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Handwerkskammertag des Landes Brandenburg wertet Anerkennungsprämie für Meisterabsolventen als richtigen Schritt

Potsdam/Cottbus/Frankfurt (Oder). Das Ministerium für Wirtschaft und Energie des Landes Brandenburg hat heute den brandenburgischen Handwerkskammern eine Zuwendung für die Auszahlung von Erfolgsboni an Absolventinnen und Absolventen für den erfolgreichen Abschluss einer Meisterprüfung im Handwerk (Meisterbonus) gewährt. Meisterabsolventen im Land Brandenburg erhalten diesen Meisterbonus in Höhe von 1.500 Euro als Anerkennungsprämie für ihre seit dem 1. April 2018 erfolgreich absolvierte Meisterprüfung.

Robert Wüst, Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg: „Der Meisterbonus wurde auf Vorschlag der brandenburgischen Handwerkskammern in unserem Land eingeführt. Anspruchsberechtigte Meisterabsolventen können ab sofort den Antrag auf Gewährung des Meisterbonus stellen. Wir freuen uns, dass wir die Meisterabsolventen damit für ihre hohe Weiterbildungsbereitschaft würdigen können.“

Wüst wertet den Meisterbonus als Schritt bei der Gleichstellung der beruflichen und akademischen Bildung. „Das brandenburgische Handwerk benötigt dringend Fach- und Führungskräfte. Handwerkerinnen und Handwerker gestalten mit der Meisterausbildung nicht nur ihre individuellen Bildungskarrieren. Sie schaffen damit auch eine wichtige wirtschaftliche Grundlage für unser Land, denn sie sichern als potentielle Betriebsnachfolger den Fortbestand unseres brandenburgischen Handwerks. Das verdient höchste Anerkennung, aus unserer Sicht auch in finanzieller Hinsicht“. Der gewährte Bonus stelle für die Meisterschüler nach erfolgreichem Abschluss zudem eine wichtige Entlastung dar. „Ob in Vollzeit oder berufsbegleitend – für die Meisterschüler und ihre Familien stellt eine Meisterausbildung immer einen hohen finanziellen, zeitlichen und persönlichen Aufwand dar“, unterstreicht Robert Wüst.

Wer erhält den Meisterbonus Brandenburg?

Jede Brandenburgerin und jeder Brandenburger, der seit dem 1. April erfolgreich seine Aufstiegsfortbildung zum Handwerksmeister im Land abgeschlossen hat, kann eine Anerkennungsprämie von 1.500 Euro erhalten. Die unbürokratische Abwicklung sichern die Handwerkskammern vor Ort kostenfrei.

Direktlinks zu den ausführlichen Informationen für Meisterabsolventen:

www.hwk-cottbus.de/meisterbonus

www.hwk-ff.de/meisterbonus

www.hwk-potsdam.de/meisterbonus

Pressekontakt zu anspruchsberechtigen Meisterbonus-Absolventen erhalten Sie über die jeweiligen Pressestellen der Handwerkskammern des Landes Brandenburg:

Handwerkskammer Cottbus, Michel Havasi, Pressesprecher, Tel: 0355 7835-200, E-Mail: havasi@hwk-cottbus.de

Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, Michael Thieme, Pressesprecher, Tel: 0335 5619 – 108, E-Mail: michael.thieme@hwk-ff.de

Handwerkskammer Potsdam, Ines Weitermann, Pressesprecherin, Tel: 0331 – 3703 -120 oder Mobil: 0171 – 78 70 740, E-Mail: ines.weitermann@hwkpotsdam.de

 

Hintergrund

Über den Handwerkskammertag Brandenburg

Der Handwerkskammertag Brandenburg ist ein Zusammenschluss der Handwerkskammern Cottbus, Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg und Potsdam. Er vertritt die Interessen von rund 40.000 Handwerksbetrieben und ihren mehr als 160.000 Beschäftigten, die jährlich einen Umsatz von knapp 14 Milliarden Euro jährlich erwirtschaften.

Der Handwerkskammertag setzt sich für die wirtschaftlichen und politischen Rahmenbedingungen der Handwerksbranche im Land Brandenburg ein und bündelt die Kräfte und Gemeinsamkeiten des Handwerks.

www.hwk-cottbus.de               www.hwk-ff.de           www.hwk-potsdam.de

Strukturwandel, Arbeitsmarkt und Nachwuchskräfte sind die wichtigsten Themen, die auf dem Neujahrsempfang „Horizonte“ diskutiert wurden. Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke sagte in seiner Festrede: „Die wirtschaftliche Lage ist gut. Vor uns liegt ein Jahrzehnt der Investitionen. Die Landesregierung steht zu ihrer Verantwortung.“ Der traditionelle Empfang der 15 Kammern wurde in diesem Jahr von der Handwerkskammer Cottbus organisiert und fand in der Mitte Brandenburgs, im Conference Center des Holiday Inn am Flughafen Berlin-Schönefeld, statt.

