TEST

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Die Erbringung körpernaher Dienstleistungen, bei denen dienstleistungsbedingt das Abstandsgebot zwischen Beschäftigten und Kunden nicht eingehalten werden kann, ist untersagt.[/vc_column_text][vc_single_image image=“120873″ img_size=“large“][vc_message]

Weitere Informationen:

[/vc_message][vc_column_text]Das betrifft zum Beispiel Dienstleistungen im Bereich der Körperpflege wie Kosmetik- und Nagelstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios, Sonnenstudios und ähnliche Betriebe.

Das Verbot gilt nicht für:

Erlaubt bleibt die Durchführung „notwendiger Fußpflege, die nicht rein kosmetischen Zwecken dient“. In Abstimmung mit der Kosmetiker-Innung des Kammerbezirkes Frankfurt (Oder). wird dazu das fachgerechte Kürzen von Nägeln, das Säubern von Nagelrändern, die Prävention von eingewachsenen Nägeln bzw. Nagelecken, die Behandlung von Nageldeformitäten und die Hornhautentfernung, insbesondere zur Prävention von Rhagadenbildung und zur Vermeidung der Entstehung schmerzhafter Verhornungen bzw. Clavi (Hühneraugen) sowie das Erkennen von Nagelmykosen gezählt. Die Durchführung dieser Tätigkeiten bleibt also zulässig.

Für alle körpernahen Dienstleistungsbereiche, die weiter öffnen und arbeiten dürfen, gilt: Sie müssen auf der Grundlage eines individuellen Hygienekonzepts durch geeignete organisatorische Maßnahmen Folgendes sicherstellen:

Die Tragepflicht gilt nicht im Gesundheitsbereich, wenn medizinische, therapeutische oder pflegerische Leistungen erbracht werden und die besondere Eigenart der Leistung dies nicht zulässt.[/vc_column_text][vc_row_inner css=“.vc_custom_1613033268298{padding-top: 25px !important;padding-bottom: 25px !important;background-color: #a3c7ec !important;}“][vc_column_inner el_class=“col-teaser“ width=“1/4″][vc_single_image image=“122638″ onclick=“custom_link“ link=“http://dev.hwksystem.de/blog/unser-infoportal-zu-fragen-im-zusammenhang-mit-dem-corona-virus/?pk_campaign=picture&pk_kwd=Klick{6ddbc7a699aa0af9a4beb85577e15a70e942b673ef935e43750160385e359d3e}20Corona-Portal“][/vc_column_inner][vc_column_inner el_class=“col-teaser“ width=“3/4″][vc_column_text]Nutzen Sie unsere Info-Seite zur Corona-PandemieHier finden Sie aktuelle Informationen zu KurzarbeitQuarantäneregeln oder Überbrückungshilfe sowie unsere Ansprechpartner für Ihre Fragen.[/vc_column_text][vc_message]Zum Corona-Infoportal[/vc_message][/vc_column_inner][/vc_row_inner][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“goetze“][cq_vc_employee name=“schliebe“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Nach den gestrigen Beschlüssen der Bundesregierung und den Ministerpräsidentinnen und Ministerpräsidenten der Bundesländer ist unter anderem vorgesehen, dass Dienstleistungsbetriebe im Bereich der Körperpflege wie Kosmetikstudios, Massagepraxen, Tattoo-Studios und ähnliche Betriebe ab dem 02.11.2020 geschlossen werden müssen. Zur Begründung wird ausgeführt, dass in diesen Bereichen eine körperliche Nähe unabdingbar ist. Friseursalons dürfen unter den bestehenden Auflagen zur Hygiene geöffnet bleiben.

Die Landesregierung wird voraussichtlich bis Freitagnachmittag (30. Oktober) die derzeit bestehende Corona-Umgangsverordnung in einer Sondersitzung aktualisieren. Damit sollen die Beschlüsse der Ministerpräsidentenkonferenz mit Bundeskanzlerin Angela Merkel in Landesrecht umgesetzt werden, wie die Staatskanzlei ankündigte.

