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Klare Sicht: Die hoffmann & brillen GmbH aus Eberswalde wurde als Top-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet.

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Klare Sicht: Die hoffmann & brillen GmbH aus Eberswalde wurde als Top-Ausbildungsbetrieb ausgezeichnet.[/vc_column_text][vc_single_image image=“120782″ img_size=“large“][vc_column_text]René Hoffmann steckt gerade im Baustellenstress. Die Hauptfiliale seiner Firma, die sich in dem Haus befindet, in dem er aufwuchs, wird seit einigen Monaten großflächig umgebaut. „Wir brauchen Platz für einen zweiten Untersuchungsraum“, erzählt der Augenoptikermeister. Schon jetzt seien die Kapazitäten für Untersuchungen zur Augengesundheit vollständig ausgereizt. Es wird streng nach Terminen gearbeitet, die sich um steigende Kurzsichtigkeit, trockene Augen und Funduskopien drehen.

„Hätte ich gewusst, dass uns eine Pandemie erwischt, hätte ich die Zeit im Frühjahr für den Umbau genutzt“, scherzt René Hoffmann. Geklappt hätte das aber eher nicht. Sein Unternehmen war systemrelevanter Notversorger für die Region Eberswalde. „So viele kaputte Brillen wie in dieser Zeit habe ich in meinem Leben noch nie gesehen“, sagt der 44-Jährige über die vergangenen Corona-Monate. Absagen musste er jedoch den traditionellen Brillenball, der seit 1995 in Eberswalde ausgerichtet wird, mit über 700 geladenen Gästen – eines von vielen Projekten, die der Unternehmer noch zusätzlich zum Tagesgeschäft in die Hand nimmt.

Händeringend Verstärkung gesucht

Dabei wollte René Hoffmann eigentlich Fußballer werden und seinem Vater folgen, der in der DDR-Oberliga kickte. Als sich der Traum zerschlug, entschied er sich für eine Lehre zum Augenoptiker und gründete 2006 seine eigene Firma, damals noch mit einem befreundeten Meister. Heute arbeiten elf Mitarbeiter in den zwei Filialen in Eberswalde und Finowfurt für ihn, darunter auch Hörakustiker. René Hoffmann sucht aber händeringend Verstärkung, darunter einen Hörakustiker und einen Augenoptikermeister, um den Bedarf seiner Kunden zu decken. Doch der Markt für Fachkräfte ist leergefegt.

Schon immer investierte er deshalb in den betriebseigenen Nachwuchs. Auch jetzt sind unter seinen Mitarbeitern drei Auszubildende. „Mir war es immer ein Anliegen, mein Wissen in diesem Handwerk weiterzugeben“, sagt René Hoffmann. Acht Augenoptiker haben in den vergangenen Jahren unter ihm den Beruf erlernt. Dauerhaft in der Firma geblieben ist aber keiner. Einige gingen danach studieren, andere zog die Liebe aus Eberswalde weg. So kämpft der Geschäftsführer jedes Jahr neu darum, geeignete Kandidaten zu finden. „Wir müssen extrem aktiv sein, sonst hat man keine Chance“, sagt Hoffmann.

 Schülerpraktika und Spendenbrillen

Drei Jahre schon hat er keine Initiativbewerbung mehr erhalten. Um trotzdem Lehrlinge zu finden, kooperiert er beispielsweise mit der Barmer Krankenkasse. Über dieses Netzwerk erhält er Kontakt zu Schulen und referiert dort über die heutigen Gefahren der Augengesundheit. Dazu betreut er Studenten der Beuth-Hochschule für Technik im Praxissemester, die zu verschiedenen Augenkrankheiten forschen. Und auch an einem sogenannten Ringpraktikum hat sich seine Firma beteiligt. Bei dieser Zusammenarbeit zwischen dem Unternehmerverband Barnim, der Stadt Eberswalde und der Johann-Wolfgang-von-Goethe-Oberschule konnten Schüler in den Arbeitsalltag verschiedener Betriebe reinschnuppern.

Bei hoffmann & brillen bedeutet das, direkt ins Handwerk einzutauchen. „Unsere Schülerpraktikanten kümmern sich um unsere Spendenbrillen, die nach Afrika gehen“, erklärt der gebürtige Eberswalder. Anpassen, säubern und verpacken – so lauten die Aufgaben. „Am Ende ihrer Praktikumszeit haben sie dann das Gefühl, etwas Sinnvolles getan zu haben.“ Robert Iwanetz[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]hoffmann & brillen GmbH
Eisenbahnstraße 72
16225 Eberswalde[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]03334 526767[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.hoffmannbrillen.com[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]