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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Steffen Sachse ist seit mehr als 30 Jahren Ausbilder. Seit den 1990er Jahren zeigt er den Auszubildenden, was eine richtige Schweißnaht ist. Und ist dabei so erfolgreich, dass er einige von ihnen zu Siegern beim Bundeswettbewerb „Jugend schweißt“ machte. Im folgenden Interview spricht er über Lehrmeisterschaft, schöne Lichtbögen und darüber, warum er 1998 sein Leben änderte.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124725″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr Sachse, gibt’s so etwas wie eine coole Schweißnaht?

Steffen Sachse (lacht): Wenn Sie als Mann cool im Sinne von „schön wie eine Frau“ meinen dann ja. Sie sollte eine weitgehend „glatte“ Haut haben und aus der Pubertät heraus sein, also möglichst wenig Pickel haben.

DHB:  Wer kann besser schweißen? Frauen oder Männer?

Steffen Sachse: Da treffen Sie einen wunden Punkt. Ich bin seit 30 Jahren in der Schweißausbildung. Und nur selten verirren sich Frauen zu mir, um bei mir eine heiße Naht zu lernen. Ich fürchte also, Sie fragen den Falschen.

DHB: Gut, dann frage ich anders. Woran erkennen Sie, dass eine oder einer Talent zum Schweißen hat?

Steffen Sachse: Daran, wie viel Anläufe ein Auszubildender oder Kursteilnehmer braucht, um umzusetzen, was ich ihr oder ihm erkläre. Am Verlauf der Naht sehe ich, ob da eine ruhige oder unruhige Hand ist. Ob jemand die Umwelt beim Schweißen ausschalten und sich voll konzentrieren kann. Das wären erst einmal Grundvoraussetzungen.

DHB: Im Sport, in der Kunst, in der Musik – überall gibt es Naturtalente. Auch beim Schweißen?

Steffen Sachse: Beim Schweißen ist es wie im Sport, in der Kunst oder der Musik. 20 Prozent sind Talent. 80 Prozent sind Training oder Übung.

DHB: Wann haben Sie Ihre erste Schweißnaht gezogen?

Steffen Sachse: Da war ich 16 Jahre alt. In der Ausbildung hatten wir als ersten Kurs Gasschweißen.

„Wir hatten keine Ausbilder. Wir hatten Lehrmeister!“

DHB: Was haben Sie denn gelernt?

Steffen Sachse: Ich habe eine Installateur-Lehre für Lüftung und Klima gemacht. Obwohl ich das anfangs gar nicht wollte.

DHB: Wieso?

Steffen Sachse: Ich träumte wie viele Jungs im Schulalter davon, Automechaniker zu werden. Aber in der DDR waren viele Träume eben Schäume. Es gab nur eine begrenzte Zahl von Ausbildungsstellen. Und ohne Vitamin B waren die nicht zu haben.

DHB: Und es blieb nur eine Installateur-Ausbildung?

Steffen Sachse: Nein. Landmaschinenmechaniker wäre auch noch drin gewesen. Aber mit diesen Ungetümen konnte ich mich nicht anfreunden. Zu groß. Zu schwer.

DHB: Dann sind sie also in die Ausbildung nach dem Motto, muss ich also nehmen, was kommt?

Steffen Sachse: Das änderte sich schnell. Wir waren eine gute Ausbildungstruppe und wir hatten gute Ausbilder. Nein, wir hatten keine Ausbilder. Wir hatten Lehrmeister!

DHB: Was ist der Unterschied?

Steffen Sachse: Für mich dokumentiert sich in der Abschaffung der Bezeichnung „Lehrmeister“ eine gesellschaftliche Abwertung unseres Berufsstandes, auch wenn das sicher nicht die Absicht war. Für mich kommen in diesem Begriff zwei Dinge zusammen. Nämlich „Lehre“ und „Meisterschaft“. Aber auch: „Meisterschaft im Lehren“. Das Tragen der Bezeichnung „Lehrmeister“ erlegte einem automatisch eine unausgesprochene Verpflichtung auf.

DHB: Inwiefern?

Steffen Sachse: Ich habe meine Lehrmeister immer auch als Bezugspersonen verstanden. Sie haben mir mehr beigebracht als das, was ich als Installateur oder Schweißer brauchte.

DHB: Zum Beispiel?

