TEST

Über Fachkräftemangel klagen viele Unternehmer. Nicht wenige begegnen dem „Übel“ direkt und gehen unmittelbar auf Lehrer und Schüler zu. Sie veranstalten Tage der Berufsorientierung, stellen in Schulen Ausbildungsberufe vor, bieten in ihren Betrieben Schülerpraktika und Ferienjobs. Dieses Engagement zeichnen die Industrie- und Handelskammer Ostbrandenburg, die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg und das Netzwerk Zukunft aus. Ebenfalls ausgezeichnet werden zwölf Schulen aus Ostbrandenburg mit hervorragender Berufs- und Studienorientierung.

Auf einer Auszeichnungsveranstaltung am Mittwoch, dem 3. Juni 2015, im Kleist Forum Frankfurt (Oder) wurden drei Handwerksfirmen als „Unternehmen mit ausgezeichneter Berufsorientierung“ geehrt.

Auf Vorschlag der Oderbruch-Oberschule Neutrebbin: die Friseurmeister Peter und Daniel Schwefel aus Wriezen.

Auf Vorschlag der Oberschule Erkner: die Firma Heizung und Sanitär Woltersdorf e.G.

Auf Vorschlag der Lessingschule Frankfurt (Oder): der Elektromeisterbetrieb Burghard Steckel aus Frankfurt.

„Wer auf der Suche nach Lehrlingen im Handwerk neue Wege geht, wird auch erfolgreich fündig. Dazu muss man persönlich auf den ‚Kunden Schüler bzw. Schulabgänger‘ zugehen. Schulabgänger sind begehrt und inzwischen eine knappe Ressource. Fachkräftesicherung von morgen fängt heute an“, ruft Wolf-Harald Krüger, Präsident der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg den Mitgliedsbetrieben zu.
Die Auszeichnungen von insgesamt 18 Unternehmen aus Ostbrandenburg nahm der Brandenburgische Minister für Bildung, Jugend und Sport, Günter Baaske, die Geschäftsführerin des Netzwerk Zukunft, Beate Günther, IHK Präsident Dr. Ulrich Müller und Kammerpräsident Wolf-Harald Krüger vor.

 

Resolution der Präsidenten der Handwerkskammern Ostdeutschlands 2015

Die Präsidenten der Handwerkskammern der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen haben auf ihrem Treffen am 5. Juni 2015 in der Handwerkskammer Magdeburg folgende Resolution verabschiedet:

Erfolgsfaktor Duale Berufsbildung
Rahmenbedingungen für die berufliche Bildung verbessern

Die Spitzenvertreter der ostdeutschen Handwerkskammern haben in Magdeburg intensiv über die Zukunft der dualen Berufsbildung im Handwerk diskutiert. Die Handwerkskammerpräsidenten sind überzeugt, dass sich das Erfolgsmodell „Duale Berufsbildung“ positiv auf die Jugendarbeitslosigkeit auswirkt. Dies lässt sich aus den statistischen Daten ableiten, wonach in Europa nur Länder mit einer dualen Berufsausbildung eine niedrige Jugendarbeitslosigkeit aufweisen.

Die duale Berufsausbildung ist aus individueller, betrieblicher und staatlich-gesellschaftlicher Sicht eine lohnende Bildungsinvestition. Sie steht für eine Verzahnung von Betrieb und Berufsschule, die viele Vorteile mit sich bringt. Probleme ergeben sich durch den demografischen Wandel, aber auch durch die fehlende Ausbildungsreife vieler Schulabgänger und die Bestrebungen leistungsstarker Schüler, einen Hochschulabschluss zu erlangen. Schon bald wird sich aus diesen Gründen ein erheblicher Mangel an gut qualifizierten Fachkräften einstellen.

Dem Trend kann nur entgegengewirkt werden, wenn die Jugendlichen zu einem vollqualifizierten Berufsabschluss geführt werden, die Attraktivität der beruflichen Bildung für leistungsstarke Schulabsolventen erhöht und damit die Alternative zum Hochschulstudium aufgezeigt wird sowie die Übergänge zwischen den Bildungssystemen erleichtert werden.