Die Untersagung gilt auch für kosmetische Fußpflege. Inwieweit medizinisch notwendige Behandlungen, die Podologen vorbehalten sind, möglich bleiben, sollte gegebenenfalls mit den jeweils zuständigen Gesundheitsämtern abgestimmt werden.

Gesundheitsamt Frankfurt (Oder)

https://www.frankfurt-oder.de/Bildung-Soziales/Soziales/Gesundheit/index.php?ModID=9&object=tx%7C2616.10&FID=2616.61.1&NavID=2616.1676&La=1

Gesundheitsamt Landkreis Oder Spree

https://www.landkreis-oder-spree.de/Bildung-Soziales/Gesundheit/Amts%C3%A4rztlicher-Dienst/index.php?ModID=9&object=tx%7C2426.1&FID=1273.368.1&NavID=2426.253

Gesundheitsamt Märkisch Oderland

https://www.maerkisch-oderland.de/de/gesundheit.html

Gesundheitsamt Barnim

https://www.barnim.de/verwaltung-politik/aemter-leistungen/amt/gesundheitsamt.html

Gesundheitsamt Uckermark

https://www.uckermark.de/index.phtml?object=tx,1897.13&ModID=10&FID=553.89.1&sNavID=1897.76&La=1

Für weitere Fragen wenden Sie sich an die Kammermitarbeiter.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][cq_vc_employee name=“goetze“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Friseurleistungen und notwendige Fußpflegen bleiben erlaubt

Die brandenburgische Landesregierung hat am 30. Oktober 2020 eine neue Eindämmungsverordnung beschlossen. Die Verordnung ist am 2. November in Kraft getreten. Befristet bis zum 30. November galten auch im Land Brandenburg schärfere Maßnahmen, um die Ausbreitung des Corona-Virus zu verlangsamen. Bund und Länder haben am 25. November die Corona-Regeln bis zum 20. Dezember verlängert. Mit Ausnahme von Kosmetikbetrieben ist das Handwerk von Schließungen nicht unmittelbar betroffen.

Nach § 9 der neuen Eindämmungsverordnung ist aus dem Bereich Handwerk die „Erbringung körpernaher Dienstleistungen“ untersagt. Das Verbot gilt jedoch nicht für „Friseurinnen und Friseure“ sowie für „Dienstleistende im Gesundheitsbereich …, soweit sie medizinisch notwendige Behandlungen erbringen, insbesondere im Bereich … Podologie sowie der Fußpflege, die nicht rein kosmetischen Zwecken dient …“. Diese Dienstleistenden haben jedoch individuelle Hygienekonzepte umzusetzen. In einer Pressemitteilung der Staatskanzlei vom 30. Oktober wird ergänzend mitgeteilt, dass das Verbot insbesondere „Kosmetik- und Nagelstudios“ betrifft. Klarstellend wird in der Pressemitteilung auch darauf verwiesen, dass „körpernahe Dienstleistungen wie zum Beispiel … notwendige Fußpflegen“ weiterhin erlaubt sind.

Angesichts der vorliegenden Informationen geht der Brandenburgische Handwerkskammertag zunächst davon aus, dass der Betrieb von Kosmetikstudios in Brandenburg ab dem 2. November weitgehend untersagt ist. Erlaubt bleibt lediglich die Durchführung „notwendiger Fußpflegen“. In Abstimmung mit der Kosmetiker-Innung des Kammerbezirkes Frankfurt (Oder) wird dazu das fachgerechte Kürzen von Nägeln, das Säubern von Nagelrändern, die Prävention von eingewachsenen Nägeln bzw. Nagelecken, die Behandlung von Nageldeformitäten und die Hornhautentfernung, insbesondere zur Prävention von Rhagadenbildung und zur Vermeidung der Entstehung schmerzhafter Verhornungen bzw. Clavi (Hühneraugen) sowie das Erkennen von Nagelmykosen gezählt. Die Durchführung dieser Tätigkeiten bleibt also zulässig.

Da diese Auffassung bisher leider nicht von allen Gesundheitsämtern der Landkreise im Kammerbezirk der Handwerkskammer geteilt wird, haben wir eine Klarstellung durch das Land Brandenburg als Verordnungsgeber angeregt.[/vc_column_text][vc_separator][vc_column_text]Regeln und Einschränkungen

Seit Anfang November gelten deutschlandweit zusätzliche Corona-Regeln. Bund und Länder haben sie bis zum 20. Dezember verlängert. Wichtigste Maßnahme ist es, alle nicht notwendigen Kontakte zu vermeiden.

