Fehlende Ausbildungsplätze machen mich wütend | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Allgemein Fehlende Ausbildungsplätze machen mich wütend

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Am Anfang stand ein Mini-Bagger. Heute ist er der drittgrößte Arbeitgeber in seiner Region. Auch beim Fachkräftenachwuchs scheint er alles richtig zu machen. Alexander Kurylyszyn ist einer der Zukunftspreisträger des Landes Brandenburg. „Ich startete mit einem Kleintransporter, einem Anhänger und einem Mini-Bagger. Dann folgte eine Saure-Gurken-Zeit“, erinnert sich Alexander Kurylyszyn an die Gründung seines …

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Am Anfang stand ein Mini-Bagger. Heute ist er der drittgrößte Arbeitgeber in seiner Region. Auch beim Fachkräftenachwuchs scheint er alles richtig zu machen. Alexander Kurylyszyn ist einer der Zukunftspreisträger des Landes Brandenburg.

„Ich startete mit einem Kleintransporter, einem Anhänger und einem Mini-Bagger. Dann folgte eine Saure-Gurken-Zeit“, erinnert sich Alexander Kurylyszyn an die Gründung seines Unternehmens vor fast 20 Jahren. Zuvor hatte der Mann aus Beeskow Bauingenieurswesen studiert, in der Firma des Vaters gejobbt, war Vater eines Sohnes geworden. Zwei Jahre dauerte die Saure-Gurken-Zeit. Dann arbeitete er sich mit seinem Minibagger langsam aus dem Auftragstief. „2007 stellte ich die ersten zwei Mitarbeiter ein. 2010 kaufte ich meinen ersten LKW.“[/vc_column_text][vc_single_image image=“102498″ img_size=“medium“][vc_column_text]Familienfreundliches Unternehmen

Aus der kleinen Firma für Baudienstleistungen entwickelte sich ein vielseitig arbeitendes Unternehmen. „Abbruch, Recycling, Transport, Bau“, beschreibt Alexander Kurylyszyn heute das Portfolio seiner Firma. Doch nicht deshalb erhielt der 51-jährige 2019 den Brandenburger Zukunftspreis. „Die Leistung von Alexander Kurylyszyn besteht darin, dass er im schwierigen Marktumfeld einer dünn besiedelten Region ein Unternehmen entwickelt hat, das heute 157 Mitarbeiter beschäftigt, zu den familienfreundlichsten Unternehmen Brandenburgs zählt und sich darüber hinaus in vielen Bereichen sozial engagiert“, sagt der Präsident der HWK Frankfurt-Oder – Region Ostbrandenburg, Wolf-Harald Krüger. „So ein Unternehmen schafft man nicht aus dem Nichts. In den ersten Jahren gibt es nichts als Arbeit. Die Leidtragenden sind in der Regel immer die Familien, für die plötzlich kaum mehr Zeit da ist. Das war auch bei mir so“, blickt Alexander Kurylyszyn zurück.[/vc_column_text][vc_column_text]Wir haben kein Fachkräfteproblem

Bisher gibt es keine Studien darüber, unter wie vielen Fundamenten heute erfolgreicher Handwerks- und Mittelstandsbetriebe die Trümmer zerbrochener Beziehungen liegen. „Als meine erste Ehe scheiterte, stand ich plötzlich mit zwei Kindern da. Es war ein ‚Point of no return‘. Ich dachte plötzlich, aber viel zu spät darüber nach, wie notwendig es ist, das Arbeit und Familie wirklich vereinbar sein müssen.“

Seit 2010 engagiert sich Alexander Kurylyszyn im Beeskower Bündnis für Familie, sponsert Familien- und Kinderfeste, unterstützt Sportvereine. Vor allem aber engagiert er sich für die berufliche Bildung von Kindern und Jugendlichen. „Es macht mich wütend, wenn ich sehe, wie viele Jugendliche nach der Schule keinen Ausbildungsplatz bekommen. Deswegen engagiere ich mich auch auf Ausbildungsmessen, bin für Schulen und Sportvereine, auch bei Praktika immer ansprechbar. Zurzeit habe ich neun Lehrlinge in der Ausbildung.“ Solches Engagement zahlt sich am Ende auch für das Unternehmen aus. „Wir können uns wirklich nicht über Fachkräftemangel beklagen. Und insbesondere im Fachbereich Straßenbau haben wir stets genügend Bewerber.“

Familienfreundlichkeit in Zeiten der Pandemie

„Die Pandemie stellt aber auch familienfreundliche Unternehmen wie unseres vor erhebliche Probleme“, sagt Alexander Kurylyszyn. „Zum einen fallen kurzfristig Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus. Etwa wenn Kindertagesstätten wegen eines Corona-Verdachts von heute auf morgen schließen. Oder wenn Ehepartner zum Beispiel in der Pflege arbeiteten oder in Einrichtungen mit Corona-Fällen. Dann sind Mitarbeiter Kontaktpersonen und mussten von heute auf morgen in Quarantäne. Ein Radladerfahrer, eine LKW-Fahrerin oder spezialisierte Mitarbeiter auf großen Baumaschinen sind aber nun einmal nicht so ohne weiteres zu ersetzen. Und natürlich kommt es zu Umsatzverlusten, wenn Mitarbeiter ausfallen oder Maschinen nicht besetzt werden können.“ Aber damit muss man einfach leben und man darf den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern deshalb kein schlechtes Gewissen machen. Diese Zeit verlangt von allen Solidarität.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_column_text]Logo_Zu_Besuch_im_Handwerk_onlineanwendungen[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]