Die über 400 Gäste waren sich einig, dass nur gemeinsam das Land vorangebracht werden kann.

In seinem Grußwort betonte der HWK Präsident Peter Dreißig: „Die Wirtschaft im Land Brandenburg ist trotz großer Turbulenzen im politischen Berlin auf dem Kurs geblieben. Die Prognosen für das Jahr deuten darauf hin, dass sich das Wachstum fortsetzt. Wichtig ist jetzt, dass wir eine handlungsfähige Bundesregierung bekommen, die den Konjunkturmotor nicht abwürgt und Wahlversprechen wie den Abbau von Mittelstandsbauch und kalter Progression erfüllt. Wir Unternehmerinnen und Unternehmer brauchen Spielraum, um in Mitarbeiter, Produktion oder Gebäude zu investieren. Selbstständigkeit muss sich lohnen, sonst macht es keiner mehr.“

Horizonte 2018Ministerpräsident Dietmar Woidke würdigte ausdrücklich, dass die Konjunkturumfragen der Kammern auch stärkere Investitionen in die Beschäftigten in Aussicht stellen. „Faire Löhne, sichere Verträge, mehr betriebliche Aus- und Weiterbildung sowie familienfreundliche Dienstmodelle sind nicht nur möglich, sondern auch dringend notwendig.“ Woidke begrüßte außerdem den branchenübergreifenden Zusammenschluss von Unternehmen, Kammern und Verbänden Brandenburgs und Berlins zu einer ‚Allianz der Wirtschaft‘. Woidke: „Auf dieser Grundlage kann Politik gemeinsam mit Unternehmerverbänden und Kammern daran arbeiten, die Hauptstadtregion weiter zu stärken. Deshalb ist noch für das erste Quartal dieses Jahres ein Spitzentreffen mit allen Beteiligten und gemeinsam mit meinem Berliner Amtskollegen Müller geplant.“

Horizonte 2018Folgende Kammern luden in diesem Jahr zum Neujahrsempfang „Horizonte“:

Handwerkskammer Cottbus

Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg

Handwerkskammer Potsdam

Industrie- und Handelskammer Cottbus

Industrie- und Handelskammer Potsdam

Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg

Brandenburgische Architektenkammer

Brandenburgische Ingenieurkammer

Landestierärztekammer Brandenburg

Landesverband der Freien Berufe Brandenburg e.V.

Landeszahnärztekammer Brandenburg

Notarkammer Brandenburg

Rechtsanwaltskammer des Landes Brandenburg

Steuerberaterkammer Brandenburg

Wirtschaftsprüferkammer in Brandenburg

Neun Unternehmen erhalten den Zukunftspreis
Brandenburg / Sonderpreis geht an einen Pritzwalker

Aus rund 90 gültigen Bewerbungen hat die Jury des Zukunftspreises Brandenburg am Montag neun Preisträger ermittelt. Es sind die Unternehmen:

EBK Krüger GmbH & Co. KG, Teltow
BEFA Belziger Fahrzeugbau GmbH, Bad Belzig
dachbleche24 GmbH, Wriezen
Stahlwasserbau Beeskow GmbH, Beeskow
Kunella Feinkost GmbH, Cottbus
T&T medilogic Medizintechnik GmbH, Schönefeld
Elbenwald GmbH, Cottbus
Geldner Möbeltischlerei, Müncheberg
L. Dietze & Sohn Fördertechnik GmbH, Schorfheide / OT Finowfurt
Zudem geht ein Sonderpreis an Heiner van de Loo, Geschäftsführer der Zahnradwerk Pritzwalk GmbH. Neben seiner betrieblichen Leistung, das Zahnradwerk nach dessen Übernahme im Jahr 1993 zu einem erfolgreichen Betrieb zu entwickeln, ehrt die Jury ihn vor allem für sein regionales, soziales Engagement. Anders als für den „normalen“ Zukunftspreis waren für den Sonderpreis keine Eigenbewerbungen zugelassen.