Weitere Informationen finden Sie HIER[/vc_column_text][vc_separator][vc_column_text]Immer aktuell informiert im Corona-Portal
der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schliebe“][cq_vc_employee name=“Götze“][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]

Für die Inanspruchnahme von Steuerbegünstigungen, hierzu zählt auch der sog. Spitzenausgleich – müssen antragsberechtigte Betriebe aus beihilferechlichen Gründen versichern, dass sie sich im Zeitpunkt der Antragstellung nicht in wirtschaftlichen Schwierigkeiten befinden. Aufgrund der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie hat diese Voraussetzung eine besondere Bedeutung erlangt.

Die aktualisierte Fassung der Handreichung informiert über befristete Lockerung der Definition des Begriffs des „Unternehmens in Schwierigkeiten“ durch die EU Kommission.

Im Zeitraum vom 31. Januar 2020 bis 30. Juni 2021 können Unternehmen, die am 31. Dezember 2019 als wirtschaftlich gesund galten und nach diesem Zeitpunkt aufgrund der Corona-Krise in finanzielle Schieflage geraten sind, unabhängig von ihrer derzeitigen finanziellen Situation die Steuerbegünstigungen zur Energie- und Stromsteuer in Anspruch nehmen. Daher sollten die Anträge auf Entlastung durch die Gewährung des Spitzenausgleichs möglichst bis zum 30. Juni 2021 gestellt werden.

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“ballschmieter“][vc_message]Mehr Informationen[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_single_image image=“108520″ img_size=“large“][vc_column_text]

Ab dem 24. November 2020 wird die Anschaffung von für E-Ladestationen an privat genutzten Stellplätzen von Wohngebäuden von der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) mit einem Zuschuss vom 900 Euro gefördert! Antragsberechtigt sind Eigentümer von Wohnimmobilien, sowohl Vermieter als auch Mieter.
Förderbedingungen

[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“ballschmieter“][vc_message]Mehr Informationen[/vc_message][/vc_column][/vc_row]

Seit 1. November ist es soweit: Dann werden das Energieeinsparungsgesetz (EnEG), die Energieeinsparverordnung (EnEV) sowie das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) von dem neuen Gebäudeenergiegesetz (GEG) abgelöst. Das Gebäudeenergiegesetz soll ein einheitliches Regelwerk für die energetischen Anforderungen an Gebäuden schaffen und die Umsetzung erleichtern. Es dient außerdem dazu, die von der EU vorgeschriebene Regelung des Niedrigstenergiegebäudestandards (NZEB) rechtlich zu verankern. Das GEG beinhaltet unter anderem Vorgaben für Neubauten und für Bestandsgebäude zur Heizungs- und Klimatechnik sowie zum Wärmeschutz. Diese sollen dazu beitragen, den Energiebedarf eines Gebäudes zu begrenzen.

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]30 Jahre Deutsche Einheit: Der Einigungsvertrag wurde am 31. August 1990 geschlossen und er veränderte Millionen Lebensläufe, sicherte den Ostdeutschen Perspektiven und verlangte von ihnen enorme Anpassungsleistungen. Ohne Handwerksbetriebe und Leute mit Mut für den Weg in die Selbstständigkeit wäre die Vereinigung keine Erfolgsgeschichte geworden. Einer von ihnen: Uwe Martin (62). Seit 1989 ist er mit Leib und Seele Karosseriebaumeister. Im selben Jahr erhielt er nach langem Warten seinen Gewerbeschein. Und startete mit seinem Unternehmen in eine schwierige Zeit.
[/vc_column_text][vc_single_image image=“120828″ img_size=“large“][vc_column_text]DHB: Herr Martin, wo waren Sie, als die Deutsche Einheit per Vertrag besiegelt wurde?

Uwe Martin: Genau weiß ich das nicht mehr. Wahrscheinlich in meiner Werkstatt im Radio. Denn sieben Monate zuvor hatte ich mich selbstständig gemacht und hatte gut zu tun.