Steffen Sachse: Verantwortung. Die Bedeutung der Pünktlichkeit für wirtschaftliche und produktionstechnische Abläufe. Aufmerksamkeit. Teamwork. Was es bedeutet, sich aufeinander verlassen zu können. Noch heute habe ich telefonisch Kontakt zu einem meiner Lehrmeister. Er ist bereits 90 Jahre alt. Ich frage: Wer hat heute nach so langer Zeit noch Kontakt zu seinem Ausbilder?

„Ein Ausreiseantrag machte mich zum Ausbilder“

DHB: Wo hat Ihre berufliche Laufbahn begonnen?

Steffen Sachse: Erst auf der Baustelle, dann in der Schlosserei. Dort wurden für den Wohnungsbau in der DDR Module für Hausanschlüsse vorgefertigt. Aber ich war nicht lange dort. Ich wollte schon seit Mitte der 1980er Jahre „Lehrmeister“ werden. Erst sah es nicht so aus, als würde das klappen. Aber dann ging es doch sehr schnell.

DHB: Wie kam’s?

Steffen Sachse: Mein erster Lehrmeister stellte einen Ausreiseantrag. Bevor er ging, gab er mir den Tipp, mich noch mal zu bewerben. Was dann auch klappte. Und so wurde ich praktisch ohne große Vorbereitungszeit ins kalte Wasser geworfen. 1992 machte ich meinen Meister im Zentralheizungs- und Lüftungsbau. Wir waren der erste Jahrgang nach der Wende in der Handwerkskammer Frankfurt (Oder). Zeiten waren das: Lehrlinge wurden in den 1990er Jahren im Zweischichtsystem ausgebildet. So viele machten eine Berufsausbildung.

DHB: Fühlten sie sich in der Ausbildung eigentlich gleich wohl wie ein Fisch im Wasser?

Steffen Sachse: Von Beginn an ja. Was nicht heißt, dass es immer einfach war. Aber von Anfang an faszinierte es mich, anderen etwas beizubringen und immer wieder neue Leute, neue Charaktere kennenzulernen. Nein, ich hab es nie bereut, Ausbilder zu sein. Und ich hoffe, meine Schülerinnen und Schüler spüren, dass ich noch immer wie eine Schweißelektrode für meinen Beruf brenne. Ich habe heute sechs Lehrberechtigungen für alle gängigen Schweißverfahren.

DHB: Ist die Schweißausbildung nicht das Stiefkind der Lehre?

Steffen Sachse: Es stimmt. Heute wird immer mehr mit Press-, Löt- und Klebetechniken gearbeitet. Und tatsächlich war die Schweißausbildung in einigen Berufsausbildungsgängen stark gekürzt worden. Zusammen mit den Beiräten haben wir sie wieder in einige Lehrgänge zurückkämpfen und sogar erweitern können. Gut ausgebildete Schweißer wird man immer brauchen. Sie sind gefragt und verdienen gutes Geld. Leider muss ich sagen, dass die Industrie mehr als das Handwerk auf diese doch etwas zeitaufwändigere Ausbildung achtet.

DHB: Und wie reagieren die Auszubildenden auf die Schweißausbildungsstunden?

Steffen Sachse: Das ist völlig unterschiedlich. Ich spüre sehr genau, ob der Betrieb Wert darauf legt, dass seine Lehrlinge allumfassend ausgebildet werden. Also auch dann Wert auf eine gute Schweißausbildung legt, wenn dort vielleicht weniger geschweißt wird, als in einem Metallbaubetrieb.[/vc_column_text][vc_media_grid grid_id=“vc_gid:1624347397740-a4e99ebb-fe1d-0″ include=“124728,124727,124726″][vc_column_text]„Klar macht es stolz, vier Bundessieger ausgebildet zu haben“

DHB: Ist es schwer, Schweißen zu lernen?

Steffen Sachse: Wenn ich es vorführe, sieht das sicher erst mal ganz leicht aus. Aber wenn man es selber machen muss, kommt schnell das Erwachen: Dafür muss man sich ja auch anstrengen! Es gibt verschiedene Verfahren. Egal ob Metallaktivgas-Schweißen, Wolframschutzgas-Schweißen oder andere Schweißprozesse, für jeden benötigt man bestimmte Fertigkeiten und Zeit.

DHB: Sie haben viele Generationen Lehrlinge ausgebildet. Was ist die größte Veränderung, die Sie beobachten?