Die Präsidenten der Handwerkskammern der Länder Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen fordern die Landesregierungen auf, die Sekundarschulen nicht zu Restschulen verkommen zu lassen und die Gymnasien nicht auf ein Regelschulniveau zu senken. Darüber hinaus wird dringend eine verbindliche Berufsorientierung an allen allgemeinbildenden Schulen benötigt, um den Schülern Fehlentscheidungen und Misserfolg zu ersparen. Im Hinblick auf die zahlreichen bevorstehenden Betriebsübergaben müssen die Anreize zur Meisterfortbildung und Aufstiegsqualifizierung verstärkt werden. Des Weiteren sollte die Anrechenfähigkeit beruflicher und akademischer Bildung erweitert werden.

Aber auch an die Kammern selbst ergeht der Anspruch, Qualifizierungsmaßnahmen für die Ausbilder in den Betrieben anzubieten, Kooperationen mit Hochschulen einzugehen, um Beratungen für Studienaussteiger durchzuführen sowie das Angebot zum dualen und trialen Studium auszubauen, und die duale Ausbildung im Handwerk als Marke zu pflegen.

In Ostdeutschland gibt es derzeit 210.000 Handwerksbetriebe, in denen 47.000 Lehrlinge ausgebildet werden.

Magdeburg, 5. Juni 2015

Bei der Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit arbeiten das Land Brandenburg und die Wirtschaftskammern noch enger zusammen. Gemeinsam werden sie Unternehmer über das Förderprogramm „Einstiegszeit“ informieren und so noch mehr Jugendlichen den Übergang von der Ausbildung in den Beruf erleichtern. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung haben jetzt Arbeitsministerin Diana Golze, Dr. Ulrich Müller, Vorsitzender der Landesarbeitsgemeinschaft der Industrie und Handelskammern des Landes Brandenburg, und Jürgen Rose, Präsident des Handwerkskammertages des Landes Brandenburg, unterzeichnet.

Diana Golze sagte: „Trotz der guten Arbeitsmarktlage und des hohen Fachkräf-tebedarfes gelingt es nicht allen jungen Erwachsenen,  nach der Ausbildung oder dem Studium aus eigener Kraft einen guten Arbeitsplatz zu finden. Wir müssen alles dafür tun, gut ausgebildeten jungen Menschen eine Beschäftigung in ihrer Heimat zu bieten. Bei dem zentralen Anliegen ‚Fachkräfte bilden, halten und gewinnen‘ der Brandenburger Arbeitsmarktpolitik sind die Kammern wichtige Partner. Mit dem Programm ‚Einstiegszeit‘ bekämpfen wir gemeinsam die Jugendarbeitslosigkeit nachhaltig und bremsen die Abwanderung von jungen Menschen. Gleichzeitig unterstützen wir Unternehmen bei der Fachkräftesicherung. Gerade kleinen und mittleren Betrieben fällt es immer schwerer, freie Stellen mit Nachwuchskräften zu besetzen.“

Dr. Ulrich Müller sagte: „Es gibt noch zu viele junge Leute in Brandenburg, die trotz absolvierter Berufsausbildung nicht den passenden Arbeitsplatz finden. Auf der anderen Seite suchen unsere Unternehmer händeringend geeignetes Personal. Hier hat sich die „Einstiegszeit“ als Arbeitsmarktinstrument bewährt. Vor allem Kleinunternehmen bekommen damit überhaupt eine Chance, zur Personal- und Organisationsentwicklung. So manche finanzielle Förderung zum Schweißerpass oder zum Gabelstaplerschein hat junge Brandenburger einen Arbeitsplatz in ihrer Heimat finden lassen. Damit ist „Einstiegszeit“ ein signifikanter Beitrag gegen Abwanderung von Fachkräften.“
Jürgen Rose sagte: „Das Handwerk sucht gut ausgebildete Fachkräfte. Brandenburg kann es sich nicht leisten, junge Leute bei der Arbeitsplatzsuche allein zu lassen. Das Projekt „Einstiegszeit“ setzt an der richtigen Stelle an. Denn eine passgenaue Qualifikation ist für unsere Betriebe ein wichtiger Faktor, um junge Gesellen dauerhaft einzustellen. Damit helfen wir den Betrieben, die richtigen Fachkräfte zu finden. Gleichzeitig unterstützen wir junge Leute, in Brandenburg zu bleiben und ihre Zukunft hier gestalten zu können.“

