„Wir wollen nicht studieren…“ | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

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Wir wollen nicht studieren, sondern lieber eine Ausbildung machen!“- da sind sich Natalie Troschke und Natalie Franke einig. Die beiden Natalies – 11-Klässlerinnen aus Seelow und Frankfurt (Oder)schauten sich deshalb bei der Last-Minute- Lehrstellenbörse in der Handwerkskammer am 18. Juni genau um, weil man eben im direkten Kontakt mit einer Firma am schnellsten feststellen könne, …

Wir wollen nicht studieren, sondern lieber eine Ausbildung machen!“- da sind sich Natalie Troschke und Natalie Franke einig. Die beiden Natalies – 11-Klässlerinnen aus Seelow und Frankfurt (Oder)schauten sich deshalb bei der Last-Minute- Lehrstellenbörse in der Handwerkskammer am 18. Juni genau um, weil man eben im direkten Kontakt mit einer Firma am schnellsten feststellen könne, ob es passt. Kauffrau für Bürokommunikation oder vielleicht Versicherungskauffrau – das schwebt den beiden Mädels vor und erste Kontakte haben sie auf alle Fälle geknüpft.

Vier Bewerbungsmappen nach drei Stunden Lehrstellenbörse – kein schlechter Schnitt, meint Elektromeister Jörg Bredow aus Briesen schmunzelnd. Der Obermeister der Elektroinnung Oder Spree ist zum ersten Mal bei so einer Börse, „weil wir dringend Nachwuchs brauchen“, erzählt er und das sei bei ihm Chefsache. Bredow erzählt, dass er regelmäßig ausbilde und auch engen Kontakt mit einer Schule der Region pflege. Trotzdem sei es immer schwerer, gute Lehrlinge zu finden. Darum also ein Besuch bei der Lehrstellen- Börse, der sich am Ende für Bredow auf jeden Fall gelohnt hat: „Neun Bewerber und einige richtig gut“, sein Resümee.

Ebenfalls etwas Handwerkliches suchte die 24-jährige Sandra Glau aus Frankfurt. „Mir liegt einfach das Praktische“, erklärt die burschikose junge Dame und dass sie gerade ein Praktikum bei der Frankfurter Metallbaufirma MAM bei Metallbauermeister Sven Hausdorf absolviert habe. Bei Metallbauermeister Mark Eschenbach von der Firma Krüger Metallbau findet sie offene Ohren: „Wir suchen dringend Metallbauer mit Fachrichtung Konstruktionstechnik „ erläutert er. Eschenbach ist zum ersten Mal bei einer Lehrstellenbörse: „Die Atmosphäre ist sehr gut und von Angesicht zu Angesicht und im Gespräch kann man wirklich am schnellsten merken, ob der Bewerber wirklich für die Firma geeignet ist. Und natürlich sei ein Praktikum in jedem Fall zu empfehlen. Vier Bewerbungsmappen konnte dann auch Maik Eschenbach mit nach Lindenberg nehmen. Und er wird auf alle Fälle im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Etwa 100 junge Leute aus Frankfurt und Umgebung, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben stellten sich an diesem Tag in der Handwerkskammer zur Last- Minute-Lehrstellenbörse, die Handwerkskammer, IHK  und die Bundesagentur für Arbeit gemeinsam vorbereitet hatten, mit ihren Bewerbungsmappen vor.