Steffen Sachse: Die exzessive Nutzung der sogenannten Neuen Medien hat zu einer Abnahme der Konzentrations- und mündlichen Kommunikationsfähigkeiten geführt. Meiner Meinung nach hat auch die Neugierde auf etwas Neues abgenommen. Das spiegelt sich in der Einstellung, der Leidenschaft, etwas Neues zu erlernen, wieder. Auch die Leistungen, mit denen die Lehrlinge heute zu uns kommen, sind andere, als noch vor ein paar Jahren.

DHB: Inwiefern?

Steffen Sachse: Selbst im KFZ-Bereich waren früher jede Menge Einser-Abgänger. Heute machen die lieber ein Studium oder gehen in die Industrie, selten ins Handwerk.

DHB: Ihre Erklärung?

Steffen Sachse: Die Erklärung, die ich oft höre: Die Jugend will sich eben nicht mehr die Hände schmutzig machen oder schwer körperlich arbeiten. Aber in die Industrie gehen sie ja auch. Also muss es was mit dem finanziellen Anreiz zu tun haben.

DHB: Macht es Sie stolz, schon viermal Bundessieger im Wettbewerb „Jugend schweißt“ des DVS* ausgebildet zu haben?

Steffen Sachse: Ja, so etwas ist natürlich die Krönung der Arbeit eines Ausbilders. Vielleicht wären es sogar mehr gewesen. Aber leider ist der Wettbewerb in diesem Jahr wegen Corona ausgefallen.

DHB: Sie waren mit den Bundessiegern auch bei den Schweiß-Weltmeisterschaften in China.

Steffen Sachse: Der Hammer, nicht wahr!? In Peking 2014 waren 20 Nationen am Start und wir wurden Weltmeister in der Kategorie „Beste Nation“. Zwei der Teilnehmer waren aus Handwerksbetrieben unserer Region.  Klar kriegt man da ein breite Brust.

 

„Vor 23 Jahre beschloss ich, mein Leben zu ändern“

DHB: Apropos Brust. Haben Sie abgenommen?

Steffen Sachse (lacht): Ja. Von 90 Kilo abgespeckt 65 Kilo!

DHB: Störte der Bauch beim Schweißen?

Steffen Sachse: Vor dreiundzwanzig Jahren beschloss ich, meine Lebensweise komplett zu ändern. 90 Kilogramm auf eine Größe von 1,70 Meter. Die Knie taten weh. Der Blutdruck war viel zu hoch. Ich fühlte mich nicht gut.

DHB: Was haben Sie gemacht?

Steffen Sachse: Ich fing an zu laufen. Und hatte nach 500 Metern Schnappatmung.

DHB: Und heute?

Steffen Sachse:  Bin ich bereits den Marathon in New-York gelaufen. Dann folgten der Honolulu Marathon auf Hawaii und der Two Oceans Marathon in Südafrika. Vor zehn Jahren wechselte ich dann.

DHB: Wohin?

Steffen Sachse: Zum Triathlon. Und was ist der größte Traum für jeden Triathleten? Natürlich ein Start beim Ironman Hawaii auf Big Island! Man sollte sich im Leben immer neue Ziele setzen. Also: Schauen wir mal…

*DVS – Deutscher Verband für Schweißen und verwandte Verfahren e.V.[/vc_column_text][vc_row_inner css=“.vc_custom_1619595528742{padding-top: 1em !important;padding-bottom: 0.5em !important;background-color: #d1e3f6 !important;border-radius: 1px !important;}“][vc_column_inner width=“1/3″][vc_single_image image=“124729″ img_size=“medium“][/vc_column_inner][vc_column_inner width=“2/3″][vc_column_text]In der Schweißkursstätte erfolgt die Qualifizierung von Schweißern nach der Richtlinie DVs ® – IIW/EWF 1111 Internationaler Schweißer. Durch Fertigungsschulungen können hier auch spezielle Kundenwünsche erfüllt und abgelaufene Schweißer-Prüfbescheinigungen aktualisiert werden – z.B. durch Wiederholungsprüfungen nach ISO 9606-1/2 und nach der Druckgeräterichtlinie.[/vc_column_text][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]Schweikursstätte der HWK Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg in Hennickendorf[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]033434 439 – 33 [/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124745″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1624453991474{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 06-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Meisterprüfung bestanden!

