303 Schwedt/Oder[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]

www.reinigungsservice-lange.de

[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

03332 83 49 50

[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Landschlachthof Lehmann: Wenn es um’s liebe Vieh geht, vertrauen viele Bauernhöfe auf Fleischermeister Lutz Lehmann. Sein EU-zertifizierter Betrieb genießt einen guten Ruf. Weil Überregulierung ihm das Geschäft unnötig schwer macht, unterstützt er einen Aufruf der Deutschen Fleischernationalmannschaft. Ein Beitrag von Mirko Schwanitz.
[/vc_column_text][vc_single_image image=“122084″ img_size=“large“][vc_column_text]„Na, ihr seid ja friedlich“, begrüßt Fleischerlehrling John-Paul Lange zwei Schweine, langt durchs Gatter und krault eines der Tiere hinter den Ohren. Das grunzt vor Vergnügen. Und hat keine Ahnung davon, was ihm gleich bevorsteht. „Wir sind einer der letzten kleinen Landschlachtereien in Ostbrandenburg“, sagt Fleischermeister Lutz Lehmann. Zu DDR-Zeiten lernte er sein Handwerk bei Fleischermeister Eberhard Henkel in Fürstenwalde und sammelte erste Erfahrungen als Schlachtergeselle bei der VEG Tierzucht Heinersdorf. Gern hätte er den kleinen Notschlachtbetrieb gleich nach der Wende weitergeführt. „Doch ich hatte noch keinen Meister.“

Lutz Lehmann beginnt 1993 in Trebus als Fleischer zu arbeiten. Im Nebenerwerb aber arbeitet er als Hausschlachter. Und mietet dafür die Schlachträume der einstigen VEG. Parallel lief da bereits seine Meisterausbildung, die er 1993 erfolgreich abschloss. „Als die Schlachtanfragen immer mehr wurden, musste ich entscheiden, ob ich Fleischer in Trebus bleiben oder mich als Schlachter selbstständig machen wollte.“ 2000 kaufen die Lehmanns die alten Gebäude der VEG, investieren und erweitern mutig. 2003 eröffnet er dann seine eigene Firma. „Hätte ich damals gewusst, was auf uns zukommt, hätte ich vielleicht gar nicht erst angefangen.“, sagt Lutz Lehmann heute rückblickend. Und erinnert sich an Behördenvertreter, die wegen „einer gesprungenen Kachel wollten, dass ich die halbe Schlachterei neu fliese. Erst als ich damit drohte, den Laden dicht zu machen, meine Leute und mich selbst zum Arbeitsamt zu schicken, lenkten sie ein. Die Kachel wurde dann ausgetauscht.“[/vc_column_text][vc_media_grid gap=“10″ grid_id=“vc_gid:1609841385209-23f3b87e-fbef-5″ include=“122088,122089,122090,122121,122122,122123“][vc_column_text]

„Wir brauchen keine Arbeitszeitdokumentation wie ein Großschlachthof“

Überbordende Bürokratie, immer ausgefeiltere Hygieneauflagen, aber auch an der Massenschlachterei orientierte Auflagen der EU haben in ganz Deutschland zu einem Sterben der kleinen Landschlachtereien geführt.  „Dabei wollen wir doch mehr regionale Kreisläufe, weniger Tiertransporte, qualitativ besseres Fleisch“, sagt Bettina Lehmann, die ihrem Mann im Büro den Rücken freihält. „Wir haben hier fünf Angestellte, wieso benötigen wir eine Arbeitszeitdokumentation wie ein Großschlachthof? Warum kriegen Großbetriebe Mengenrabatte bei der Entsorgung von Schlachtabfällen, während wir kleinen Landschlachtereien höhere Preise bezahlen müssen? Wieso müssen wir Gebühren für uns vom Staat aufgezwungene Regelkontrollen bezahlen? Da muss sich endlich was ändern!“

