Tipps für weniger Stress bei der Arbeit | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

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[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Stress bei der Arbeit macht immer mehr Menschen krank. Egal ob Chefs oder Mitarbeiter, jeder wünscht sich, aus diesem Hamsterrad zu entkommen. Wie Unternehmer herausfinden können, wo etwas in ihrem Betrieb schief läuft und was sie dagegen unternehmen können. Die Ausfallzahlen wegen psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Einer der Gründe für diese Entwicklung sind …

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Stress bei der Arbeit macht immer mehr Menschen krank. Egal ob Chefs oder Mitarbeiter, jeder wünscht sich, aus diesem Hamsterrad zu entkommen. Wie Unternehmer herausfinden können, wo etwas in ihrem Betrieb schief läuft und was sie dagegen unternehmen können.

Ridiculous motor mechanic in a garage has a lot of fun at work

Die Ausfallzahlen wegen psychischer Erkrankungen steigen seit Jahren. Einer der Gründe für diese Entwicklung sind ein steigender Ziel- und Ergebnisdruck in Unternehmen, der die Menschen dazu verleitet, mehr zu arbeiten, als ihnen gut tut. Körperliche, aber eben auch psychische Erkrankungen sind die Folge.

Wo allerdings die Grenzen der Leistungsfähgikeit erreicht sind, ist für Betroffene schwer einzuschätzen. Deshalb hat die Initiative Neue Qualität der Arbeit des Bundesministeriums für Arbeitund Soziales einen speziellen Check entwickelt.

In dem Programm mit dem Titel „Psychische Gesundheit“ können Betroffene zunächst mit Hilfe eines einfachen Ampelsystems Bereiche in ihrem Unternehmen identifizieren, wo etwas im Argen liegt. Anschließend leitet der Check dazu an, passende Maßnahmen zu entwickeln und festzulegen. Das kostenlose Angebot kann über die Website des Projekts Psychische Gesundheit in der Arbeitswelt (psyGA) genutzt werden: www.psyga.info/check.

Studie bestätigt Gesundheitsgefahr

Eine Studie des Gesundheitsmonitors von Bertelsmann Stiftung und Barmer GEK, für die rund 1.000 Erwerbstätige repräsentativ befragt wurden, ergab, dass knapp ein Viertel der Vollzeit-Beschäftigten in Deutschland schätzt, das derzeitige Arbeitstempo nicht durchhalten zu können. 18 Prozent erreichen oft dieGrenze ihrer Leistungsfähigkeit, auf Pausen verzichten 23 Prozent. Jeder Achte erscheint krank im Unternehmen.

Selbstgefährdendes Verhalten äußert sich neben dem Verzicht auf Erholung im übermäßigen Konsum von scheinbar die Leistung steigernden Substanzen, wie Nikotin, Medikamenten oder dadurch, dass Sicherheits-, Schutz- und Qualitätsstandards unterlaufen werden.

Ursache hierfür sind häufig die permanent wachsenden Anforderungen: 42 Prozent der Befragten geben an, dass ihr Arbeitsumfeld durch steigende Leistungs- und Ertragsziele geprägt ist. Jeder Dritte weiß nicht mehr, wie er die wachsenden Ansprüche im Betrieb bewältigen soll. Dadurch komme es leicht zu einer Überforderung, bilanziert die Studie. Werden die Vorgaben dennoch erfüllt, gelte die übersprungene Messlatte schnell als neuer Standard.

Dass er dieser Spirale selbst entrinnen kann, glaubt nur jeder zweite Arbeitnehmer. 51 Prozent der Befragten geben an, keinen oder nur geringen Einfluss auf ihre Arbeitsmenge zu haben; über 40 Prozent sagen das auch über ihre Arbeitsziele.

8 Tipps gegen Stress auf der Arbeit

Die Bertelsmannstiftung hat in einer Studie acht Tipps für weniger Stress am Arbeitsplatz zusammanegestellt.

