Championschale für Jahrgangsbesten | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Zu Besuch im Handwerk Championschale für Jahrgangsbesten

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_single_image image=“121576″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Ende Oktober nahm Thomas Woite (35) seinen Meisterbrief in der Handwerkskammer zu Leipzig entgegen und wurde zugleich als Lehrgangsbester geehrt. „Als mir die Firma Petzold Isoliertechnik 2016 anbot, meine Meisterausbildung im Bereich Wärme-, Kälte und Schallschutzisoliertechnik zu finanzieren, hatte ich schon zwei Kinder. Aber ich war reif genug zu sagen: Hej, …

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_single_image image=“121576″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Ende Oktober nahm Thomas Woite (35) seinen Meisterbrief in der Handwerkskammer zu Leipzig entgegen und wurde zugleich als Lehrgangsbester geehrt. „Als mir die Firma Petzold Isoliertechnik 2016 anbot, meine Meisterausbildung im Bereich Wärme-, Kälte und Schallschutzisoliertechnik zu finanzieren, hatte ich schon zwei Kinder. Aber ich war reif genug zu sagen: Hej, eigentlich wolltest du ja nie wieder auf die Schulbank, aber das, das machst du!“

Für Geschäftsführer Hagen Petzold (36)ist es selbstverständlich, dass man Mitarbeitern eine Perspektive im Unternehmen anbieten muss. „Wir wissen alle, wie schwierig es ist, Nachwuchs im Handwerk zu finden. Vor allem in einem Beruf wie dem unseren, von dem viele Schulabgänger nicht wissen, dass es ihn überhaupt gibt. Daher setzen wir viel auf Mund-zu-Mund-Propaganda und die eigenen Mitarbeiter, wenn es um die Suche nach Auszubildenden geht. Das ist nicht leichter geworden. Aber seit 1995 haben wir jedes Jahr konstant ein bis drei Lehrlinge in der Ausbildung.“ Damit gehört die Petzold Isolierttechnik GmbH zu den zehn Prozent der 11.500 Handwerkskammerbetriebe in Ostbrandenburg, die kontinuierlich ausbilden und auf vorbildhafte Weise dazu beitragen, den dringend benötigten Fachkräftenachwuchs zu sichern.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121577″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]

„Ich wollte schon immer was mit Den eigenen Händen machen“

„Für uns ist Ausbildung aber immer nur ein Anfang. Und nicht das Ende. Wir versuchen unseren Mitarbeitern vor allem Weiterentwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Natürlich auch aus Eigennutz“, sagt Hagen Petzold und zwinkert Thomas Woite zu. „Denn so ist die Chance, einen Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden, größer.“ Natürlich gehe das Unternehmen damit immer auch ein Risiko ein, ergänzt Bruder Volker Petzold (39), Projektleiter für den Baustellenbereich Berlin. Tatsächlich hatte Petzold Isoliertechnik bereits vor Jahren einem anderen Mitarbeiter die Meisterausbildung finanziert. Dieser hatte kurze Zeit später das Unternehmen verlassen. Damit war die Investition verloren. „Aber wir müssen dieses Risiko eingehen“, sonst stehen wir irgendwann ohne die notwendigen Fachkräfte da, die wir für hochkomplexe Projekte benötigen. „Also, für ein paar Piepen mehr wegzugehen, kommt für mich nicht in Frage“, sagt Jungmeister Thomas Woite. „Ich bin froh, einen Job in der Nähe meines Wohnortes und der Schule meiner Kinder zu haben.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“121579″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]Er habe schon immer was mit den Händen machen wollen“, blickt Thomas Woite zurück. Woher das komme? Thomas Woite zuckt mit den Schultern. Beide Eltern seien im Handwerk. Der Vater als Schlosser, die Mutter als Friseurin. „Ich wollte wie sie mit den Händen arbeiten. Mauern, Putzen, Fliesen legen, völlig egal – nur irgendwas Grobes, irgendwas zum auspowern.“ Obwohl der junge Mann sich 2002 mit einem guten 10. Klasse-Abschluss bei einigen Firmen in der Umgebung bewarb, Hochbau, Tiefbau, Hausbau, bekam er immer nur Absagen. „Petzold Isoliertechnik war die letzte Firma, zu der er seine Bewerbung schickte. Und die nahmen mich. Und ich sage ehrlich: Ich hatte zu dieser Zeit keine Ahnung, was ein Wärme-, Kälte und Schallschutzisoliertechniker macht.“