DHB: Sie hatten schon vor der Wende eine eigene Werkstatt?

Uwe Martin: Nach meiner Lehrzeit bei Autotrans Berlin, pendelte ich jahrelang von Strausberg bis nach Berlin-Pankow. Das war damals jeden Tag eine kleine Weltreise. Als ich eine Familie hatte, wurde mir das zu viel. Ich arbeitete dann bei einem privaten Karosseriebauer in Hoppegarten. Nebenbei aber baute ich mir auf meinem Grundstück eine eigene Werkstatt.

DHB: Klingt als hätten Sie schon damals von der Selbstständigkeit geträumt?

Uwe Martin: Habe ich auch. Mein Großvater hatte eine Bäckerei in Grimma. Mein Vater später in Strausberg. Ursprünglich wollte ich Goldschmied werden. Aber kein Meister wollte mich als Lehrling nehmen. Auch eine Lehre im KFZ-Bereich zu kriegen, war in der DDR nicht einfach. Ich hatte Glück. Im Karosseriebau war noch eine Lehrstelle frei. Schon während der Lehrzeit träumte ich von einer eigenen Werkstatt.

DHB: Sie haben schon drei Jahre vor der Wende einen Gewerbeschein beantragt?

Uwe Martin: Das stimmt. Aber um das zu kriegen, dazu musste ich erst meinen Meisterbrief erwerben und Umbauten auf meinem Grundstück machen, um Brandschutzauflagen zu erfüllen.

DHB: Und? Kam der Schein?

Uwe Martin: Als ich schon gar nicht mehr damit rechnete. 1989 lag er eines Tages im Briefkasten. Ich fertigte mir sofort ein Schild, um es stolz vor meiner Werkstatt in Bruchmühle anzubringen: Uwe Martin – Karosseriebau. Es muss noch irgendwo sein.

DHB: Wie war der Start?

Uwe Martin:  Das Auftragsbuch war sofort für ein Jahr im Voraus voll – mit Aufträgen für die Reparatur von Wartburg und B 1000 für Handwerker und Betriebe.

DHB:  Im Jahr der Einheit klapperten sie dann aber Autohäuser in Westberlin ab. Warum?

Uwe Martin: Weil es mir so ging, wie vielen nach dem Fall der Mauer, nach Einigungsvertrag und Währungsunion. Viele Kunden sagten Tschüß und weg waren sie mit ihren neuen gebrauchten Westautos. Ich suchte also Partner, für die ich als Subunternehmer Reparaturen übernehmen könnte. Das Jahr der Einheit war auch für mich ein hartes Jahr. In doppelter Hinsicht.

DHB: In doppelter Hinsicht?

Uwe Martin: Ja. Zum einen waren plötzlich viele Kunden weg. Zum anderen erlebte ich die Arroganz der Westberliner Autohäuser, bei denen ich mich damals bewarb. Man gab mir zu verstehen, dass man mich nicht für fähig hielt….

DHB: Das hat sie gewurmt?

Uwe Martin: Nein. Angespornt. Ich habe meine Werkstatt vergrößert. Hab investiert. Wurde so groß, dass ich in ein Gewerbegebiet umziehen musste. Und sehen Sie, ich bin noch da. Ich beschäftige sieben Angestellte, habe seitdem zehn Lehrlinge ausgebildet. Darauf bin ich stolz.

DHB: Die deutsche Autoindustrie steht vor einem radikalen Umbruch…

Uwe Martin: … und das wird die Autohäuser hart treffen.

DHB: Wie meinen Sie das?

Uwe Martin: Ich sag’s mal so: Einige haben Angst vorm Strom

DHB: Angst vorm Strom?!

Uwe Martin: Es ist doch ganz klar: Der Verbrennungsmotor ist ein Auslaufmodell. Die Wartungsintervalle bestimmter Autos liegen heute bereits bei 30 000 Kilometer. Der ganze Service, mit dem die Werkstätten heute ihr Brot verdienen, wird in nicht so ferner Zukunft kein Geld mehr einbringen. Darauf muss man sich einstellen.

