Keine Taktik. Sondern Firmenstrategie! | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Zu Besuch im Handwerk Keine Taktik. Sondern Firmenstrategie!

Das Brandenburger Umweltsiegel ist für viele brandenburgische Handwerksfirmen ein guter Einstieg in ein effektives Umweltmanagementsystem. Solche Systeme werden in Zukunft immer wichtiger – sagt Gunnar Ballschmieter.

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Das Brandenburger Umweltsiegel ist für viele brandenburgische Handwerksfirmen ein guter Einstieg in ein effektives Umweltmanagementsystem. Solche Systeme werden in Zukunft immer wichtiger – sagt Gunnar Ballschmieter. Er ist bei der Handwerkskammer Ihr Ansprechpartner für Umweltfragen.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124351″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr Ballschmieter, für alles Mögliche gibt es Umweltplaketten. Für Elektronikgeräte, Kosmetikprodukte. Auch auf Papierprodukten, Textilien, Tourismuskatalogen. Braucht es in dieser unüberschaubaren Schwemme noch ein landeseigenes Umweltsiegel?

Gunnar Ballschmieter: Es stimmt. Der Markt an Umweltsiegeln wird zunehmend unüberschaubar. Das Brandenburger Umweltsiegel gibt es seit 2010, hat jedoch einen gänzlich anderen Charakter. Es ist kein Siegel, das man an irgendein Produkt pappt.

DHB: Sondern?

Gunnar Ballschmieter: Klima- und Umweltschutz sind die Herausforderungen der heutigen Zeit. Es hat sich jedoch gezeigt, dass die in der Industrie üblichen Umweltmanagement-Systeme wie die DIN 14001 oder auch das europäische Umweltmanagement-Tool EMAS sehr arbeitsaufwändig sind. Kleine Firmen haben weder die Zeit noch das Personal, um die damit verbundenen Anforderungen erfüllen zu können.

DHB: Also ist es ein großes Siegel für die Kleinen?

Gunnar Ballschmieter: Wenn Sie so wollen, ja. In einer Art Umweltpartnerschaft haben sich das Umweltministerium, die Handwerkskammern und IHKs zusammengefunden und überlegt, wie man auch kleinen Handwerksfirmen und Familienunternehmen einen Einstieg in ein Umweltmanagementsystem ermöglichen könnte. Herausgekommen ist das Brandenburger Umweltsiegel.[/vc_column_text][vc_raw_html el_class=“iframe-container“]JTNDaWZyYW1lJTIwc3JjJTNEJTIyaHR0cHMlM0ElMkYlMkZ3d3cueW91dHViZS1ub2Nvb2tpZS5jb20lMkZlbWJlZCUyRnJSZXVyR1VMUU9VJTNGc3RhcnQlM0QyJTIyJTIwdGl0bGUlM0QlMjJZb3VUdWJlJTIwdmlkZW8lMjBwbGF5ZXIlMjIlMjBmcmFtZWJvcmRlciUzRCUyMjAlMjIlMjBhbGxvdyUzRCUyMmFjY2VsZXJvbWV0ZXIlM0IlMjBhdXRvcGxheSUzQiUyMGNsaXBib2FyZC13cml0ZSUzQiUyMGVuY3J5cHRlZC1tZWRpYSUzQiUyMGd5cm9zY29wZSUzQiUyMHBpY3R1cmUtaW4tcGljdHVyZSUyMiUyMGFsbG93ZnVsbHNjcmVlbiUzRSUzQyUyRmlmcmFtZSUzRQ==[/vc_raw_html][vc_column_text css=“.vc_custom_1620728741744{padding-top: 1em !important;padding-right: 1em !important;padding-bottom: 1em !important;padding-left: 1em !important;background-color: #d1e3f6 !important;}“]

Freude über Brandenburger Umweltsiegel

Logo Lorenz Dental GmbH und Co KGDie Lorenz Dental GmbH Schwedt bewarb sich schon früh um das Brandenburger Umweltsiegel. „Für uns ist das Bemühen um das Siegel ein Statement: Umweltschutz ist uns wichtig. Und das nicht erst seitdem Fridays for Future weltweit den Focus auf den Klimaschutz geschärft hat“, sagt Geschäftsführer Thomas Schramm. „Im Jahr 2011 erhielten wir das Siegel das erste Mal. Jetzt haben wird es das dritte Mal verteidigt.“ Seit Einführung des Siegels und der Beachtung der damit verbundenen Vorgaben hat die Firma den Verbrauch an Wasser, Energie und Material signifikant senken können. „Inzwischen können wir den Verbrauch pro Stück erfassen und so gezielt schauen, wo sich weitere Einsparpotentiale erzielen lassen. So haben wir in nur vier Jahren den Einsatz von Gips pro Mitarbeiter um 16 Prozent, von Wasser um 20 Prozent und die Abfälle um mehr als 17 Prozent verringern können. Und das bei gleichzeitigen Steigerung der Produktion um 20 Prozent. Alle 23 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gehen inzwischen noch bewusster mit Material, Wasser und Energie um. Ich finde: für kleine und mittlere Unternehmen ist das Brandenburger Umweltsiegel ein handhabbarer Einstieg in ein bewusstes Umweltmanagementsystem.“, meint Thomas Schramm, der sich sichtlich über die Neuverleihung des Brandenburger Umweltsiegels freute.[/vc_column_text][vc_column_text]

 „Ressourcen sparen trotz Produktionssteigerung“

DHB: Wie viele Betriebe in Brandenburg haben sich denn um das Siegel inzwischen beworben?

Gunnar Ballschmieter: Ich will ihnen nur drei Beispiele aus unserem Kammerbezirk nennen, die das Spektrum verdeutlichen: die Drechslerwerkstatt Wallmow GbR, ein kleiner Drei-Mann-??? Familienbetrieb, die Lorenz Dental GmbH Schwedt mit 23 Beschäftigten und die die HFFB Fensterbau Bernau GmbH mit 45 Beschäftigten. Das zeigt, dass der niederschwellige Einstieg in ein Umweltmanagementsystem Dank des Brandenburger Umweltsiegels geglückt ist. Für Dentallabore kann das Umweltsiegel sogar einen Prüfungsbestandteil für das renommierte staatliche Umweltsiegel, den „Blauen Engel“, ersetzen.

DHB: Schön und gut. Aber was bringt mir so ein Siegel, wenn ich Inhaber oder Geschäftsführer einer kleinen Firma bin?

Gunnar Ballschmieter: In kürzester Zeit eine gute Analyse, wie es um den Umweltschutz in ihrer Firma bestellt ist. Ideen, wie sie ressourcen- und energieschonender arbeiten können. Wie das Beispiel von Lorenz Dental in Schwedt zeigt, lässt sich dank des mit dem Brandenburger Umweltsiegels verbundenen Managementsystems der Ressourcenverbrauch senken bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktion.

DHB: Was muss eine Firma tun, um das Brandenburger Umweltsiegel zu erhalten?

Gunnar Ballschmieter (lacht): Mich anrufen. Ich berate und helfe bei der Zertifizierung.

DHB: Was kostet mich das?

Gunnar Ballschmieter: Für Mitglieder der Handwerkskammer nichts.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][cq_vc_employee name=“ballschmieter“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Lorenz Dental GmbH & Co.KG
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16303 Schwedt[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.lorenzdental.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]03332-413683[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]