Von September 2016 bis zum Juni 2017 haben sich 8 Frauen und ein Mann auf die Meisterprüfung Teil 1 und 2 im Friseur- Handwerk vorbereitet. Der Kurs fand jeweils am Montag und Samstag statt. Für viele eine Doppelbelastung und somit eine harten Zeit für die Teilnehmer. Doch nun ist es geschafft und die Prüfungen vorbei.

Im fachtheoretischen Teil der Meisterprüfung (Teil 2) wurde in 2 Handlungsfeldern geprüft:  Gestaltung und Technik sowie im Salonmanagement. Im fachpraktischen Teil musste in 4,5 Stunden ein Meisterprüfungsprojekt erarbeitet werden. Zu einem selbstgewählten Thema wurden jeweils für eine Dame und einen Herren eine entsprechende Frisur und die passende Kosmetik gestaltet. Hinzu kam ein Fachgespräch, in dem alle Schritte, Fachtechniken und Herangehensweisen besprochen wurden.

Darüber hinaus wurden Situationsaufgaben gestellt, wie:

Bis auf eine/n der Meisterschüler haben alle die Prüfung erfolgreich abgelegt. Herzlichen Glückwunsch an 8 neue Friseurmeister!

Wer auch eine Karriere im Handwerk als Friseurmeister anstrebt, kann sich gleich für den kommenden Kurs (Teilzeit und Vollzeit) im Herbst anmelden.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“Katrin Uhr“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]„Glück auf. Viel Spaß!“  waren die Eröffnungsworte von Bürgermeister André Schaller zur 2. Rüdersdorfer Gewerbemeile in Tasdorf. Begrüßt wurden die Besucher auch durch Gemeindevertreter Ronny Neumann, durch Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, Dr. Thomas Kühne, Leiter der IHK-Geschäftsstelle Erkner und mit einer Aufführung der „Pelle-Kids“. Als Ehrengast sprach Siegfried Erkner, Seniorchef der Erkner-Autohaus-Gruppe, dessen Betrieb in diesem Jahr 99-jähriges Bestehen feiert und bereits in 5. Generation geführt wird. Nach einem erfolgreichen Start im Jahr 2015 fand Mitte Juni die zweite Auflage der Gewerbemeile statt und zog erneut tausende Besucher an.

53 Unternehmen und Institutionen stellten sich vor, davon 12 Handwerksfirmen. Es gab jede Menge auszuprobieren oder in geführten Rundgängen in den Betrieben zu entdecken.

Assmann & Klasen hatte sich Unterstützung durch Ihren Partner Schüco mit dem „Schüco-Truck“ geholt, die Firma Bumke lud auf ihr Firmengelände ein und freute sich gleichzeitig über viele Gratulanten zum 40. Firmengeburtstag und auch Daniel Kulick wurde an seinem Beratungsstand in der Nähe der Hauptbühne gut besucht. Die war auf dem Gelände des Opel-Autohauses Strauch aufgebaut, wo sich Groß und Klein tummelten und gespannt auf den Auftritt von Petra Zieger warteten. Davor gab es noch eine entspannte Talkrunde mit dem Bürgermeister, Petra Zieger – die bereits seit 5 Jahren Partner von Opel ist und Vertretern der Opel AG. Am Aktionstag feierten gleich zwei neue Opel-Modelle Premiere. Mit einer besonderen Reklame, wie bereits bei der ersten Gewerbemeile, warteten die Mitarbeiter der Frisuren Trend GmbH auf. Neben Kinderschminken gab es vor Ort die Möglichkeit, sich die Haare für einen guten Zweck schneiden zu lassen. Das Angebot kam an und der Erlös ging dieses Mal an die Rüdersdorfer Jugendfeuerwehr.

Bürgermeister André Schaller betonte mehrmals, wie dankbar er den Organisatoren und den beteiligten Firmen ist, die mit viel Engagement zum Gelingen der 2. Rüdersdorfer Gewerbemeile in Tasdorf beigetragen haben. Er hob Gemeindemitarbeiterin Franziska Barth, Kati Kandziora von der IHK Ostbrandenburg, Kerstin Christ von der Mayer Kanalmanagement GmbH und Steffen Rübsam vom Kreativkontor hervor.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“Martin Stadie“][/vc_column][/vc_row][vc_row][vc_column][vc_gallery type=“image_grid“ images=“68502,68504,68505,68506,68507,68508,68509,68510,68512,68513,68514,68501″][/vc_column][/vc_row]