DHB: Wie?

Uwe Martin: Man muss sich intensiv mit Elektromotoren und Batterietechnik beschäftigen. Das aber ist Hochvolttechnik. Davor stehen offenbar vielen die Haare zu Berge als fürchteten sie einen elektrischen Schlag.

DHB: Sie fürchten diesen Schlag nicht?

Uwe Martin: Ich habe immer versucht, mit der Zeit zu gehen. Ich war der Erste in Strausberg, der Fahrzeuge auf Gas umgerüstet hat. Einige Konkurrenten wollten das nachmachen, haben aber bald wieder aufgegeben. Man benötigt eben für alles Wissen, Herzblut für die Sache und Expertise.

DHB: Ich habe draußen E-Scooter der Deutschen Post gesehen.

Uwe Martin: Wir müssen uns mit Batterietechnik beschäftigen. Uns vorbereiten auf E-Mobilität. Aus diesem Grund habe ich mit der Deutschen Post Wartungsverträge für ihre E-Transporter abgeschlossen. Um zu lernen. Als wir damit begannen, war so wenig Wissen vorhanden, dass wir mit einem Ingenieur vom Hersteller zusammenarbeiten mussten. Also man darf die Herausforderung nicht scheuen. Man muss sie angehen. Ohne „Hochvolt-Schein“ wird wohl bald keiner im KFZ-Gewerbe mehr einen Gesellenbrief bekommen…

DHB: Haben auch Sie Nachwuchsprobleme?

Uwe Martin: Ganz klar. Ja! Die Suche nach guten Lehrlingen ist heute die wichtigste Herausforderung. Und sie ist so schwer zu meistern, weil immer weniger junge Menschen körperlich arbeiten, etwas mit ihren Händen machen wollen. Können wir Schüler für unser Handwerk so begeistern wie für ein neues Computerspiel oder eine neue Videoplattform? Ich bin mir nicht sicher. Aber wir müssen es versuchen.

DHB: Wie könnte das aussehen?

Uwe Martin: Das Handwerk macht schon viel. Aber allein kann es diese Aufgabe nicht stemmen. Ich glaube, hier muss bereits in den Schulen was passieren. Wenn man in der Jugend nicht vermittelt bekommt, wie erfüllend es sein kann, mit eigenen Händen etwas zu schaffen, zu bauen, zu schweißen, was auch immer, dann ist das im Lehrlingsalter schwer nachzuholen. Oft fehlt mir auch die Neugier. Wie funktioniert das? Warum bewegt sich das? Wie wird das gebaut? Warum ist etwas so, wie es ist? Geht das nicht auch anders?

DHB: Was macht Ihnen am meisten Sorge?

Uwe Martin: Wir Altmeister werden eines Tages feststellen: Da ist niemand mehr, dem wir unser Wissen weitergeben können. Aber wer wird dann der Generation der „digital natives“ die Fenster einsetzen, das E-Auto reparieren oder die Dächer decken… Interview: Mirko Schwanitz[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Karosseriebau Uwe  Martin
Lehmkuhlenring 12
15344 Strausberg[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]03341 250 000[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.automartin.de[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Musikinstrumentenbau: Ihn interessierte „Alles was knattert und stinkt“ – Motoren, Mechanik, Pneumatik. So wurde er KFZ-Schlosser. Doch dabei blieb es nicht. Heute zählt Hartmut Dobberstein zu den besten Blechblasinstrumentenbauern in Deutschland. In diesem Jahr feiert er sein 50jähriges Meister-Jubiläum.[/vc_column_text][vc_single_image image=“120796″ img_size=“large“][vc_column_text]Jagdhörner und Trompeten. Hätte irgendjemand Hartmut Dobberstein in seiner Jugend gesagt, dass er einmal zu Deutschlands besten Blechblasinstrumentenbau-Meistern gehören würde, er hätte die Backen aufgeblasen und laut gelacht. „Ich hatte es eher mit Autos“, sagt er. Befragt nach seiner frühesten Erinnerung, weilen seine Augen in der Ferne, wird seine Stimme leiser: „Trümmer, Trümmer, Trümmer“. Das zerstörte Frankfurt hat sich ihm eingebrannt. Die Bilder sind abrufbar im Gedächtnis. „Von Versehrten. Vom Tisch der elfköpfigen Familie, auf dem trotz eigener Not oft ein zusätzlicher Teller stand – für Kriegswaisen aus der Nachbarschaft.“