 „Plötzlich war ich verantwortlich für ein Projekt in Russland“

Die Brüder Hagen und Volker Petzold, damals selbst noch Angestellte in der vom Vater aufgebauten Firma, hatten schon früh das Gefühl, dass aus Thomas Woite etwas werden könne. „Heute sind wir 46 Mitarbeiter und haben vier Auszubildende. Mit der Zeit entwickelt man ein Gespür dafür, wer wissbegierig und neugierig ist, ob einer sich reinkniet in den Job.“ Und genau das tat Thomas Woite. „Erst in der Lehre wurde der Beruf, den ich vorher gar nicht kannte, spannend. Man übernahm mich. Seit 2005 arbeitete ich dann als Geselle. Und wurde gefordert.“ Eines Tages fand er sich allein im russischen Kirow wieder, wo er für das gesamte Isolierungsprojekt einer geplanten Blutplasma-Firma zuständig war. „Das kam für mich völlig überraschend“, erinnert sich Woite. „Man muss seinen Fachkräften auch was zutrauen“, sagt Hagen Petzold. Und Thomas Woite resümiert selbst, dass er mit solchen Aufgaben „gewachsen“ sei.[/vc_column_text][vc_single_image image=“121580″ img_size=“large“ add_caption=“yes“][vc_column_text]„Heute bin ich echt stolz darauf, in einer kleinen, aber hochspezialisierten Firma zu arbeiten, die auch schon Aufträge in Russland, Schweden oder Afghanistan realisiert hat. Dort haben wir das Bundeswehr-Feldlager in Kundus mit aufgebaut. Das hat man als Handwerker auch nicht alle Tage.“ Inzwischen ist Thomas Woite Werkstattleiter und betreut die Azubis der Firma. „Eine Verantwortung, die mich stolz macht. Wenn in ein paar Jahren unsere Bauleiter Richtung Rente marschieren, dann werde ich in ihre Fußstapfen treten. Da sage noch einer, man könne als einstiger Lehrling keine Karriere machen….“ MIRKO SCHWANITZ[/vc_column_text][vc_column_text]5 Fragen an: Jungmeister Thomas Woite und Geschäftsführer Hagen Petzold

 

  1. Was fehlt Schüler*innen, wenn sie sich bei Ihrer Firma bewerben?

Hagen Petzold: Die wenigsten haben eine Vorstellung, was ein Isolierttechniker überhaupt macht.

Thomas Woite: Vor allem das in unserem Beruf dringend notwendige räumliche Vorstellungsvermögen.

 

  1. Woran liegt das?

Thomas Woite: Eindeutig an zu viel Medienkonsum. Die Bilderflut fördert die eigene Kreativität und das eigene Vorstellungsvermögen nur bedingt.

Hagen Petzold:  An der heutigen Bildungspolitik. Wissen über die Praxis und die Berufswelt vor den Toren der Schule wird so gut wie nicht vermittelt.

 

  1. Was muss getan werden?

Thomas Woite: Ganz klar. Die Kids müssen sich mehr mit Technik beschäftigen.

Hagen Petzold: In der Schule müssten neben den „Kopffertigkeiten“ die „Fingerfertigkeiten“ mehr Gewicht bekommen.

 

  1. Also statt Malen mehr Werken?

Thomas Woite: Im Prinzip ja. Einen peppigeren Namen könnte das Fach aber schon bekommen.

Hagen Petzold: Kunst und Malen sind wichtig. Gerade für’s räumliche Vorstellungsvermögen. Gut wäre, wenn da auch mal kleine technische Zeichnungen „malen“ würde.

 

  1. Wenn Sie sich was wünschen könnten…

Thomas Woite: … wäre das mehr Praxisbezug in den Schulen.

Hagen Petzold: … wären das Schulen, die vermitteln können, dass sich das zukünftige Leben nicht mit dem Handy steuern lässt[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Petzold Isoliertechnik GmbH
Brieskower Str. 12D
15295 Wiesenau[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“] 033609 35807[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.petzold-isoliertechnik.de[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]