Die „Einstiegszeit“ hilft Frauen und Männern im Alter bis zu 30 Jahren, die eine abgeschlossene Berufsausbildung oder einen Studienabschluss haben, in Brandenburg einen Arbeitsplatz zu finden. Sie erhalten Informationen über Stellenangebote in der Region und Tipps bei der Bewerbung. Bei Bedarf werden sie mit individuellen Anpassungsqualifikationen auf die neue Stelle vorbereitet und nach der Vermittlung in Arbeit in den ersten sechs Monaten intensiv betreut. Da junge Frauen noch immer nicht die gleichen beruflichen Aufstiegsmöglichkeiten haben gibt es auf sie zugeschnittene Beratungsangebote. Gleichzeitig werden kleine und mittlere Unternehmen bei der Suche nach jungen Fachkräften unterstützt und über Möglichkeiten flexibler Arbeitszeit- und Organisationsmodelle informiert.

Die Neuauflage des bewährten Programms startete Anfang April 2015. Bis zum Jahr 2018 stehen dafür rund acht Millionen Euro aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) zur Verfügung.
Mit der „Einstiegszeit“ konnten seit 2002 bis Ende 2014 über 6.130 arbeitslose junge Erwachsene mit abgeschlossener Berufsausbildung erfolgreich in eine Beschäftigung vermittelt werden. Für 213 junge Frauen wurden Karriereplanungen entwickelt, über 3.580 Betriebe wurden bei der Personal- und Organisationsentwicklung unterstützt.
Nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit waren im Mai 2015 in Brandenburg 6.568 Menschen im Alter von 15 bis unter 25 Jahren arbeitslos.

Weitere Informationen im Internet unter www.ez-brandenburg.de

 

Wir wollen nicht studieren, sondern lieber eine Ausbildung machen!“- da sind sich Natalie Troschke und Natalie Franke einig. Die beiden Natalies – 11-Klässlerinnen aus Seelow und Frankfurt (Oder)schauten sich deshalb bei der Last-Minute- Lehrstellenbörse in der Handwerkskammer am 18. Juni genau um, weil man eben im direkten Kontakt mit einer Firma am schnellsten feststellen könne, ob es passt. Kauffrau für Bürokommunikation oder vielleicht Versicherungskauffrau – das schwebt den beiden Mädels vor und erste Kontakte haben sie auf alle Fälle geknüpft.

Vier Bewerbungsmappen nach drei Stunden Lehrstellenbörse – kein schlechter Schnitt, meint Elektromeister Jörg Bredow aus Briesen schmunzelnd. Der Obermeister der Elektroinnung Oder Spree ist zum ersten Mal bei so einer Börse, „weil wir dringend Nachwuchs brauchen“, erzählt er und das sei bei ihm Chefsache. Bredow erzählt, dass er regelmäßig ausbilde und auch engen Kontakt mit einer Schule der Region pflege. Trotzdem sei es immer schwerer, gute Lehrlinge zu finden. Darum also ein Besuch bei der Lehrstellen- Börse, der sich am Ende für Bredow auf jeden Fall gelohnt hat: „Neun Bewerber und einige richtig gut“, sein Resümee.

Ebenfalls etwas Handwerkliches suchte die 24-jährige Sandra Glau aus Frankfurt. „Mir liegt einfach das Praktische“, erklärt die burschikose junge Dame und dass sie gerade ein Praktikum bei der Frankfurter Metallbaufirma MAM bei Metallbauermeister Sven Hausdorf absolviert habe. Bei Metallbauermeister Mark Eschenbach von der Firma Krüger Metallbau findet sie offene Ohren: „Wir suchen dringend Metallbauer mit Fachrichtung Konstruktionstechnik „ erläutert er. Eschenbach ist zum ersten Mal bei einer Lehrstellenbörse: „Die Atmosphäre ist sehr gut und von Angesicht zu Angesicht und im Gespräch kann man wirklich am schnellsten merken, ob der Bewerber wirklich für die Firma geeignet ist. Und natürlich sei ein Praktikum in jedem Fall zu empfehlen. Vier Bewerbungsmappen konnte dann auch Maik Eschenbach mit nach Lindenberg nehmen. Und er wird auf alle Fälle im nächsten Jahr wieder dabei sein.