Damit zählt Bettina Lehmann zugleich drei von zehn Forderungen der Nationalmannschaft des Deutschen Fleischerhandwerks auf: 50 000 Unterschriften wollte die sammeln, damit sich der Bundestag endlich mit der Situation der kleinen Landschlachtereien beschäftigt. „Da stehen wir voll dahinter“, sagt Lutz Lehmann und zeigt auf die neue Betäubungszange, in den Händen seines Gesellen. „Das ist auch so ein Gerät, dessen Anschaffung uns aufgezwungen wurde. Kostet ein paar tausend Euro, ausgestattet mit Chip, damit jeder Stromstoß ausgelesen und überwacht werden kann. In der Großindustrie macht das ja vielleicht Sinn. Aber bei uns hier? Wo die Bauern oft neben ihrem Vieh stehen, wenn ich schlachte?“[/vc_column_text][vc_media_grid gap=“10″ grid_id=“vc_gid:1609842400218-73c7a9be-efd4-7″ include=“122093,122125,122126″][vc_column_text]

„Wir bestimmen unsere Preise selbst“

Dabei finden die Lehmanns die EU-Auflagen nicht per se schlecht. „Immerhin haben wir mit einer EU-Förderung in Räume, Ausrüstung und Maschinen investieren können. Gleichzeitig aber wurde für die Förderung die Direktvermarktung von Produkten zur Bedingung gemacht. Hieß konkret: Ein Hofladen war Bedingung. Wir wurden also gezwungen, zusätzlich zu investieren und hatten noch mehr Arbeit als ohnehin schon. Und mein Mann fragte sich, wer soll denn hier rauskommen? Irgendwo ins Nirgendwo an der B5? Zum Glück hat er sich geirrt.“

Der kleine Hofladen ist seit 2010 jeden Freitag geöffnet. Die Lehmanns bestimmen ihre Preise selbst. Und die Kunden kommen inzwischen sogar aus Berlin. Und alle sind bereit, ein paar Euro mehr zu bezahlen – für Qualität, wie sie eben nur eine regionale Landfleischerei bieten kann…[/vc_column_text][vc_media_grid gap=“10″ grid_id=“vc_gid:1609842495548-91209e32-06d2-10″ include=“122096,122095,122094,122127,122128,122129″][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-rocket“]Forderungen der Nationalmannschaft des Fleischerhandwerks:

  1. Weg mit der Arbeitszeitdokumentation wie in der Industrie für kleine Familienbetriebe
  2. Einheitliche Entsorgungsgebühren – weg mit den Mengenrabatten
  3. Bestandsschutz für traditionelle Landschlachtereien
  4. Einheitliche Untersuchungsgebühren pro Tier
  5. System der Rückverfolgbarkeit von Fleischprodukten darf nicht ausgehebelt werden
  6. Tierschutz ist selbstverständlich – nicht aber der Zwang zur Anschaffung von Geräten und Maschinen, die nur in der Großindustrie sind machen
  7. Mehr Zeit für Kassenumrüstung
  8. Lebensmittelkontrollen müssen den Strukturen eines Handwerksbetriebs angepasst sein
  9. Gebührenfreie staatliche Kontrollen
  10. Keine Benachteiligung im Wettbewerb und Handel

[/vc_message][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Landschlachthof Lehmann
Tempelberger Weg 1b

15518 Steinhöfel / OT Heinersdorf[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.landschlachthof-lehmann.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

033432 70538

[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-mobile“]

0162 690 58 883

[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Begabtenförderung: Auf einem Festakt werden jedes Jahr die Junggesellen*innen mit den besten Ausbildungsleistungen geehrt. Die Pandemie machte dies zuletzt unmöglich. Stellvertretend und symbolisch für alle, die sich ins Zeug gelegt haben, besuchte Handwerkskammerpräsident Wolf-Harald Krüger den Best-Gesellen Enrico Lutat von der Malerfirma Lutat in Panketal. Ein Beitrag von Mirko Schwanitz.
[/vc_column_text][vc_single_image image=“122107″ img_size=“large“][vc_column_text]Traditionell werden zum Tag der Berufsbildung die Lehrlinge mit den besten Prüfungsleistungen und sehr gute Ausbildungsbetriebe geehrt. Doch wegen der Corona-Pandemie war das diesmal nicht möglich. Dafür bekam Malergeselle Enrico Lutat aus Panketal Besuch von Handwerkskammerpräsident Wolf-Harald Krüger und Michaela Schmidt. „Wir dachten, wir übergeben Ihnen die Auszeichnung persönlich und gleichzeitig stellvertretend für alle anderen“, erklärte die Leiterin der Abteilung Berufsbildung der Handwerkskammer die ungewöhnliche Visite.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“122108″ img_size=“large“][vc_column_text]Dass die Wahl auf den 20-jährigen fiel, ist kein Zufall. Enrico Lutat hat nicht nur seine Gesellenprüfung als Jahrgangsbester im Land Brandenburg abgeschlossen. In diesem Jahr will er sich im Bundesleistungswettbewerb des Handwerks mit den besten seiner Zunft messen. Den Antrag auf Teilnahme hat er bereits eingereicht. Besonders freute er sich über den von Wolf-Harald Krüger überreichten Bescheid für die Begabtenförderung. „Ich habe bereits mit der Meisterausbildung begonnen, werde das Geld aber für die nächsten Teile der Ausbildung sehr gut gebrauchen können“, ließ er seine Gäste wissen. Denn das Ziel des jungen Mannes ist klar: „Ich will den Betrieb meines Vaters eines Tages übernehmen.“

