Strategie 2025 – Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Strategie 2025 – Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg

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Präambel

Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg repräsentiert als Selbstverwaltungseinrichtung das Handwerk in seiner Gesamtheit und spiegelt seine gewerkeübergreifende Identität wider.

Sie ist als Körperschaft des öffentlichen Rechts hoheitlich tätig, nimmt die Interessenvertretung ihrer gesetzlichen Mitglieder wahr und fördert das Gesamthandwerk in Ostbrandenburg. In allen Bereichen des öffentlich-rechtlichen und wirtschaftlichen Handelns sind wir an Recht und Gesetz gebunden und den Regelungen unserer Satzung sowie den daraus abgeleiteten Ordnungen und Beschlüssen verpflichtet.

Das Handwerk. Die Wirtschaftsmacht. Von nebenan. – heißt für Ostbrandenburg

•  12.000 Handwerksbetriebe
•  48.000 Mitarbeiter
•  2.100 Auszubildende
•  3.200 Mio. Euro Umsatz.

Wir, die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, setzen uns bis zum Jahr   2025 strategische Schwerpunkte mit der Zielstellung, den aktuellen und mittelfristigen Herausforderungen zum Nutzen des Handwerks erfolgreich zu begegnen. Denn in Herausforderungen liegen nicht nur Risiken, vielmehr bergen sie ein großes Potential an Chancen. Wenn sich die Betriebe und deren Beschäftigte mit unserer Unterstützung diesen Herausforderungen stellen, ist eine langfristige Sicherung des ostbrandenburgischen Handwerks gewährleistet.

Unsere Strategie umfasst folgende Handlungsfelder:

I. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg ist für ihre Mitglieder unverzichtbare Interessenvertreterin und wird von der Politik als solche wahrgenommen.

II. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg ist Dienstleister und Partner für das Handwerk in Ostbrandenburg und richtet das Angebot in hoher Qualität an den Kundenanforderungen aus.

III. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg leistet im Rahmen der Aus- und Weiterbildung mit ihren Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung ihrer Mitgliedsbetriebe und zur beruflichen Entwicklung deren Beschäftigter.

IV. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg arbeitet zur gesamtwirtschaftlichen Zielerreichung bei ihrer Aufgabenerfüllung wirtschaftlich effizient und stellt transparent sowohl das Gesamthandwerk der Region als auch ihre eigenen Aufgaben und Kompetenzen dar.

I. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg ist für ihre Mitglieder unverzichtbare Interessenvertreterin und wird von der Politik als solche wahrgenommen

Eine der Kernaufgaben der Handwerkskammer ist die Vertretung der Interessen des gesamten Handwerks und des handwerksähnlichen Gewerbes. Dabei vertreten wir das Handwerk in seiner Gewerbevielfalt. Als Handwerkskammer sind wir sowohl für die Betriebsinhaber, als auch für die Belange der Beschäftigten und der Lehrlinge (Auszubildende) in den Unternehmen zuständig.

Die gesetzlichen Rahmenbedingungen, aber auch deren Auslegung und Anwendung, haben dabei in besonderem Maße Einfluss auf das ganzheitliche unternehmerische Handeln und damit auf dessen Erfolg.

Gesetzliche Regelungen für Unternehmen werden immer komplexer. Gleichzeitig ist der Einfluss der Europäischen Union deutlich auf Bundes- und Landesebene gestiegen, aber auch in den Landkreisen und Kommunen spürbar. Neben der Einflussnahme auf die Gestaltung der gesetzlichen Regelungen beim Gesetzgeber ist es unsere Aufgabe, diese Regelungen verständlich für unsere Mitglieder zu erläutern und sie ihnen nahezubringen.

