Versicherung gegen schwarze Schafe – Elektromeister Olaf Schröder | Handwerkskammer Frankfurt (Oder) Region Ostbrandenburg

Allgemein Versicherung gegen schwarze Schafe – Elektromeister Olaf Schröder

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT: DER EINIGUNGSVERTRAG WURDE AM 31. AUGUST 1990 GESCHLOSSEN. ER VERÄNDERTE MILLIONEN LEBENSLÄUFE UND SICHERTE DEN OSTDEUTSCHEN PERSPEKTIVEN. ER VERLANGTE VON IHNEN ABER AUCH ENORME ANPASSUNGSLEISTUNGEN. OHNE HANDWERKSBETRIEBE UND LEUTE MIT MUT FÜR DEN WEG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT WÄRE DIE VEREINIGUNG KEINE ERFOLGSGESCHICHTE GEWORDEN.[/vc_column_text][vc_single_image image=“87618″ img_size=“large“][vc_column_text]Versicherung gegen schwarze Schafe Olaf Schröder …

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]30 JAHRE DEUTSCHE EINHEIT: DER EINIGUNGSVERTRAG WURDE AM 31. AUGUST 1990 GESCHLOSSEN. ER VERÄNDERTE MILLIONEN LEBENSLÄUFE UND SICHERTE DEN OSTDEUTSCHEN PERSPEKTIVEN. ER VERLANGTE VON IHNEN ABER AUCH ENORME ANPASSUNGSLEISTUNGEN. OHNE HANDWERKSBETRIEBE UND LEUTE MIT MUT FÜR DEN WEG IN DIE SELBSTSTÄNDIGKEIT WÄRE DIE VEREINIGUNG KEINE ERFOLGSGESCHICHTE GEWORDEN.[/vc_column_text][vc_single_image image=“87618″ img_size=“large“][vc_column_text]Versicherung gegen schwarze Schafe

Olaf Schröder übernahm 1998 den Elektro-Betrieb seines Vaters. Er beschäftigt in Bad Freienwalde (Landkreis Märkisch-Oderland)  12 Mitarbeiter und hat bisher 7 Lehrlinge ausgebildet. Seit einigen Jahren ist er Vereinsvorsitzender des Handwerkermännerchores.

DHB: Sie haben Ihr Unternehmen genau im Jahr der Deutschen Einheit gegründet. Wie kam es?

Olaf Schröder: Mein Vater war Mitbegründer der PGH hier in Bad Freienwalde und dort Leiter der Materialwirtschaft. Er wollte sich eigentlich schon lange vor der Wende selbstständig machen, bekam aber nie eine Genehmigung dafür.

DHB: Aber nach Feierabend wurde „gepfuscht“?

Olaf Schröder (lacht): So sagte man. Vater hatte einen alten Multicar und hat dann für die Gemeinde die defekten Straßenlaternen repariert. Und klar, damals hat man sich überall gegenseitig mit dem, was man konnte, geholfen. Wer ein Haus bauen wollte, der brauchte jemanden der sich mit der Elektrik auskannte. Mein Vater war gefühlt jeden zweiten Feierabend irgendwo „pfuschen“. Aber eins will ich klarstellen: Mit „Pfusch“ hatte das nichts zu tun.

DHB: Und sie immer mittendrin?

Olaf Schröder: Oft. So wurde ich schon früh an den Beruf herangeführt. Zu Beginn der Lehre waren Volt und Watt für mich keine Fremdwörter – so wie für manchen Jugendlichen heute.

DHB: Dann kam die Wende…

Olaf Schröder:  …und mein Vater beantragte sofort wieder ein Gewerbe. Auf dem Amt saßen dieselben Leute. Aber diesmal konnten sie nicht „Nein“ sagen. Hätte doof ausgesehen nicht wahr.

DHB: Mit was starteten sie Ihre Firma?

Olaf Schröder: Mit unserem Multicar. Der war Baujahr 1960. So wie ich. Modern war anders. 1990, im Jahr des  Einigungsvertrages sind wir dann das erste Mal in den Westen. Ein Bekannter von den Stadtwerken Lüdenscheid zeigte uns, was die da für „Steiger“ hatten. Also Hubwagen, mit denen sie an Oberleitungen herankamen. Sowas wollte mein Vater auch. Und ob Sie es glauben oder nicht. 14 Tage später hatten wir so ein Ding.

DHB: Aber da waren doch nicht mal die Konten umgestellt. Wie ging denn das?

Olaf Schröder: Das war ja der Witz. Das Ding kostete damals 25 000 und wir hatten keine müde D-Mark. Als wir das Ding abholten, konnten wir nicht mal tanken. Um das Fahrzeug über die damals noch existierende Grenze zu bekommen, hatten wir uns mehrere Kanister Diesel in unseren Skoda gepackt. Bezahlt haben wir den Wagen mit einem ganz speziellen Kredit…

DHB: Sie meinen die staatlichen ERP-Kredite, die einst im Rahmen des Marschallplans geschaffen wurden? Und mit denen dann im Zuge der deutschen Einheit vor allem Existenzgründer gefördert wurden?

Olaf Schröder: Genau. Unser Unternehmen war das erste im Landkreis, dass einen solchen Kredit bekam. Und der Wagen war sein Geld wert. Mit ihm repartierten wir nun die Straßenbeleuchtung im ganzen Umkreis. Dank dieses Schachzuges meines Vaters, hatten wir eine gute Auftragslage. Selbst in den Zeiten, als hier die Arbeitslosigkeit recht schnell nach oben schnellte.

DHB: Wie war das, den ersten Mitarbeiter einzustellen?

Olaf Schröder: Wir hatten zumindest keine Angst davor, wenn Sie das meinen. Schon 1990 hatten wir fünf Mitarbeiter. Klar. Auch wir mussten uns erst daran gewöhnen mit bisher ungewohnten Beträgen umzugehen. 240 000 D-Mark kostete uns die erste Halle, die wir 1991 auf unserem Grundstück bauten. Mein Vater hatte wacklige Knie als er den Kreditvertrag unterschrieb. Junge, sagte er, das musst Du abarbeiten. Ich schaffe das nicht mehr. Er würde sich freuen, wenn er sehen könnte, was aus der Firma geworden ist.

DHB: Damals wurden viele Existenzgründer von windigen Geschäftemachern und unseriösen Unternehmern aus dem Westen über den Tisch gezogen…

Olaf Schröder: Das stimmt. Aber mein Vater hat sich damals sehr bewusst von großen Projekten ferngehalten. Er sagte immer, dass sei seine Versicherung gegen schwarze Schafe. Die Zeit gab ihm Recht.

Was war die schwierigste Zeit?

Olaf Schröder: Für uns nicht die Jahre nach der Einheit. Es waren eher die 2000er. Da war die Wendeeuphorie vorbei. Die Finanzkrise war da. Unter den Handwerksbetrieben entstand ein enormer Preisdruck. Aber unsere Spezialisierung auf Straßenbeleuchtungen brachte uns gut durch diese Zeit. Heute haben wir relativ konstante Umsätze von etwa 1,6 Mio Euro.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_column_text]Logo_Zu_Besuch_im_Handwerk_onlineanwendungen[/vc_column_text][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Elektro Schröder GmbH
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