Jürgen Lutat (59) stammt aus einer Fleischerfamilie. Er lernte beim VEB Ausbau. Dann wechselte er in eine PGH. 1990 gehört er zu den Wende-Gründern der ersten Stunde. Im Nachwendeaufschwung wuchs seine Malerfirma auf bis zu 90 Mitarbeiter an. „Wir wuchsen zu schnell“, resümiert Jürgen Lutat heute zurückblickend. „Und wir zahlten Lehrgeld. An mehreren Großaufträgen wäre die Firma beinahe gestorben, weil nicht gezahlt wurde. Ich habe mich dann sukzessive verkleinert und mich schließlich auf Privathaushalte spezialisiert.“ „Dennoch haben sie stets ausgebildet“, bemerkt Wolf-Harald Krüger. „Mit ihrem Sohn hat ihr Betrieb zum dritten Mal einen Landessieger hervorgebracht.“ Sichtlich bewegt nahm Jürgen Lutat vom Präsidenten der Handwerkskammer für diese Leistung eine Anerkennungsurkunde entgegen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122110″ img_size=“large“][vc_column_text]„Dass mein Sohn mal in meinen Betrieb einsteigen würde, war nicht immer so klar“, erinnert sich Jürgen Lutat, der seinen Sohn nach dem Abitur schon an den Maschinenbau verloren glaubte. Enrico nickt: „Das war mein Ziel. Ein Praktikum in meinem zukünftigen Betrieb belehrte mich aber eines Besseren. Ich stellte fest, dass die ständige Arbeit am PC nicht so mein Ding ist. Lieber ist mir ein ausgeglichenes Verhältnis von Büro- und praktischer Arbeit. Außerdem wollte ich doch lieber mein eigener Herr sein möchte. Also habe ich mich mit meinem Vater zusammengesetzt. Und dann entschieden, bei ihm einzusteigen.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“122111″ img_size=“large“][vc_column_text]Bei so manchem Klassenkameraden stieß die Entscheidung damals auf Unverständnis. Schließlich hatte Enrico sein Abitur mit einem Durchschnitt von 1,9 gemacht. „Aus meinem Abi-Jahrgang von 150 Leuten haben gerade mal zehn Leute eine klassische Berufsausbildung begonnen“, antwortet Enrico auf eine Frage von Handwerkskammerpräsident Wolf-Harald Krüger. Woher komme diese Ablehnung handwerklicher Berufe, wollte der wissen. Enrico Lutat überlegt kurz. „Schwer zu sagen. Ich glaube aber, dass unsere Generation überhaupt viel zu wenig Berührungspunkte mit handwerklicher Arbeit hat. Und dass nur noch wenige Eltern haben, die selbst etwas mit ihren Händen machen und erschaffen. Ich kann mich auch nicht erinnern, das bei meinen Gymnasiallehrern das Handwerk eine Rolle gespielt hätte, wenn es um die zukünftige Berufswahl gegangen sei.“ Auch die Lehrlingsvergütung sei ein Problem. „Wenn Dir Aldi und Lidl im ersten Ausbildungsjahr über 1000 Euro Lehrlingsgehalt anbieten, warum solltest Du dann Friseur mit etwas mehr als 500 Euro werden“, gibt Enrico Diskussionen aus seiner Schulzeit wieder. „Das musst Du dann schon wirklich wollen und die finanzielle Unterstützung deiner Familie haben. Sonst geht das einfach nicht. Ich glaube, dass das Handwerk Eltern und Lehrer noch stärker als Zielgruppe für die Nachwuchswerbung in den Blick nehmen und da neue Strategien und Formate entwickeln muss. Ich glaube auch, dass das Handwerk viel zu wenig in den Universitäten präsent ist. Man müsse sich noch viel stärker um Studienabbrecher bemühen.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“122112″ img_size=“large“][vc_column_text]„Mit der Begabtenförderung und dem Meister-Bafög habe man bereits große Anstrengungen unternommen, berufliche Karrieren im Handwerk zu fördern. Auch gebe es in verschiedenen Handwerkskammern bereits große Bemühungen um Studienabbrecher. Gerade die HWK Rheinland-Pfalz sei da sehr erfolgreich und man tausche die Erfahrungen selbstverständlich aus“, erwidert Michaela Schmidt. „Auch dass die Berufsausbildung am Ende einem Bachelor-Abschluss gleichgestellt ist, ist ein großer Fortschritt. Gesellen wie Enrico sind Botschafter des Handwerks im besten Sinne“, meint die Abteilungsleiterin Berufsbildung der Handwerkskammer und überreicht Enrico ein kleines Überraschungspaket, wie es Ende 2020 alle Best-Gesell*innen bekamen.