Unnötige bürokratische Belastungen, komplexe gesetzliche Regelungen und vorrangig  auf die Verbraucherinteressen ausgerichtete Vorschriften erschweren die Konzentration auf die eigentlichen unternehmerischen Aufgaben erheblich. Es ist daher zwingend erforderlich, dass wir uns bei der Gestaltung der rechtlichen Rahmenbedingungen aktiv für die Belange der Handwerkswirtschaft auf allen politischen Ebenen, insbesondere aber im Bereich der Landes- und Kommunalpolitik, einbringen.

Die Mitglieder der Handwerkskammer bestimmen eigenverantwortlich über die Zielrichtung der Arbeit ihrer Selbstverwaltungseinrichtung. Zu einer erfolgreichen Interessenvertretung gehört daher ein engagiertes und in die Prozesse aktiv eingebundenes Ehrenamt in allen handwerklichen Strukturen. Dies betrifft neben den Gremien der Handwerkskammer auch die Innungen und Kreishandwerkerschaften. Das Handwerk ist bundesweit und regional ein starker Wirtschaftsfaktor. Dies muss bei politischen Entscheidungsprozessen noch stärker wahrgenommen werden. Zu einer erfolgreichen Interessenvertretung bedarf es daher einer intensiven und nachhaltigen Darstellung der Bedeutung und der Leistungen des Handwerks in der Öffentlichkeit.

Folgende Zielstellungen haben wir dazu:

•  2025 ist das Ehrenamt in seinen Altersstrukturen und der Gewerbevielfalt der Spiegel des Handwerks in unserem Kammerbezirk. Dies wird dadurch erreicht, dass eine persönliche,  zielgerichtete und direkte Ansprache stattfindet.
•  Unter Einbeziehung des Ehrenamtes ist die Handwerkskammer unverzichtbarer und verlässlicher Ansprechpartner für Politik und Verwaltung insbesondere auf Landes- und Kommunal-ebene. Die Handwerkskammer schafft die notwendigen Rahmenbedingungen, damit sich ihre Mitglieder zum handwerkspolitischen Nutzen stärker in wirtschaftspolitische Debatten einbringen können.
•  Die Handwerkskammer wird all ihre Möglichkeiten nutzen, um über den ZDH, aber auch über die Europa- und Bundestagsabgeordneten des Landes Brandenburg eigene Positionen in den Gesetzgebungsprozess einzubringen.
•  Um einen hohen Bindungsgrad zu erreichen, gestaltet die Handwerkskammer eine nachhaltige und attraktive Ehrenamtsarbeit.
•  Wir streben eine spürbare Verbesserung der wechselseitigen Identifikation zwischen der Handwerkskammer und ihren Mitgliedern an.

II. Die Handwerkskammer ist Dienstleister und Partner für das Handwerk in Ostbrandenburg und richet das Angebot in hoher Qualität an den Kundenanforderungen aus

Die betrieblichen Strukturen im Handwerk werden immer komplexer und innovative Technologien greifen auch im Handwerk komplex in den Produktionsprozess ein, die Digitalisierung schreitet voran. Dabei stellt sich das Handwerk in Ostbrandenburg immer mehr dem Wettbewerb mit dem Berliner Handwerk, aber auch international dem gut aufgestellten, benachbarten polnischen Handwerk.

Um dieser Entwicklung Rechnung zu tragen orientiert sich die Handwerkskammer in  hoher Qualität bei der Erbringung ihrer Dienstleistungen an den Kundenbedarfen. Dies sichern wir durch individuelle Beratung und Betreuung der Mitgliedsbetriebe bei wirtschaftlichen, fachlichen, rechtlichen, technischen, außenwirtschaftlichen und ausbildungsrelevanten Fragen, durch aktuelle Informationsangebote, Wissenstransfer und die Förderung der Kundenorientierung des Handwerks. Wir orientieren uns an den heutigen und künftigen Bedürfnissen unserer Mitglieder und Kunden. Das Beratungs- und Dienstleistungsangebot wird somit ständig an den aktuellen Kundenanforderungen ausgerichtet und bedarfsgerecht, flexibel angeboten.