Etwa 100 junge Leute aus Frankfurt und Umgebung, die noch keinen Ausbildungsvertrag in der Tasche haben stellten sich an diesem Tag in der Handwerkskammer zur Last- Minute-Lehrstellenbörse, die Handwerkskammer, IHK  und die Bundesagentur für Arbeit gemeinsam vorbereitet hatten, mit ihren Bewerbungsmappen vor.

 

Andrea Regner ist extra aus Eisenhüttenstadt angereist. Mit ihrer Freundin Svenja geht sie gern auf Töpfermärkte und meistens finden die Beiden auch etwas Schönes. Auch an diesem Wochenende in Frankfurt beim 14. Töpfermarkt auf dem Brunnenplatz. “Ein bunter Blumenstrauß aus Keramik – ist der nicht bezaubernd“, schwärmen die Damen, „aber wir hatten die Qual der Wahl, das Angebot ist unglaublich vielfältig“, ergänzt Frau Regner.

Wiesenkeramik ist das Markenzeichen von Marina Blumenhagen aus Reitwein. Sie ist schon zum wiederholten Mal beim Frankfurter Töpfermarkt. „Es ist mein Geschäft, Besuche auf Märkten gehören für Keramiker im Sommer dazu“, meint sie und der Kontakt mit unterschiedlichen Käufern mache Spaß. Immer wieder bewundern die zahlreichen Gäste die schönen Blumensteckschalen, Vasen, Obstschalen mit Kräutern als Dekor und so manches Unikat wechselt den Besitzer.

Auch Barbara Rühlmann aus Vierlinden, OT Görlsdorf, kann sich über mangelnden Kundenzuspruch nicht beklagen. Tassen, Teller, Vasen werden bestaunt und befühlt und sie zu ihrer kreativen Arbeit befragt. „In Frankfurt bin ich zwei Mal jährlich, unter anderem auch zu Advent in Marien“, erzählt die temperamentvolle Frau. Zwar sei das Wetter in diesem Jahr nicht optimal – immer wieder schütteten Regenschauer, ehe die Sonne für kurze Zeit hinter grauen Wolken hervorlugte – aber die Keramikerin blieb optimistisch, auch wenn ihr die Schlagermusik, die an den beiden Tagen laut über den Brunnenplatz schallt, so gar nicht gefällt: „Die Veranstalter hätten uns befragen können, wir hätten etwas Passendes zu unserer handwerklichen und künstlerischen Arbeit ausgewählt“, ist sie sicher.

Ein kleiner Baum mit farbigen Keramikanhängern zieht die Blicke am Stand von Britt Stahl aus Ziltendorf auf sich. Die junge Frau von Britt Keramik ist schon öfter auf dem Töpfermarkt gewesen, „aber wir haben es ja auch nicht weit“, meint sie schmunzelnd. Im Gegensatz zu vielen der Keramikerinnen und Keramiker, die bis aus Chemnitz oder Cottbus kämen und sich neben der Standgebühr eine Übernachtung in Frankfurt leisten müssten, konnte sie abends mit ihrem Mann nach Hause fahren.
Sie hat an einem Tisch neben dem Stand fertig gebrannte Keramikanhänger angeboten, die Kinder mit Acrylfarbe bemalen konnten und mit nach Hause nehmen. „Schade, dass so wenig Kinder hier waren“, bedauert Britt Stahl, „aber wir werden die Anhänger bestimmt alle los, wenn wir am 5. September in Ziltendorf unser großes Hoffest mit Keramik für Haus und Garten, einer Bastelstraße für Kinder und vieles mehr, feiern“, erzählt sie.
Insgesamt waren am vorletzten Juniwochenende über 50 Keramiker aus drei Ländern auf dem Brunnenplatz. Viele kamen aus dem Frankfurter Kammerbezirk, einige aus Sachsen und Sachsen Anhalt. Die weiteste Anreise hatte die Töpferei Ocarinas-Arpad Takacs aus Budapest, die bezaubernde farbige Kugelflöten aus gebranntem und glasiertem Ton anbot.