„Wow“, entfährt es ihm, als er mit dem Auspacken beginnt. Ein Blue Tooth-Lautsprecher, ein Thermobecher, ein kleiner Rucksack mit der Aufschrift „Hoffnungsträger“. „Alles Dinge, die man auf Baustellen gut gebrauchen kann“, bedankt sich Enrico.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122113″ img_size=“large“][vc_column_text]Während seiner Gesellenausbildung bemerkte Enrico Lutat, „dass so mancher in meiner Altersgruppe offenbar Kommunikationsprobleme hat. Die schreiben lieber eine E-Mail, als mal zum Telefonhörer zu greifen, um mit Kunden zu reden. Dabei kann man im persönlichen Gespräch Dinge oft besser, einfacher und mit weniger Aufwand regeln.“ In solchen Entwicklungen zeigen sich für Enrico Lutat auch die negativen Seiten einer stärker digitalisierten Gesellschaft, deren Vorteile er sonst sehr wohl zu schätzen weiß.

Wie er denn seine Ausbildung einschätze, will HWK-Präsident Krüger im weiteren Verlauf des Besuches von Enrico Lutat wissen. „Ich bin mit der überbetrieblichen Ausbildung in Hennickendorf sehr zufrieden. Vor allem, was ich an Spachteltechniken lernen konnte, hat mich wirklich begeistert.“ Da lerne er heute viel von seinem Sohn, fügt Jürgen Lutat augenzwinkernd hinzu. Denn solche Techniken habe er vor über 44 Jahren in seiner Ausbildung nicht gelernt. Aber damit könne die Firma Lutat ihren Kunden natürlich heute qualitativ viel neues anbieten.

„Zurzeit sind wir ein reiner Vater-Sohn-Betrieb. Aber ich denke natürlich schon heute darüber nach, ob wir in naher Zukunft wieder ein paar Arbeitsplätze schaffen sollten“, wagt Enrico zum Abschluss einen Ausblick in die Firmenzukunft.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Jürgen Lutat – Malermeister
Altonaer Str. 10

16341 Panketal / Ot Schwanebeck[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.malermeister-lutat.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]030 94414381[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Die Hälfte aller Internetnutzer ist mobil unterwegs. Google wird ab März 2021 sämtliche Websites aus dem Index der Mobilsuche nehmen, die nicht mit Mobilgeräten kompatibel sind. Damit werden auch nichtresponsive Handwerker-Webseiten aus den Ergebnissen der Suchmaschine fliegen. In drei Monaten werden nicht mobil optimierte Seiten bei der Googlesuche mit mobilen Endgeräten nicht mehr angezeigt. Eine Webseite sollte daher für mobile Endgeräte (Smartphone, Tablet, Phablet) optimiert sein. Das gilt auch für Bilder, Videos und andere Inhalte. Künftig soll die Indexierung gar ausschließlich anhand der mobilen Version einer Website erfolgen. Insgesamt gilt: Auch mobile Seiten, die nicht optimiert sind, verlieren an Bedeutung und werden von Google herabgestuft. Webdesign muss responsiv, adaptiv und mobile first funktionieren.