Wir unterstützen die permanente Bildung unserer Betriebsinhaber und deren Beschäftigte durch qualifizierte, bedarfs- und zukunftsorientierte Aus- und Weiterbildung von Fachkräften. Unsere Bildungs- und Beratungsangebote sind innovativ, nachhaltig, ganzheitlich und praxisorientiert.

Folgende Zielstellungen haben wir dazu:
•  Ausrichtung sowohl des Beratungs- als auch des Weiterbildungsangebotes hinsichtlich der sich verändernden Strukturen im Handwerk und der demografischen Entwicklung.
•  Aufnahme neuer, aktueller Trends und Methoden im Rahmen der Beratungen.
•  Wir nehmen darauf Einfluss, dass elektronische Prozessketten einen Mehrwert für Wirtschaft und Verwaltung darstellen.
•  Ein weiteres Zusammenwachsen des deutsch-polnischen Wirtschaftsraumes wird angestrebt. Dabei wird die Handwerkskammer aktiv in bestehenden Netzwerken arbeiten und Wettbewerbsvorteile für die Tätigkeit unserer Mitgliedsbetriebe dies- und jenseits der Oder herausstellen.
•  Durch konsequente Mitgliederbefragungen zu Leistungen, Qualität und Bedürfnissen können wir kurzfristig eine weitere Kundennähe erreichen.

III. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg leistet im Rahmen der Aus- und Weiterbildung mit ihren Bildungs-, Beratungs- und Unterstützungsangeboten einen wesentlichen Beitrag zur Fachkräftesicherung ihrer Mitgliedsbetriebe und zur beruflichen Entwicklung deren Beschäftigter.

Die Leistungskraft des Handwerks in Ostbrandenburg ist nur zu sichern, wenn dem Handwerk sehr gut qualifizierte Fach- und Führungskräfte zur Verfügung stehen. Jedoch hat der demografische Wandel und dessen Folgen in Ostbrandenburg gravierende Auswirkungen auf die Fachkräfteentwicklung im Handwerk. Somit steht die Attraktivität  der dualen Ausbildung vor gewaltigen Herausforderungen. Aus diesem Grund setzen wir uns für eine qualitativ hochwertige, zukunftsorientierte und vor allem betriebsnahe Ausbildung ein. Die duale Berufsausbildung garantiert die Chancen für die anschließende berufliche Karriere im Handwerk. Dabei ist die Qualifizierung zum Handwerksmeister eine vollwertige Alternative zum Studium, da der Abschluss dem Bachelor gleichgestellt ist.

Die Handwerkskammer gehört mit ihrem Bildungszentrum zu den größten Bildungsanbietern in der Region und bietet bedarfsgerechte und aufeinander abgestimmte Weiterbildungs-möglichkeiten im Handwerk und darüber hinaus. Mit seinen   Bildungsstätten in Frankfurt (Oder) und Hennickendorf stehen dem Handwerk in Ostbrandenburg hochmoderne Bildungs-einrichtungen zur Verfügung. Der technologische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Wandel zwingt Unternehmer und ihre Fachkräfte in ihre berufliche Weiterbildung zu investieren. Schwerpunkt der Tätigkeit der Handwerkskammer ist daher die Sicherung der beruflichen Aus- und Weiterbildung im Handwerk. Der Wandel von der Industriegesellschaft zur Dienstleistungs- und Wissensgesellschaft macht eine effiziente Weiterbildung und Qualifizierung des Fachkräftepotentials erforderlich.

Dabei verstehen wir uns als Partner unserer Mitgliedsbetriebe. Aus- und Weiterbildung stehen unter dem Motto „Es ist nicht wichtig, wo du herkommst – wichtig ist, wo du hinwillst“.