  1. Erholungskompetenz erweitern: Eine Tätigkeit, die man gerne mag und die einen Kontrast zum Arbeitsalltag darstellt, hilft in der Freizeit zu entspannen.
  2. Aktiv abschalten: Fast 40 Prozent der Beschäftigten denkt auch nach Feierabend an die Arbeit. Ein Ritual kann dabei helfen, nach Dienstschluss die Gedanken an die Arbeit wirklich loszulassen. Hilfreich ist zum Beispiel ein Zettel auf den man notiert, was heute gut gelungen ist und was man am kommenden Tag als erstes erledigen muss.
  3. Multitasking meiden: Während dem Telefonat die E-Mails checken oder in der Besprechung schon die Themen für die nächste Runde vorbereiten, dass zerrt an den Nerven und führt auf Dauer zu Stress. Menschen sind nicht wirklich multitaskingfähig. Das Gehirn arbeitet anspruchsvolle Aufgaben immer der Reihe nach ab. Also einfach mal versuchen einen Tag lang auf Multitasking zu verzichten.
  4. Störungen streichen: Nach jeder Störung benötigt man einige Minuten, bis man wieder konzentriert in seinem Thema ist. Kleine Unterbrechungen können also einen Arbeitsschritt stark verlangsamen. Wer in 30 Minuten dreimal für zwei Minuten unterbrochen wird braucht länger. Nicht nur 36 Minuten sondern bis zu einer Stunde. Störungsfreie Zeiten sind ein nützliches Mittel, aber auch eigene Ablenkungsversuche müssen reduziert werden. Also nicht „kurz“ in die E-Mails schauen, auf die Toilette gehen und auf dem Weg zurück ein Gespräch mit Kollegen anfangen. Auch Durst und Hunger sollten keine Gründe für häufige Störungen sein.
  5. Balance ist Verhandlungssache: Egal ob Familie oder Beruf. Aufgaben sollten geteilt und abgesprochen werden. Dazu gehört zum Beispiel auch mal dem Chef zu sagen, dass eine Aufgabe heute nicht mehr fertig wird.
  6. Kraftquellen kennen und nutzen: Kraftquellen können fachliche Kompetenzen oder Unterstützung durch Kollegen sein. Wer wissen will, welche Kraftquellen er nutzen kann, kann sich überlegen „ Auf welche Kollegen kann ich zählen?“ oder „Kann ich nach der Arbeit gut abschalten?“.
  7. Pünktliche Pausen: Pausen bringen Entspannung und beugen Überlastung vor. Rund ein Viertel der Beschäftigten macht keine Pausen und erhöht so unwissentlich den Stress. Nach 90 Minuten Kopfarbeit eine Denkpause machen und in der Mittagspause etwas spazieren gehen, so entspannt sich der ganze Körper. Auch eine Pause zwischen Berufsalltag und Privatleben ist sinnvoll. Einfach auf dem Heimweg bewusst die Gedanken wechseln oder Musik hören.
  8. Persönliche Antreiber und stressverstärkende Glaubenssätze: Wenn etwas im Beruf schief geht oder ein Projekt sich verzögert, bedeutet dies Stress. Aber die Hälfte der gefühlten Belastung entsteht durch innere Überzeugung. Stress entsteht zum Beispiel auch bei dem Gedanken: „Ich muss das alleine schaffen“

Arbeitsgesundheit zur Chefsache machen

In kleinen und mittleren Betrieben sollte Gesundheit „Chefsache“ sein. Oft sind die wirtschaftlichen Vorteile gesundheitsfördernder Maßnahmen nicht sichtbar. Aber gerade Handwerksbetriebe sollten ihre Vorteile – kurze Entscheidungswege und individuelle Lösungen – nutzen.

Nicht zuletzt aufgrund der vielen Fehltage ist es aus Sicht des Arbeitgebers wichtig, die Gesundheit am Arbeitsplatz zu fördern. Ein kollegiales Miteinander kann helfen. Das größte Potenzial zur Stressprävention liegt in einer Verbesserung der Führungsfähigkeit, speziell im Bereich der sozialen Unterstützung.

Arbeitgeber können ihre eigene Erfahrung nutzen. Welche Unterstützung war bei einem schwierigen Projekt hilfreich? Was eher nicht? Was hätte ich mir von meinem Chef gewünscht? Vieles von dem, was man selbst als hilfreich erlebt, schätzen auch andere Mitarbeiter.

Bereits die Arbeitsatmosphäre im Betrieb wirkt sich auf die Gesundheit der Mitarbeiter aus. Ältere und jüngere Mitarbeiter sollten gleichermaßen „mitgenommen“ werden . Anerkennung und Wertschätzung stärken die Motivation.

 

Quelle: deutsche-handwerks-zeitung.de

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