Google stellt für die Neuerung im März eine Auflistung verschiedener Best Practices zur Verfügung, an denen sich Webentwickler bei anstehenden Optimierungen orientieren können.

https://developers.google.com/search/mobile-sites/mobile-first-indexing

Kammermitglieder sollten auf jeden Fall immer mit ihren vollständigen Firmenangaben, Leistungen in der kostenfreien und jederzeit erreichbaren Handwerkersuche eingetragen sein.

Das Formular zum Download auf hwk-ff.de[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-file-pdf-o“]Zum Formular[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Mit der zum 1. Januar 2021 in Kraft tretenden Änderung der LEADER-Richtlinie können wieder Vorhaben zur Verbesserung der Attraktivität und Lebensqualität im ländlichen Raum aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) finanziert werden. Davon können auch Handwerksbetriebe profitieren.

Aufgrund der hohen Nachfrage musste Anfang Juni ein Antragstopp ausgerufen werden. Anträge können im Zeitraum ab Januar bis zum 31. März 2021 beim Landesamt für Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft und Flurneuordnung (LELF) gestellt werden. Grundlage der Bewilligung ist eine Auswahl der Vorhaben nach landesweit einheitlichen Projektauswahlkriterien. Die zur Förderung auszuwählenden Vorhaben werden nach der sich ergebenden Rangfolge – unter Berücksichtigung der zur Verfügung stehenden Haushaltsmittel – und der Prioritätensetzung durch die Regionen selbst bestimmt.[/vc_column_text][vc_column_text]Übersicht:

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Den Platz des Instruments des Jahres nimmt ab 1.1.2021 die Orgel ein und ist damit das erste Tasteninstrument, das zum Instrument des Jahres erklärt wird. Die Orgel gilt als Königin der Instrumente und ist das größte Musikinstrument der Welt. Seit 2017 sind Orgelmusik und Orgelbau durch die UNESCO als Immaterielles Kulturerbe anerkannt.

„Jede Orgel ist ein Unikat, weil sie einzig für den architektonischen Raum erbaut wird, in dem sie erklingen soll. Das für den Orgelbau und die Orgelmusik notwendige hochspezialisierte Wissen und die besonderen Fertigkeiten wurden von Ha ndwerkern, Komponisten und Musikern über Jahrtausende entwickelt.“

(Prof. Dr. Christoph Wulf, Deutsche UNESCO-Kommission)

Die Landesmusikräte küren seit 2008 jedes Jahr gemeinsam ein Instrument des Jahres . Jedes Bundesland beruft eigene Schirmherrinnen und Schirmherren und hat seine eigene Vorgehensweise, um das länderübergreifende Ziel zu erreichen: Neugier und Aufmerksamkeit auf die vielen Facetten der Orgel zu lenken .[/vc_column_text][vc_column_text]Jugend für den Ausbildungsberuf des Orgelbauers begeistern

Der Landesmusikrat Brandenburg e. V. und die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg habe eine besondere Kooperationsvereinbarung geschlossen, um junge Leute für das Instrument und den Beruf zu begeistern. Eine Baukastenorgel wird als Präsentationsmodell unter anderem in Schulen in Ostbrandenburg als Musikinstrument und als Handwerksprodukt vorgestellt. Gebaut wurde die Orgel vom Handwerksbetrieb W. Sauer Orgelbau Frankfurt (Oder), der selber auch Ausbildungsbetrieb ist.[/vc_column_text][vc_single_image image=“122148″][vc_column_text]Vorgestellt wurde das Projekt und die Baukastenorgel beim Eröffnungskonzert des Orgelbands Berlin-Brandenburg am 1. Januar 2021 in der Evangelischen Stadtkirche St. Nikolai in Fürstenberg (Oder). (zum Video in der rechten Spalte klicken)[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_column_text]Logo_Instrument des Jahres_Orgel[/vc_column_text][vc_column_text]Pressemitteilung[/vc_column_text][vc_video link=“https://www.youtube.com/watch?v=T5k6ZBgl0Mo“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]SATTLERHANDWERK: SCHON IN DER SCHULZEIT REPARIERTE SIE DAS ZAUMZEUG IHRES PFERDES SELBER. IN EINEM SCHÜLERPRAKTIKUM ERFUHR DIE ABITURIENTIN, DASS ES DAFÜR AUCH EINEN BERUF GIBT. INZWISCHEN IST KAROLIN WERKMEISTER SATTLERIN AUS LEIDENSCHAFT. UND GIBT IHR WISSEN AN DIE JUNGE GENERATION WEITER. Von Mirko Schwanitz[/vc_column_text][vc_video link=“https://youtu.be/bUyZd9_24bU“ el_class=“video“ title=“HWK-FF.DE“][vc_column_text]DHB: Die meisten Jugendlichen, die heute die Schule beenden, wissen mit dem Begriff Sattlerin nichts anzufangen. Wie sind Sie zu diesem Beruf gekommen?