[vc_row][vc_column width=“3/4″][vc_column_text]Viele Jugendliche starten nach den Ferien ins Berufsleben. Doch manchmal reicht das Lehrlingsentgelt nicht, um den Lebensunterhalt fernab der Heimat zu finanzieren. Hier kann die Agentur für Arbeit Auszubildende mit Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) unterstützen.

Wichtig: Den Antrag unbedingt vor Beginn der Ausbildung stellen, damit die BAB ab dem Beginn der Ausbildung gezahlt werden kann.

Auszubildende erhalten die Beihilfe, wenn sie während der Ausbildung nicht bei den Eltern wohnen können, weil der Ausbildungsbetrieb vom Elternhaus zu weit entfernt ist. Sind Auszubildende über 18 Jahre alt oder verheiratet oder haben mindestens ein Kind, dann können sie auch die BAB erhalten, wenn sie in erreichbarer Nähe zum Elternhaus leben. Die Leistung wird nur auf Antrag gezahlt.

Antragsunterlagen gibt es bei der Agentur für Arbeit, auch eine telefonische Anforderung ist möglich. Hier hilft ein gebührenfreier Anruf unter der Servicerufnummer 0800 4 5555 00 weiter.

Die Abgabe der Anträge sollte möglichst schriftlich an die Adresse

Agentur für Arbeit Cottbus,
03039 Cottbus

erfolgen. Die Unterlagen werden so unmittelbar an den zuständigen Bearbeiter übermittelt.

Hinweis: Über Fördermöglichkeiten bei schulischen Ausbildungen informiert das Amt für Ausbildungsförderung.[/vc_column_text][/vc_column][vc_column width=“1/4″][vc_column_text]Servicenummer:
0800 4 5555 00 (gebührenfrei)
Besucheradresse
Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)
Heinrich-von-Stephan-Str. 2
15230 Frankfurt (Oder)[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]

Wie man mit erneuerbaren Energien sparen und darüber hinaus neue Geschäftsfelder für das Handwerk erschließen kann, ist Thema einer Praxisseminarreihe für Handwerksunternehmen, die am 3. September in den Räumen der Handwerkskammer in Frankfurt (Oder) startet.

Die Auftaktveranstaltung beginnt am 3. September in der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) in den Konferenzräumen 1 und 2 um 16.00 Uhr. Bereits um 13.30 Uhr kann die Astronergie Solarmodule GmbH in Frankfurt besichtigt werden.

Anschließend stehen mehrere Vorträge im Programm u.a. zum Thema „Batteriespeicher sowie Koppelung von PV und Solarthermie – Anforderungen an das Handwerk“.
„Die Seminarreihe ist Ergebnis einer bundesweiten Umfrage zur wirtschaftlichen Eigenstromerzeugung und zu den besonderen Chancen, die sich durch das Planen, Installieren und Warten von komplexen Stromerzeugungs- und Speichersysteme für das Handwerk ergeben“, informiert Henrik Klohs, Beauftragter für Innovation und Technologie der Frankfurter Handwerkskammer.

Veranstalter sind neben der Handwerkskammer Frankfurt (Oder) – Region Ostbrandenburg, die Mannheimer Versicherung und der TÜV Rheinland, die im Rahmen ihrer Zusammenarbeit im ZIM-Kooperationsnetzwerk „Photovoltaikindustrie – Handwerk – Endkunde“ der Gesellschaft zur Förderung von Wissenschaft und Wirtschaft e. V. (GFWW) diese bundesweite Seminarreihe für Handwerker der Gewerke Elektrotechnik, Dachdecker , Sanitär Heizung Klima und PV-Installationsunternehmer durchführen.