Folgende Zielstellungen haben wir dazu:

•  Die Qualität der dualen Berufsausbildung in den Handwerksbetrieben ist entsprechend der steigenden Anforderung an den Fachkräftenachwuchs messbar verbessert worden.
•  Die Handwerkskammer hat die Zusammenarbeit mit internationalen Partnern verstetigt und ausgebaut und fördert die dualen Berufsausbildung im Ausland sowie die grenzüberschreitende berufliche Mobilität von Fach- und Führungskräften.
•  Die Weiterbildungsangebote der Handwerkskammer sind an den Bedarfen der Wirtschaft ausgerichtet, greifen neue technologische Entwicklungen auf und bilden diese in ihren Inhalten ab.
•  Die Handwerkskammer hat alle Schulen im Kammerbezirk in allen Schulformen flächendeckend in die Berufs- und Studienorientierung eingebunden.

IV. Die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg arbeitet zur gesamtwirtschaftlichen Zielerreichung bei ihrer Aufgabenerfüllung wirtschaftlich effizient und stellt transparent sowohl das Gesamthandwerk der Region als auch ihre eigenen Aufgaben und Kompetenzen dar.

Eine erfolgreiche Arbeit der Handwerkskammer erfordert eine solide finanzielle Grundlage sowie weitere für die Aufgabenerfüllung notwendige Ressourcen. Um die Beiträge der Mitgliedsbetriebe der Handwerkskammer gering zu halten, richten sich die besonderen Anstrengungen der Kammer auf die Erschließung von Einnahmen aus zusätzlichen Dienstleistungen und Drittmitteln. Ein effektiver und verantwortungsbewusster Umgang  mit den Finanzmitteln und sonstigen Ressourcen ist für die Handwerkskammer selbstverständlich. Die Handwerkskammer sucht den Vergleich mit anderen Organisationen, um aus deren Erfahrungen Schlussfolgerungen abzuleiten. Mit Hilfe  eines gut entwickelten Rechnungswesens und Controllings wird eine konstante Kosten- und Leistungstransparenz für Ehren- und Hauptamt sichergestellt. Der wirtschaftliche Einsatz der Ressourcen und die Ausrichtung der Strukturen der Kammer erfolgt entsprechend der strategischen Ziele.

Eine stetige und intensive Öffentlichkeits- und Marketingarbeit ist Voraussetzung für die Identifikation der Mitglieder mit Ihrer Handwerkskammer. Daher müssen die Kammer und ihre Leistungen insbesondere für ihre Mitglieder ständig transparent sein. Gegenüber der Öffentlichkeit stellt die Handwerkskammer sowohl das Gesamthandwerk der Region als auch ihre eigenen Aufgaben und Kompetenzen dar.

Für die zielgruppenspezifische Ansprache zur Durchsetzung von Kundenbindung und Kundennähe bedient sich die Handwerkskammer eines effizienten Marketings. Das positive Image der Kammer wird weiter profiliert und nach außen getragen.

Folgende Zielstellungen hat die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg dazu:

•  Die wirtschaftliche Auslastung der Ressourcen der Handwerkskammer wird gesichert, die Kammer erzielt Deckungsbeiträge mit ihren Dienstleistungsangeboten.
•  Die Handwerkskammer führt vollumfänglich digitale Geschäftsprozesse ein.
•  Die Handwerkskammer nutzt Fördermittelangebote wirtschaftlich zur Unterstützung und Förderung des Handwerks in Ostbrandenburg.
•  Die internen Strukturen und Ressourcen der Handwerkskammer sind optimal und wirtschaftlich auf die Aufgabenerfüllung abgestimmt.
•  Die Handwerkskammer nutzt intensiv die Imagekampagne des Handwerks mit zusätzlichen eigenen Beiträgen für Ostbrandenburg. Dabei konzentriert sich die Kammer intensiv auf die
Einbeziehung ihrer Mitglieder[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“Ecker“][vc_column_text]1.12.2016 – Strategie 2025 HWK Ffo-best.[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]