„Mein Vater hatte sich als Musikalienhändler selbstständig gemacht. Ich bin praktisch im Laden zwischen Noten, Schallplatten und Instrumenten großgeworden. Wenn es Lizenzplatten gab, von den Stones oder anderen großen Bands stand vor dem Laden eine hundert Meter lange Schlange. Und wenn bei einem Musiker nachts eine Saite riss, klingelte bei uns um Mitternacht schon mal das Telefon. Da anfangen? Nee! Ich machte eine Berufsausbildung mit Abitur als KFZ-Schlosser.“ Lernen, Motorräder. Ausflüge.  Von einer schönen, aber mitnichten wilden Jugend spricht Hartmut Dobberstein. Von seiner Clique, mit der er unterwegs war. Vom blauen Gummielefanten, den sie sich in den 1970ern ans Revers hefteten. Und einem Parteifunktionär, der Zoff machte, weil der meinte, es sei das Parteiabzeichen der amerikanischen Republikaner. „Wovon wir gar keine Ahnung hatten“, lacht Hartmut Dobberstein.  Dennoch war er immer ein Unangepasster. Ein Anecker. „Man mochte solche Leute nicht – in Frankfurt.“

„Jedes große Werk hatte sein Orchester“

Die Familie schickt ihn ins Vogtland. Über Kontakte des Vaters bekommt er einen Job bei einem weltweit anerkannten Instrumentenbauer, der Klingentaler Blechblas- und Signalinstrumentenfabrik. „Ich kam in ein Team von Experten, hatte einen offenen Meister, der mich aber überall hineinriechen ließ. Noch heute erinnere ich mich an die Leidenschaft, mit dem die Leute dort ihren Job machten. Schnell steckten sie mich damit an. Und aus dem KFZ-Schlosser wurde ein Instrumentenbauer.“

1967 kehrt er nach Frankfurt zurück und beantragt einen Gewerbeschein. Den erhält er auch, mit der Maßgabe, schnellstens seinen Meister zu machen. „In der DDR wurde Kultur gefördert. Instrumente wurden subventioniert. Jeder große Betrieb hatte ein eigenes Orchester: PCK Schwedt, Eisenhüttenkombinat Ost, Pneumant, Pioniere, FDJ, Polizei. Es gab einen riesigen Reparaturbedarf für Blechblasinstrumente. Dass er damals mit der Eröffnung seiner Werkstatt zugleich eine alte, in Frankfurt beheimatete Handwerkstradition wieder aufleben ließ, hat die Stadt bis heute nicht richtig gewürdigt. Denn bis 1934 war Frankfurt (Oder) Sitz der Firma Altrichter, Deutschlands größter Blechblasinstrumenten-Fabrik. Das Gebäude existiert noch. Es wäre ein guter Ort für ein Museum, der Erinnerung an ein wertvolles kulturelles Erbe und die nicht minder kulturhistorisch wertvolle Sammlung der Familie Dobberstein. Doch die Stadt hat kein Interesse. „Wenn wir nicht mehr sind, wird in Frankfurt nichts mehr daran erinnern, dass dies hier mal eine Hochburg des deutschen Blechblasinstrumentenbaus war“, konstatiert Hartmut Dobberstein.[/vc_column_text][vc_media_grid gap=“10″ grid_id=“vc_gid:1602146037389-3b433215-45bd-6″ include=“120803,120802,120801,120800,120799,120797″][vc_column_text]

