Olympiasieger vor dem Tor | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Zu Besuch im Handwerk Olympiasieger vor dem Tor

Vor 30 Jahren gründete Schmied Gerhard Brederek ein Metallbau-Unternehmen. Wenig später stiegen Frau und Schwiegersohn mit ein. Inzwischen ist bei der Brederek & Joswig GbR die Nachfolge in dritter Generation auf dem Weg.

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Firmenjubiläum: Vor 30 Jahren gründete Schmied Gerhard Brederek ein Metallbau-Unternehmen. Wenig später stiegen Frau und Schwiegersohn mit ein. Inzwischen ist bei der Brederek & Joswig GbR die Nachfolge in dritter Generation auf dem Weg. Von Mirko Schwanitz[/vc_column_text][vc_single_image image=“124398″ img_size=“large“][vc_column_text]„Eigentlich wollte ich mal Kindergärtnerin werden“, erinnert sich Ines Joswig. Doch alles kam anders. „Ich erlernte den Beruf einer Werkstattprüferin, sollte dann studieren. Aber das war nichts für mich.“ Ines Joswig machte eine Ausbildung zur Bankkauffrau und arbeitete von Beginn an im Unternehmen.

Ihr Vater Gerhard hatte den Beruf eines Schmieds gelernt, danach als Landmaschinenschlosser und Meister bei der LPG Pflanzenproduktion Schöneiche gearbeitet. „Die LPG Pflanzenproduktion wurde dann aufgelöst. Mein Vater arbeitete dann noch eine Zeit lang in der Kälbermast, bevor er sich in ein paar alten Instandhaltungshallen dort selbstständig machte. „Meine Eltern waren mutig. Sie kauften das Gelände, bauten um und übernahmen mit der Übernahme von fünf Leuten eine hohe Verantwortung. Auch meinen Mann stellten sie ein.“ Dirk Joswig sagt, er habe in dem Betrieb zeigen können, was in ihm steckt. „Ich finde, Ines‘ Eltern übernahmen damals eine Menge Verantwortung und wagten, wie man so sagt, einen Sprung ins eiskalte Wasser.“

Gerhard Brederek erwies sich als Genie, am Telefon an Aufträge zu kommen. Frau Anita arbeitete vor der Gründung der GbR noch als Sachgebietsleiterin bei der Rüdersdorfer Gebäudewirtschaft. Abends machte sie die Rechnungen. Im Wohnzimmer, mit Schreibmaschine und Blaupausen. Als gelernte Bankkauffrau brachte Sie das nötige Wissen mit, wie ein Unternehmen betriebswirtschaftlich aufgebaut und geführt wird. „Und ich? Machte 2000 noch eine Weiterbildung zur Fachwirtin für Kaufmännische Betriebsführung“, erzählt Ines Joswig weiter. 2015 wurde sie Gesellschafterin und führt seitdem das Unternehmen zusammen mit ihrem Mann Dirk.

Prahlen ist nicht ihr Ding. Dabei könnten sie es

Im Büro erinnern Fotos an die Anfänge. „Auftraggeber, die dachten ein junges Unternehmen über den Tisch ziehen zu können, brachten die Firma manches Mal an ihre Grenzen“, erinnert sich Dirk Joswig an die 90er Jahre. Nach Ausbildungen als Instandhaltungsmechaniker und Gas- und Wasserinstallateur hatte er 1998 seinen Metallbaumeister gemacht. Auf dem Hof stehen LKWs und Busse. „Wir setzen Nutzfahrzeuge instand, bauen Anhänger auf, sind auch spezialisiert auf Fahrgeschäft “, erläutert er das Leistungsspektrum der Firma, zu dem auch der Stahl- und Metallbau gehört, Tore, Zäune, Carports…

Die Joswigs sind bodenständig. Prahlen ist nicht ihr Ding. Dabei könnten sie es. Sie haben an den Messehallen am Funkturm mitgebaut, die Eingangsbereiche im A10-Center. In Schaustellerkreisen spricht man fast mit Ehrfurcht von ihnen. Wenn irgendeiner ein Problem mit seinem Riesenrad hat, klingelt in Herzfelde bei Rüdersdorf das Telefon. Manchmal steht auch ein Olympiasieger aus dem Stützpunkt in Kienbaum mit seinem Bootstrailer vor dem Tor.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124401″ img_size=“large“][vc_column_text]

Wie habt ihr das denn gemacht?

Das alles würde nicht funktionieren, wenn Ines und Dirk sich nicht super ergänzen würden. Er, der Meister mit den goldenen Händen. Und sie, „die graue Eminenz“ im Hintergrund, die alles im Blick hat, sich einarbeitet in die härtesten Zertifizierungsverfahren und dafür sorgt, dass der Betrieb sie mit Erfolg durchläuft. „Viele Handwerker glauben, dass sich das nicht lohnt. Dann aber merken Sie plötzlich, dass sie bei Ausschreibungen, sei es öffentlich oder von großen Unternehmen, nicht mehr zum Zuge kommen. Plötzlich stehen sie vor der Tür und fragen: Wie habt ihr das denn gemacht?“

Die Joswigs sind ein Familien-Betrieb. „Wir haben eine langjährige Stammbelegschaft. Das läuft, weil alle sehen, dass wir uns nicht auf ihre Kosten bereichern. Und weil wir Fachwissen jedes einzelnen schätzen.“

Längst gibt es einen Plan für die Zeit, da Ines und Dirk kürzertreten wollen. Mit Frances, unserer Tochter, die Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte ist, und ihrem Partner Tony, sprechen wir bereits über die Übernahme.“ Tony, ein gelernter Kaufmann, beginnt demnächst eine Ausbildung als KFZ-Mechatroniker und will den Meister draufsatteln. Außerdem sprechen die Joswigs bereits mit einem langjährigen Mitarbeiter über die Stelle eines Betriebsleiters für den Bereich Metallbau. „Wir setzen unsere Hoffnung ganz in unsere jungen Mitarbeiter“, sagt Ines Joswig. Es sieht ganz so aus, als wäre die Zukunft der Firma Brederek & Joswig in dritter Generation gesichert.[/vc_column_text][vc_single_image image=“124400″ img_size=“large“][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Metallbau Brederek & Joswig GbR
Möllenstr. 50
15378 Herzfelde[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.brederek-joswig.de[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]033434 70 666[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][vc_row_inner][vc_column_inner][vc_single_image image=“124114″ img_size=“large“ onclick=“custom_link“ link=“/deutsches-handwerksblatt-hwk-frankfurt-oder-region-ostbrandenburg/“ css=“.vc_custom_1619590970957{margin-bottom: 0px !important;padding-top: 2em !important;padding-bottom: 0px !important;}“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-arrow-circle-right“]Erschienen im Deutschen Handwerksblatt 04-2021[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][/vc_row]