Die Preisträger erhalten neben einem Firmenporträt in den Regionalzeitungen und Kammerzeitschriften je einen Imagefilm, eine hochwertige Stele und eine Urkunde. Der Festakt für die Gewinner findet am 6. November im Schloss Neuhardenberg statt. Erst an diesem Tag werden die ausführlichen Jurybegründungen veröffentlicht. Förderer des Zukunftspreises sind die fünf Arbeitsagenturen in Brandenburg, die Deutsche Bank AG, die Versicherungsgruppe ZURICH, die EWE AG und die Bürgschaftsbank Brandenburg, Premiumförderer sind Vattenfall und die Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB).

Ist Ihr Unternehmen familienfreundlich? Dann hat es eine Auszeichnung verdient!

Das Lokale Bündnis für Familie Frankfurt (Oder) wird im November die familienfreundlichsten Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber öffentlich würdigen. Alle Unternehmen der Stadt Frankfurt (Oder), die ihren Beschäftigten familienfreundliche Arbeitsbedingungen bieten und sich für familienfreundliche Lebensbedingungen in Frankfurt (Oder) einsetzen, haben noch bis zum 15.07.2015 die Möglichkeit an der Befragung zur familienfreundlichen Unternehmenspolitik teilzunehmen. Den Fragebogen finden Sie auf der
Internetseite vom Lokalen Bündnis für Familie www.buendnisfuerfamilie-frankfurt-oder.de/“

Die Abgabefrist habe ich verlängert auf den 15.07.2015. Ich denke es ist i.O. so.

Mit freundlichen Grüßen
Hildegard Graf
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt
Tel.: 0335 / 570 – 2560
Fax.: 0335 / 570 – 4999
E-Mail: Frankfurt-Oder.BCA@arbeitsagentur.de
Internet: www.arbeitsagentur.de

Besucheradresse
Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)
Heinrich-von-Stephan-Str. 2
15230 Frankfurt (Oder)

Postanschrift
Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)
15230 Frankfurt (Oder)

Seit 19. Januar hat die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg 12 junge Franzosen zu Besuch. Die 4 Mädchen und 8 jungen Männer kommen aus der Region rund um Albi, nördlich von Toulouse. Dort hat die Handwerkskammer seit vergangenem Jahr eine französische Partnerkammer, die Chambres de Metiers et de l`Artisanat Tarn mit 9000 Mitgliedsbetrieben.
„Die jungen Leute werden bis zum 31. Januar ihre Berufserfahrungen in Deutschland und ihre sozialen Kompetenzen erweitern“, informiert Sven Kaczkowski, Leiter des Bildungszentrums der Frankfurter Handwerkskammer.

Die Jugendlichen aus dem Elektrotechniker- und Friseurhandwerk lernen in der ersten Woche in den Fachkabinetten des Bildungszentrums in Frankfurt(Oder.
In der zweiten Woche erleben die 20-22-Jährigen die deutsche Arbeitswelt
dann direkt vor Ort in kleinen Handwerkfirmen, zum Beispiel in den Friseursalons der Figaro GmbH, sowie „Maske und Schnitt“ oder in den Frankfurter Elektrofirmen Jentzsch und Curth.

Soraya und Joffrey beispielsweise hatten eine Woche lang Gelegenheit, der Friseurmeisterin Susanne Brietzke in ihrem Salon „Maske & Schnitt“ über die Schulter zu schauen und waren begeistert, dass sie so viel lernen konnten. Und auch die Handwerksmeisterin war sehr angetan von den jungen Leuten: “ Lehrlinge, wie man sie sich wünscht!“, sagt sie. Freundlich, aufgeschlossen und sehr wissbegierig, sie haben mit den Augen gelernt“, ergänzt sie und auch eine Sprachbarriere habe es kaum gegeben.

„Natürlich sind für die jungen Franzosen, von denen viele zum ersten Mal
nach Deutschland gereist sind, auch kulturelle Aktivitäten geplant, wie Ausflüge in die Hauptstadt Berlin “, ergänzt Michel Garand, der Dolmetscher der Gäste.

„Wir möchten, dass auch bald einige unserer Handwerkslehrlinge nach Frankreich reisen“, sagt Kaczkowski. Im Partnerschaftsvertrag mit der französischen Kammer
seien neben gemeinsamen Messeteilnahmen und Kooperationen bei EU- Projekten
weitere Austausche beschlossen.

Die französische Partnerkammer Chambres de Metiers et de l`Artisanat Tarn
verfügt über ein sehr modernes Bildungszentrum. Die Berufsausbildung
umfasst dort eine Vielzahl von Ausbildungsberufen im Handwerk.