Referenten werden sein:
• W. Vaassen, TÜV Rheinland
• R. Kohlenberg, Mannheimer Versicherung
• S. Schnitzer, Mounting Systems
• K. Kalberlah, Eurosun,
• M. Vogtmann, DGS,
• LV Franken und
• L. Kirchner, Kirchner Solar Group GmbH, Alheim

An jedem 3. Sonnabend im September zeigen Handwerker und Handwerksorganisationen der Öffentlichkeit, wie wichtig das Handwerk ist. Der inzwischen fünfte Tag des Handwerks findet am 19. September statt. Jeden Tag sorgen 5 Millionen Handwerkerinnen und Handwerker in etwa 130 Berufen mit Leidenschaft dafür, dass wir auf nichts verzichten müssen, weil Deutschland auch handgemacht ist.
Neben einzelnen Aktionen in Handwerksbetrieben sind im Kammerbezirk Frankfurt (Oder) als Höhepunkte Gesellenfreisprechungen im Barnim und der Uckermark geplant. Erstmals findet an diesem Tag auch die Übergabe der Silbernen Meisterbriefe durch die Handwerkskammer Frankfurt (Oder) statt.

Ende August ist in Bogdaniec, zirka 30 Kilometer hinter Küstrin, richtig was los: Das Fest des Brotes wird gefeiert. In diesem Jahr schon zum 20. Mal. Gastgeber sind unter anderem die Wojewodschaft Lubuskie, das Gemeindeamt und die Handwerkskammer Gorzow, die viele Gäste einlädt, um das Brot zu ehren und die gute Ernte zu feiern. Jedes Jahr strömen Hunderte auf den bunt dekorierten Festplatz, auf dem man an liebevoll gestalteten Ständen Backwaren probieren und kaufen kann und wo auch allerlei Kunsthandwerk und deftiges vom Grill angeboten wird. Auch prächtige Erntekronen werden ausgestellt und kleine Backkunstwerke in allen möglichen Formen!
Aber natürlich geht’s es vor allem um das Brot und das Bäckerhandwerk: Bäckergesellen und Brotspezialisten auch aus unserem Kammerbezirk werden regelmäßig zum Brotfest eingeladen, wenn spezielle Traditionen des Brotbackens gezeigt werden und auf der Bühne die Bäckerlehrlinge feierlich in den Gesellenstand erhobenwerden.
Es lohnt sich in jedem Fall, einen Abstecher nach Bogdaniec zu machen. Das Angebot an frischen Backwaren ist riesig und die idyllische Lage des kleinen Ortes verspricht ein tolles Sommergefühl!

 

 

Der Mindestlohn für das Friseurhandwerk beträgt seit dem 1.August einheitlich 8.50 Euro pro Stunde. Am 10.12.2014 wurde die 1. Verordnung über zwingende Arbeitsbedingungen im Friseurhandwerk im Bundesanzeiger veröffentlicht. Sie trat am 1.1.2015 in Kraft und am 31.7.2015 außer Kraft.
Der Mindestlohn gilt für alle Betriebe und selbstständige Betriebsabteilungen des Friseurhandwerks.

Er gilt für alle in Friseurbetrieben und selbstständigen Betriebsabteilungen des Friseurhandwerks beschäftigten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Er gilt nicht für Auszubildende. Er gilt ebenfalls nicht für Praktikanten, sofern sie nicht länger als drei Monate beschäftigt werden. Die Rechtsnormen des Tarifvertrages gelten auch für Arbeitsverhältnisse zwischen einem Arbeitgeber mit Sitz im Ausland und seinem im Geltungsbereich dieser Verordnung beschäftigten Arbeitnehmern.

Somit bestehen nun auch gemäß § 19 Arbeitnehmer-Entsendegesetz im Friseurhandwerk für den Arbeitgeber Dokumentationspflichten. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, Beginn, Ende und Dauer der täglichen Arbeitszeit der Arbeitnehmer spätestens bis zum Ablauf des siebten auf den Tag der Arbeitsleistung folgenden Kalendertages aufzuzeichnen und diese Aufzeichnungen mindestens zwei Jahre beginnend ab dem für die Aufzeichnung maßgeblichen Zeitpunkt aufzubewahren.