Sein Meisterstück – ein Tenorhorn

1970 macht Hartmut Dobberstein seine Meisterprüfung. Einfach machte man es ihm nicht. „Für mein Meisterstück bekam ich eine Aufgabe gestellt, von der man wohl dachte, dass ich das nie schaffen würde. Ich sollte ein Tenorhorn und die sogenannten Schlaufen für ein Waldhorn bauen. Die Prüfer wussten, dass ich so etwas noch nie gemacht hatte. Als ich dann den Saal betrat, saßen nicht nur die Prüfungsausschussmitglieder für die Blechblasinstrumentenbauer da, sondern die Mitglieder aller Prüfungskommissionen für Instrumentenbauer.“ Was sie nicht wussten: Hartmut Doberstein hatte seine alten Kollegen im Werk um Hilfe gebeten. „In ‚Nachtschichten‘ haben die mir beigebracht, was ich wissen und können musste. Und na ja, ein gewisses Talent, ein gutes Gehör gehört natürlich auch dazu.“

Er kommt mit dem Meisterbrief aus dem Vogtland zurück. Seitdem ist die Manufaktur Dobberstein eine Institution in der Blechbläserszene. „Eigentlich war es mir anfangs gar nicht erlaubt, Instrumente zu bauen. Aber natürlich kamen bald Musiker aus namhaften Orchestern auf mich zu. Aber auch Stars wie Manfred Krug waren Kunden der Werkstatt Dobberstein. Bis zur Wende konnten wir uns vor Arbeit nicht retten. Mit der Währungsunion war das alles vorbei“ Plötzlich klingelte kein Kunde mehr an der Tür. Gute Trompeten kosteten jetzt nicht mehr 450 DDR-Mark, sondern über 1000 D-Mark – mindestens. Großhändler zogen übers Land mit Blechblasbilligware aus Tschechien, später aus China. Hartmut Dobberstein zeigt auf eine Wand. Damals habe ich mehr Zeit mit Ausbesserungsarbeiten verbracht, als mit dem Trompetenbau. Gemeinsam mit seinem Sohn tastete er sich in die neue Zeit. „Wir begannen hochwertige Kinderblasinstrumente zu bauen. Und hatten damit Erfolg.“ Heute ist Dobberstein in der Fachwelt wieder ein Qualitätssiegel. Für Jagd- und Orchesterhörner, Trompeten, dem Nachbau und der Restaurierung historischer Blechblasinstrumente. Dobberstein-Instrumente werden auch nach Japan und Amerika exportiert Sie erklingen in großen Orchestern Europas, sind beliebt sei Solisten, bei Jagdhornbläsern und kleineren Ensembles. Bis heute ist Hartmut Dobbersteins Expertise als Sachverständiger landesweit gefragt. Ob ihn das stolz macht? „Na ja“, sagt er bescheiden: „Ein bißchen schon.“ Mirko Schwanitz[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“schwanitz“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-map-marker“]Harald und Christian Dobberstein
Fischerstraße 54
15230 Frankfurt (Oder)[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-phone“]0335 22245[/vc_message][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]www.dobberstein-brass.de[/vc_message][vc_column_text]Logo: Zu Besuch im Handwerk[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

https://www.youtube.com/watch?v=fGvkdfTyyLI (Youtube)

[vc_row][vc_column width=“2/3″][vc_column_text]Am 1. Oktober endeten die Corona-Sonderregeln für zahlungsunfähige Unternehmen. Nun gilt wieder die Insolvenzantragspflicht.[/vc_column_text][vc_single_image image=“120850″ img_size=“large“][vc_column_text]Zahlungsunfähig ist ein Unternehmen, wenn es mit den ihm zur Verfügung stehenden liquiden und liquidierbaren Mitteln nicht mindestens 90 Prozent seiner fälligen und fällig werdenden Verbindlichkeiten in einem Zeitraum von drei Wochen begleichen kann.

Für überschuldete Unternehmen bleibt die Insolvenzantragspflicht bis zum 31.12.2020 ausgesetzt. Überschuldet ist ein Unternehmen, wenn es nicht mehr in der Lage ist, mit den Liquidationswerten ihrer Aktiva die Verbindlichkeiten und Rückstellungen zu decken und zudem keine positive Fortführungsprognose vorliegt. Grundsätzlich müssten Geschäftsführer bei schuldhafter Insolvenzverschleppung mit ihrem gesamten persönlichen Vermögen haften.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/3″][cq_vc_employee name=“thieme“][vc_message icon_fontawesome=“fa fa-globe“]Mehr Informaionen[/vc_message][/vc_column][/vc_row]