Karolin Werkmeister: Ich hatte in meiner Jugend ein Pferd. Und beim Aufsatteln ist mir mancher Riemen, manche Naht am Zaumzeug kaputtgegangen. Aber damals war meine Stute noch sehr jung. Und auch Jungpferde müssen lernen, da geht das eine oder andere immer kaputt. Irgendwann fing ich an, das selbst zu reparieren. Meine Mutter meinte irgendwann, es gebe einen Beruf, in dem sowas professionell gemacht würde.

DHB: Und dann? Haben Sie ein Praktikum in einem Sattlerbetrieb gemacht?

Karolin Werkmeister: … und es hat zooom gemacht? (lacht) Nein. Aber es hat mir doch so gut gefallen, dass ich den mir angebotenen Ausbildungsplatz nach dem Abi tatsächlich angenommen habe.

DHB: Wie viele MitschülerInnen sind denn noch ins Handwerk gegangen?

Karolin Werkmeister: Nicht viele. Ich weiß jedenfalls noch sehr gut, dass mich im letzten Schuljahr viele komisch anguckten. Wie, du machst’ne Lehre? Wozu quälst du dich denn dann durchs Abi? Und klar, wenn ich heute zurückblicke, es wäre nicht unbedingt notwendig gewesen.

 

„Ich bin stolz auf meinen Meisterbrief“

 

DHB: Also war das Abi verlorene Zeit?

Karolin Werkmeister: Auf keinen Fall! Wir leben in einer Zeit, in der man sich ständig weiterbilden muss.  Handwerk ist nicht mehr wie früher, wo der Großvater oder die Großmutter die Werkzeuge an Vater oder Mutter und die an die Kinder vererbten. Man braucht heute also viel mehr noch als früher eine positive Haltung gegenüber dem lebenslangen Lernen. Und im Abitur lernt man auch wie man effektiv und selbstständig lernt. Das hat man dann so manchem in der Berufsschule voraus.

DHB: Was war, es, dass sie von Beginn an diesem Beruf so reizte?

Karolin Werkmeister: Wenn es um Sättel geht – dass unter den eigenen Händen etwas entsteht, dass Mensch und Tier gleichermaßen glücklich macht. Jeder Sattel, den man kauft, muss angepasst werden, denn jedes Tier ist anders anatomisch gebaut. Machen Reiter das nicht, wird das Tier Schmerzen haben.

DHB: Haben Sie sich nach ihrer Ausbildung gleich selbstständig gemacht?

Karolin Werkmeister: Hätte ich machen können, denn für den Sattlerberuf besteht leider keine Meisterpflicht mehr. Ich habe aber erst mal ein halbes Jahr in meinem Ausbildungsbetrieb und danach zwei Jahre in den Niederlanden Erfahrungen gesammelt. Mich in der Fremde selbstständig zu machen, kam für mich nicht in Frage. Da es in der Heimat aber keinen Sattlerbetrieb mit Fachrichtung Reitsport gab, der mich eingestellt hätte, war die Selbstständigkeit die einzige Option.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121811″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Sie haben aber trotzdem den Meister gemacht?

Karolin Werkmeister: Das war für mich von Beginn an klar. Als Lehrling mit den entsprechenden Leistungen hatte ich das Meisterstipendium gewonnen. Und innerhalb von drei Jahren nach der Ausbildung muss man beginnen. Ein System, das ich nicht in Ordnung finde. Ich würde das ändern. Unabhängig davon ist die Meisterausbildung ist ein Gütesiegel. Ich bin verdammt stolz auf meinen Meisterbrief.

DHB: Wenn Sie an den Beginn Ihrer Selbstständigkeit denken, war die Meisterschule da hilfreich?