„Grenzen überwinden durch gemeinsame Investitionen in die Zukunft“ – war das Motto eines deutsch-polnischen Workshops in Zielona Gora anlässlich des 15. Jahrestages der berufsständigen Selbstverwaltung der Wojewodschaft Lebuser Land und des 10. Jahrestages des EU-Beitritts Polens am 21.Oktober.

Schirmherrin war die Marschällin der Wojewodschaft Lebuser Land Elzbieta Polak, die das Thema EU- Fördermittel – die Zukunft beginnt jetzt, erläuterte. Sie zeichnete unter anderem Uwe Hoppe, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, die Geschäftsführerin der BIC Frankfurt(Oder) GmbH, Heike Gensing und einen Projektmanager des BIC mit dem höchsten Orden der Wojewodschaft Lebus für ihre Verdienste um die deutsch-polnische Zusammenarbeit aus.

Weitere Themen des Tages waren berufsständischen Körperschaften des öffentlichen Rechts in Deutschland, sowie Gegenwart und Zukunft der Wirtschaftsverbände und Kammern in Polen.
Der Vorsitzende der Sonderwirtschaftszone Kostrzyn-Slubice Artur Male informierte zu den wirtschaftlichen Erfolgen der Wojewodschaft Lebuser Land am Beispiel von Investitionsvorhaben in Sonderwirtschaftszonen und Heike Gensing, Geschäftsführerin des BIC, erläuterte die Bedeutung des Projektes viaduct innovativ II für die Entwicklung der Grenzregion.

Schnelles Internet auch in den ländlichen Räumen fordern der Deutsche Bauernverband (DBV), der Deutsche Landkreistag (DLT) und der Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). In einem Diskussionspapier stellen die Verbände einen „5-Punkte-Plan“ zur Umsetzung dieses Zieles vor. „Es geht beim Breitbandausbau um die Sicherung der Zukunftsfähigkeit der ländlichen Räume in Deutschland“, heißt es dort.

Der bisherige Ausbau des schnellen Glasfasernetzes erfolgt zu langsam und zu
fragmentarisch, kritisieren die Verbände. Erst 64 Prozent der Haushalte in Deutschland sind mit schnellem Internet versorgt, in den meisten ländlichen Gebieten sind es sogar weniger als ein Viertel. Handwerk, Landwirtschaft, Landkreise und Gemeinden brauchen aber leistungsfähige Anschlüsse, um ihre wirtschaftlichen und sozialen Funktionen in ländlichen Räumen weiter wahrnehmen zu können.

Der „5 Punkte-Plan“ sieht klare Konzepte, zielstrebige Maßnahmen und tatkräftiges
Engagement aller Beteiligten vor. Ziel ist es, das schnelle Glasfasernetz möglichst nah an die Nutzer heranzuführen, um ausreichende Kapazitäten und mittelfristig auch höhere Übertragungsraten als die jetzt gesetzten 50 MBit/s zu ermöglichen.

Um eine flächendeckende Versorgung mit hochleistungsfähigen Breitbandanschlüssen sicherzustellen, sollte der Breitbandausbau vor allem auf Ebene der Landkreise oder im gemeindeübergreifenden Zusammenwirken unter Einbindung der örtlichen Wirtschaft gezielt unterstützt werden. Außerdem müssen die Voraussetzungen für einen rechtssi-cheren Einsatz innovativer und kostengünstiger Verlegungsmethoden geschaffen
werden. DBV, DLT und ZDH fordern Bund und Länder auf, die Voraussetzungen für eine schnelle Vergabe zusätzlicher Frequenzen für den mobilen Breitbandausbau zu schaffen, um damit vor allem die ländlichen Räume zu versorgen. Die Mittel aus der Vergabe von Frequenzen für mobile Netze müssen zweckgebunden für den Breitbandausbau in unterversorgten ländlichen Gebieten eingesetzt werden. Darüber hinaus sind ausreichend dotierte Förderprogramme aufzulegen.

Wie funktioniert die duale Berufsausbildung in Deutschland und speziell in Ostbrandenburg, welche Rolle spielt dabei die überbetriebliche Lehrlings-unterweisung und wie können auch lernschwache junge Leute in Ausbildung und Arbeit gebracht werden und die Jungendarbeitslosigkeit gesenkt – das waren nur einige Fragen, über die sich 15 hochrangige argentinische Experten vom Bildungsministerium in Buenos Aires und Vertreter der 23 Provinzen des Landes am vergangenen Freitag vor Ort, in der Frankfurter Handwerkskammer informierten.