Karolin Werkmeister: Nicht wirklich. Ohne Meisterschule wäre ich nicht im Ernst auf die Idee der Selbstständigkeit gekommen Aber der Spirit unter den Kollegen dort und der Zusammenhalt im Bundesverband (BVFR) haben mir Mut gemacht. Schon einen Businessplan in unserem Gewerk zu erstellen, ist eine große Herausforderung. Wie groß ist in meiner Region der Bedarf an Sattlerdienstleistungen? Wie hoch muss der Umsatz sein? Und: Kann ich den wirklich erwirtschaften? Das hat das Ganze ziemlich spannend gemacht. Aber am Ende ist es das, was man haben muss: Mut zum Risiko.

DHB: Und, hat der Businessplan in der Realität funktioniert?

Karolin Werkmeister: Es kam alles ganz anders als erwartet. Mein Betrieb steht heute auf zwei Säulen. Dem Vertrieb von ausgewähltem Reitsportbedarf und den anpassenden Dienstleistungen am Pferd.  Ab und an erledige ich auch Aufträge, die nichts mit Reiterei zu tun haben.

DHB: Was ist das Schönste an ihrem Beruf?

Karolin Werkmeister: Für mich? Der Kontakt mit den Tieren. Kunden können manchmal schwierig sein. Da braucht man innere Ruhe und nicht selten starke Nerven. Hatte ich schon erzählt, dass ich mir zu Beginn des Abiturs auch hätte vorstellen können, Psychologie zu studieren? Also: Sattlerei ist mehr als der Geruch nach Leder, das Anpassen der Sättel oder die Haptik des Zaumzeugs…[/vc_column_text][vc_single_image image=“121812″ img_size=“large“][vc_column_text]

„Handwerk 4.0 ist auch, was einer im Kopf hat“

DHB: Wir haben von der Notwendigkeit der Weiterbildung gesprochen. Aber in ihrer Werkstatt sieht es nicht gerade nach Handwerk 4.0 aus?

Karolin Werkmeister (lacht): Stimmt. Mein Nähross, auf dem ich Riemen mit Gegenstichen zusammennähe, könnte auch in einem historischen Film mitspielen. Aber 4.0 meint nicht immer nur modernes Werkzeug und Maschinen.

DHB: Sondern?

Karolin Werkmeister: Handwerk 4.0 meint auch das, was wir Handwerker im Kopf haben. Und das sind in meinem Beruf vor allem Studien. Neues Wissen, wie man Reitzeug an die individuelle Anatomie eines Pferdes anpasst. Das Tierwohl und die Sicherheit des Reiters, spielt heute eine viel stärkere Rolle, als noch vor 30 Jahren. Wir setzen dieses Wissen in Material und Konstruktion, in Naht und Polsterung um – man sieht einem Sattel weder High-tech noch das Wissen an, das in ihm steckt. Die Kundinnen und Kunden wollen heute moderne Sättel, etwa mit Carbon-Sattelbäumen und High-End-Produkten.

DHB: Ein Wissen, dass Sie gerne weitergeben?

Karolin Werkmeister: Natürlich. Was passiert sonst mit unserem Wissen, wenn wir es nicht an die nächste Generation weitergeben. Oder können Sie sich vorstellen, wie es dem Pferdesport ergeht, wenn die Sattlerei ausstirbt? Nein, ich gebe mein Wissen gern weiter. Ich will aber nicht nur mein Wissen weitergeben, sondern auch meine Leidenschaft, meine Passion für diesen Beruf. Und dazu braucht es auch den aufnahmebereiten und begeisterungsfähigen Azubi.

DHB: Was ist für Sie ein begeisterungsfähiger Azubi?

Karolin Werkmeister: Jemand, der sich nicht vor blutenden Fingern fürchtet. Dass man sich mit einer Ahle oder Nadel sticht, gehört bei meinem Beruf einfach dazu. Jemand der neugierig ist natürlich und Lust hat, sich auf die Kunden und deren Tiere einzulassen. Jemand, der sich für die ganze Breite des Berufes interessiert. Denn auch wenn der Begriff Sattlerei vom Sattelmachen kommt, so macht ein Sattler doch viel mehr als nur Sättel. Es ist ein Beruf, den ein junger Mensch nur mit Herzblut erlernen kann.

[/vc_column_text][vc_single_image image=“121813″ img_size=“large“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Sattlermeisterin (Reitsport)
Karolin Werkmeister
Handelsstraße 15

16303 Schwedt[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.sattlermeisterin-schwedt.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]

03332 41 18 81

[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]