In ihrem Heimatland besteht, besonders in den Provinzen, hohe
Jugendarbeitslosigkeit, andererseits fehlen qualifizierte Fachkräfte,
die man durch die Förderung von technischen Schulen zu gewinnen sucht.
„Für uns war es interessant zu sehen, wie die Berufsbildung in Deutschland
geregelt ist und dabei haben uns auch ganz praktische Dinge, wie die
Bezahlung der Lehrlinge und ihr Urlaubsanspruch interessiert“, erläutert
Maria Fernanda Coscan, Koordinatorin vom Bildungsministerium.

Nachdem die Gäste aus dem achtgrößten Land der Erde durch
Hauptgeschäftsführer Uwe Hoppe einiges zur den Besonderheiten der
Frankfurter Handwerkskammer mit der Grenze zu Polen und der Nähe zur
Hauptstadt Berlin erfahren hatten, besichtigten sie die Bildungsstätte der
Kammer mit ihren modernen Ausbildungskabinetten.

Am Nachmittag informierten Anett Genz und Friederike Gamke von der Agentur
für Arbeit, speziell darüber, welche Maßnahmen es in der Wendezeit und
später gegen die Jugendarbeitslosigkeit im Osten gab und welche Projekte
besonders wirksam waren.

Auch Oberbürgermeister Martin Wilke ließ es sich nicht nehmen, die Gäste in Frankfurt Willkommen zu heißen. Er stellte die Stadt an der Oder mit Ihrer besonderen Lage, aber auch mit ihren Problemen und Chancen vor und erklärte spezielle grenzüberschreitende Projekte, wie die Busverbindung oder deutsch polnische Kindergärten.

Anschließend besichtigten die acht Frauen und fünf Männer, die fast alle zum ersten Mal Deutschland besuchen, die Stadt Frankfurt (Oder), die ihnen besonders wegen der Lage am Fluss sehr gefiel. Ein Abstecher über die Oderbrücke ins benachbarte Polen war für die Argentinier ein besonderes Erlebnis.

Mindestens 10.000 neue betriebliche Ausbildungsverträge sollen jährlich in den kommenden zwei Ausbildungsjahren vom Herbst 2014 bis Sommer 2016 abgeschlossen werden. Das sieht eine Erklärung vor, die in Potsdam von Ministerpräsident Dietmar Woidke namens der Landesregierung gemeinsam mit Vertretern des „Brandenburgischen Ausbildungskonsens“ unterzeichnet wurde.

Ferner sollen unter anderem die Berufsorientierung an den Schulen weiter verstetigt sowie die Zahl der Schulabbrecher weiter gesenkt werden. Woidke betonte: „Zu Beginn des neuen Ausbildungsjahres will die Landesregierung damit ein deutliches politisches Zeichen setzen.“

Die gesamte Erklärung finden Sie als Download rechts.

13 Unternehmen, denen die Berufs- und Studienorientierung der Schülerinnen und Schüler besonders am Herzen liegt, wurden am 5.Juni im Eurocamp am Frankfurter Helenensee mit Urkunden und Geschenken geehrt. Sie waren von Schulen der Region vorgeschlagen worden, die seit Jahren mit den Firmen eng zusammenwirken. Dazu gehören eine kleine Backstube in Fürstenberg ebenso wie eine Bau- und Möbeltischlerei in Groß Lindow und eine Schlosserei in Werneuchen.

Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder)- Region Ostbrandenburg, der selbst seine berufliche Karriere als Praktikant startete, würdigte das Engagement der ausgezeichneten Unternehmen als beispielgebend für andere. „Durch Praktika könnten Betriebe das Interesse der jungen Leute für ihre Firma wecken und vielleicht künftige Lehrlinge gewinnen“, so der Präsident.
Wichtig sei es aber, die Berufsorientierung noch stärker in die Lehrpläne der Schulen zu integrieren, ergänzte er.
Martina Paschke von der Fürstenberger Backstube, Eisenhüttenstadt, die von der Grund- und Oberschule Müllrose für die Auszeichnung vorgeschlagen war, freute sich über die Ehrung. Die gelernte Bäckerin betreut seit Jahren regelmäßig Praktikanten. „Man muss die Schüler ernst nehmen und ihnen bei der Aufgabenstellung Vertrauen entgegen bringen, dann klappt es auch mit schwierigen Praktikanten“, so die engagierte Frau.

Dr. Ulrich Müller, Präsident der IHK Ostbrandenburg würdigte die beachtlichen Aktivitäten vieler Unternehmen, zur Berufs- und Studienorientierung. Diese noch weiter zu verbessern, bliebe auch zukünftig eine der wichtigsten Aufgaben der Wirtschaftskammern.